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Wallis: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Staat Wallis ist ein [[Kanton]] in der [[Schweiz]]. Er liegt im Süden des Landes in den [[Alpen]]. Seit 1815 gehört dieser Kanton zur Schweiz. Im ganzen Kanton leben über 300.000 Menschen, das ist recht wenig für so einen großen Kanton.
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[[Datei:Tourbillon (Sion, Schweiz 2006).JPG|mini|Die [[Ruine]]n einer [[Burg]] auf dem Berg Tourbillon, nahe von Sitten]]
Das Wallis ist ein [[Kanton]] in der [[Schweiz]]. Er liegt im [[Süden]] des Landes in den [[Alpen]]. Das Wallis umfasst das ganze [[Tal]] des [[Fluss]]es [[Rhone]] mit seinen Nebentälern. Die Rhone fließt in den [[Genfersee]], später durch [[Frankreich]] ins [[Mittelmeer]].
Im Kanton spricht man vor allem [[Deutsche Sprache|Deutsch]], aber auch [[Französische Sprache|Französisch]]. Das sind die beiden [[Amtssprache]]n des Kantons. Hauptort ist Sitten, das auf Französisch Sion heißt.


Dort befinden sich die höchsten Gipfel der Schweiz, wie das [[Matterhorn]]. Darum zieht der Kanton viele Urlauber an, die im [[Winter]] dort Ski fahren oder im [[Sommer]] wandern und bergsteigen. Der wichtigste [[Fluss]] im Wallis ist die Rhone. Sie fließt durch ein breites Tal und verlässt das Wallis in Richtung Genfersee.  
Von der [[Quelle]] bis etwa zur Ortschaft Siders heißt der Fluss Rotten. Dort spricht man [[Deutsch]], allerdings ist der [[Dialekt]] auch für übrige Schweizer nicht immer einfach zu verstehen. Hier endet das Oberwallis. Im Unterwallis spricht man [[Französisch]], dort nennt man den Kanton „Valais“, der Fluss heißt „Le Rhône". Die erste große Ortschaft im Unterwallis heißt „Sierre“ oder auch Siders. Das Wallis hat somit zwei [[Amtssprache]]n. Hauptort ist Sion, auf Deutsch Sitten.  


Im Wallis scheint häufiger die [[Sonne]] als in den anderen Kantonen. Man baut viel [[Obst]] an und macht auch [[Käse]]. Die Walliser sind sehr stolz auf ihren Käse: Sie wollten sogar, dass der [[Name]] „Raclette“ nur für Käsefondues aus Walliser Käse verwendet werden darf. Das hat das oberste Schweizer [[Gericht]] aber abgelehnt. Bekannt ist das Wallis außerdem für seinen [[Wein]].
Seit dem [[Jahr]] 1815 gehört das Wallis zur Schweiz. Im ganzen Kanton leben über 300.000 Menschen, das ist recht wenig für so einen großen Kanton. Ein großer Teil ist gebirgig, die meisten Menschen leben im flachen Talboden.


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==Wofür ist das Wallis bekannt?==
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Im Wallis scheint häufiger die [[Sonne]] als in den anderen Kantonen und es [[Regen|regnet]] weniger. Das liegt an der Lage zwischen den Bergen. Die Landschaft ist deshalb geeignet für den [[Tourismus]], den [[Wein]]- und den [[Obst]]bau.
 
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Eine Walliser Spezialität sind Käserezepte: [[Brot]] in Wein getaucht und mit Käse überbacken ergibt die Walliser Käseschnitte. Beim [[Raclette]] wird der Käse auf dem [[Feuer]] geschmolzen und mit heißen [[Kartoffel]]n serviert. Die Walliser wollten sogar, dass der [[Name]] „Raclette“ nur für das Gericht aus Walliser Käse verwendet werden darf. Das hat das oberste Schweizer [[Gericht]] aber abgelehnt. Das [[Fondue]] ist nicht nur für das Wallis typisch, wird hier aber auch sehr gerne gegessen: In einer Pfanne erhitzt entsteht aus Käse und Wein eine weiche Masse. Jeder spießt Brotbrocken auf seine Gabel und taucht sie in die gemeinsame Pfanne auf dem Tisch.
 
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Wappen Wallis matt.svg|Das [[Wappen]] des [[Kanton]]s
Aletsch8 CDB.JPG|Der Aletschgletscher ist der größte Gletscher [[Europa]]s und zieht jährlich viele [[Tourist]]en an.
Tourbillon (Sion, Schweiz 2006).JPG|Die [[Ruine]]n einer [[Burg]] auf dem Berg Tourbillon, nahe von Sitten
Stockalperpalast, Brig 2.jpg|Der Stockalper-[[Schloss|Palast]] in Brig zeugt von den früheren [[Handel]]swegen durch das Wallis.
DFB HG 3-4 Furka - Tiefenbach, Steinstafelviadukt.jpg|Schon früher fuhr die Dampfbahn über den Furkapass in den [[Kanton]] [[Uri]].
Raclette with all the trimmings.jpg|[[Raclette]] ist eine [[Käse]]-Speise, typisch für das Wallis
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[[Kategorie:Erdkunde]]
[[Kategorie:Erdkunde]]

Aktuelle Version vom 24. August 2022, 21:26 Uhr

Das Matterhorn bei Zermatt ist das Wahrzeichen der Schweiz.
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Valais
Le Rhône
Sierre
Sion


Das Wallis ist ein Kanton in der Schweiz. Er liegt im Süden des Landes in den Alpen. Das Wallis umfasst das ganze Tal des Flusses Rhone mit seinen Nebentälern. Die Rhone fließt in den Genfersee, später durch Frankreich ins Mittelmeer.

Von der Quelle bis etwa zur Ortschaft Siders heißt der Fluss Rotten. Dort spricht man Deutsch, allerdings ist der Dialekt auch für übrige Schweizer nicht immer einfach zu verstehen. Hier endet das Oberwallis. Im Unterwallis spricht man Französisch, dort nennt man den Kanton „Valais“, der Fluss heißt „Le Rhône". Die erste große Ortschaft im Unterwallis heißt „Sierre“ oder auch Siders. Das Wallis hat somit zwei Amtssprachen. Hauptort ist Sion, auf Deutsch Sitten.

Seit dem Jahr 1815 gehört das Wallis zur Schweiz. Im ganzen Kanton leben über 300.000 Menschen, das ist recht wenig für so einen großen Kanton. Ein großer Teil ist gebirgig, die meisten Menschen leben im flachen Talboden.

Wofür ist das Wallis bekannt?

Mächtige Staumauern speichern Wasser. In mehreren Turbinen wird damit elektrischer Strom erzeugt.

Im Wallis scheint häufiger die Sonne als in den anderen Kantonen und es regnet weniger. Das liegt an der Lage zwischen den Bergen. Die Landschaft ist deshalb geeignet für den Tourismus, den Wein- und den Obstbau.

Der Kanton zieht viele Urlauber an, die im Winter dort Ski fahren oder im Sommer wandern und bergsteigen. Bei Zermatt liegt das Matterhorn, das Wahrzeichen der Schweiz. Auf der Nordseite des Tals liegt der Aletsch-Gletscher. Er ist der größte Gletscher Mitteleuropas und ein UNESCO-Weltnaturerbe.

Auf dem Talboden gibt es große Obstbaugebiete, die vor allem für die Aprikosen bekannt sind. Auf den anschließenden Abhängen wird vor allem Wein angebaut. Wegen des milden Klimas wachsen dort die besten Weine der Schweiz.

Im Talboden gibt es chemische Industrie und bedeutende Aluminiumvorkommen. Diese werden seit über hundert Jahren genutzt. Dies ist fast der einzige Abbau von Bodenschätzen in der Schweiz. Die vielen Stauseen liefen sehr viel elektrische Energie und können dann produzieren, wenn gerade keine Wind- oder Sonnenenergie zur Verfügung steht.

Eine Walliser Spezialität sind Käserezepte: Brot in Wein getaucht und mit Käse überbacken ergibt die Walliser Käseschnitte. Beim Raclette wird der Käse auf dem Feuer geschmolzen und mit heißen Kartoffeln serviert. Die Walliser wollten sogar, dass der Name „Raclette“ nur für das Gericht aus Walliser Käse verwendet werden darf. Das hat das oberste Schweizer Gericht aber abgelehnt. Das Fondue ist nicht nur für das Wallis typisch, wird hier aber auch sehr gerne gegessen: In einer Pfanne erhitzt entsteht aus Käse und Wein eine weiche Masse. Jeder spießt Brotbrocken auf seine Gabel und taucht sie in die gemeinsame Pfanne auf dem Tisch.




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