Wachtel
Die Wachtel ist der kleinste Vogel in der Ordnung der Hühnervögel. Somit ist sie mit dem Huhn, dem Rebhuhn und dem Truthahn verwandt. Eine erwachsene Wachtel wird ungefähr 18 Zentimeter lang und wiegt etwa 100 Gramm. Wachteln gibt es fast überall in Europa, sowie in Teilen Afrikas und Asiens.
Die Wachteln leben meist auf offenen Feldern und Wiesen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Samen und kleinen Pflanzenteilen. Wachteln gehören als einzige Art ihrer Ordnung zu den Zugvögeln. Die europäischen Wachteln zieht es im Winter nach Nordafrika.
Der Mensch sieht die Wachteln nur selten, weil sie sich gerne verstecken. Den Gesang, mit dem die Männchen Weibchen anlocken, kann man jedoch bis zu einem Kilometer weit hören. Für gewöhnlich paaren sich Wachteln von Mai bis Juni. Ein Wachtel-Weibchen legt zwischen sieben und zwölf Eier. Diese brütet es in einer Mulde im Boden aus, die vom Weibchen mit Grashalmen gepolstert wird.
Der größte Feind der Wachtel ist der Mensch. Durch den Anbau von grossen Feldern in der Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden zerstört er den Lebensraum der Wachtel. Außerdem werden die Wachteln vom Menschen mit Schusswaffen gejagt. Ihr Fleisch und ihre Eier gelten schon seit vielen Jahrhunderten als Delikatesse. Das Fleisch kann für den Menschen jedoch auch giftig sein. Das liegt daran, das sich Wachteln von Pflanzen ernähren, die für die Wachtel harmlos, für den Menschen jedoch giftig sind.
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