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Virus: Unterschied zwischen den Versionen

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Viren sind Krankheits-Erreger wie [[Bakterien]], weil sie beim [[Mensch]]en und bei [[Tiere]]n [[Krankheit]]en verursachen können. Außerhalb eines lebenden [[Körper]]s verändern sich Viren nicht, genauso wie [[Sand]]körner. Kommen sie jedoch beispielsweise beim [[Atmung|Atmen]] in unsere [[Nase]], bleiben sie dort an den [[Zelle]]n der Schleimhaut kleben. Es dauert dann nicht lange und sie dringen in die Zelle ein.
[[Datei:DPAG 2009 Für uns Kinder.jpg|miniatur|'''''Virus''''' – kinderleicht]]


Von '''[[Viren]]''' hast Du sicherlich schon mal gehört, wenn Erwachsene krank werden und sagen: ''"Ich hab mir einen Virus geholt"''.
Sind sie erst einmal in einer Zelle, dann wachen sie auf. Dabei nutzen sie alle [[Werkzeug]]e, die die Zelle eigentlich für sich selbst braucht und [[Fortpflanzung|vermehren]] sich in der Zelle. Sind es dann sehr viele Viren, [[Tod|stirbt]] die Zelle meist ab, wodurch die Viren wieder frei werden. Nun kleben sie früher oder später an neuen Zellen, und das Ganze geht von vorne los.
[[Bild:Influenza_virus_particle_8430_lores-Beschriftung.jpg|thumb|upright=1.5|Bild eines Virus, das Grippe auslöst]]


Diese Viren sind ganz eigenartige Lebewesen. Ja manche stellen sogar die Frage: ''"Sind Viren überhaupt Lebewesen?"''. Der Grund dafür ist, daß Viren nicht selbstständig "leben", wie beispielsweise Tiere, Pflanzen oder auch Bakterien.
Manche der Viren lösen Schnupfen aus. Wenn man dabei niesen muss, werden einige der Viren zusammen mit feinen Schleimtröpfchen aus der [[Nase]] herausgeschleudert. Wenn dann jemand anderes diese Schleimtröpfchen mit den Viren einatmet, bleiben sie auch bei dieser Person an einer Zelle der Schleimhaut in der Nase kleben und vermehren sich dort.


Man darf sich das grob ganz einfach so vorstellen: Außerhalb unseres Körpers sind Viren genauso ohne Leben, wie Staub- oder Sandkörner. Kommen sie jedoch (beispielsweise beim Atmen) in unsere Nase bleiben sie dort an den [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Zelle|Zellen]] der Schleimhaut kleben. Es dauert dann nicht lange und sie dringen in die Zelle ein. Sind sie erst einmal in einer Zelle drin, dann - und nur dann - "wachen" förmlich auf. Dabei nutzen sie alle die Werkzeuge, die die Zelle eigentlich für sich selbst braucht. Dabei vermehren sie sich in der Zelle. Sind es dann sehr viele Viren, geht die Zelle meist kaputt, wodurch die Viren wieder frei werden. Nun kleben sie früher oder später an neuen Zellen und das ganze Spiel geht von vorne los.
Viren können also nur innerhalb von Zellen leben und sich vermehren. In unseren Körper gelangen Viren über Schleimtröpfchen, die durch die [[Luft]] geschleudert werden. Wenn sich ein Mensch die Nase putzt, trägt er anschließend die Viren an der [[Hand]]. Er kann sie dann bei einem Handschlag weitergeben oder zum Beispiel an einer Türklinke hinterlassen. Von dort nimmt sie dann der nächste mit. Viren können auch über das Essen und sogar über den Kontakt mit dem [[Blut]] anderer Menschen übertragen werden. Viren können ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Dazu gehören Schnupfen und Durchfall. Die Behandlung der Erkrankung ist völlig unterschiedlich. Sie hängt davon ab, an welcher Virus-Art jemand erkrank ist.


Manche der Viren lösen Schnupfen aus. Wenn man dabei niesen muss, dann werden einige der Viren aus der Nase herausgeschleudert und schweben dann wie kleine Staubkörner in der Luft. Wenn dann jemand anderes ein solche "Staubkorn" einatmet, bleibt es auch dort an einer Zelle der Schleimhaut in der Nase kleben und beginnt sein "Werk".
Es ist schwierig zu sagen, ob die Viren zu den [[Lebewesen]] gehören oder nicht. Die meisten Wissenschaftler sehen in den Viren bloß Material mit einem Programm, so ähnlich wie ein Teil in einem [[Computer]] oder in einem [[Smartphone]]. Viren können sich nicht von alleine fortpflanzen und haben auch keinen eigenen Stoffwechsel. Sie brauchen dazu einen Wirtskörper.


Viren können also nur innerhalb von Zellen leben und sich vermehren. Je nach Art gelangen sie in unseren Körper über die Atemluft, über das Essen oder sogar über den Kontakt mit dem [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Blut|Blut]] anderer Menschen und verteilen sie sich im Körper auf ebenso unterschiedliche Weise.
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[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]
Viren können ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Dazu gehören Schnupfen und Durchfall, aber auch Leberentzündung und [[Tollwut/Kinderleicht|Tollwut]]. Die Behandlung der Erkrankung ist völlig unterschiedlich. Sie hängt davon ab, von welcher Art des Virus der Patient krank ist.

Version vom 13. Dezember 2019, 19:14 Uhr

Hier sieht man ein Virus, das Grippe auslöst. Man kann es nur sehen, weil das Bild im Mikroskop stark vergrößert wurde.

Viren sind Krankheits-Erreger wie Bakterien, weil sie beim Menschen und bei Tieren Krankheiten verursachen können. Außerhalb eines lebenden Körpers verändern sich Viren nicht, genauso wie Sandkörner. Kommen sie jedoch beispielsweise beim Atmen in unsere Nase, bleiben sie dort an den Zellen der Schleimhaut kleben. Es dauert dann nicht lange und sie dringen in die Zelle ein.

Sind sie erst einmal in einer Zelle, dann wachen sie auf. Dabei nutzen sie alle Werkzeuge, die die Zelle eigentlich für sich selbst braucht und vermehren sich in der Zelle. Sind es dann sehr viele Viren, stirbt die Zelle meist ab, wodurch die Viren wieder frei werden. Nun kleben sie früher oder später an neuen Zellen, und das Ganze geht von vorne los.

Manche der Viren lösen Schnupfen aus. Wenn man dabei niesen muss, werden einige der Viren zusammen mit feinen Schleimtröpfchen aus der Nase herausgeschleudert. Wenn dann jemand anderes diese Schleimtröpfchen mit den Viren einatmet, bleiben sie auch bei dieser Person an einer Zelle der Schleimhaut in der Nase kleben und vermehren sich dort.

Viren können also nur innerhalb von Zellen leben und sich vermehren. In unseren Körper gelangen Viren über Schleimtröpfchen, die durch die Luft geschleudert werden. Wenn sich ein Mensch die Nase putzt, trägt er anschließend die Viren an der Hand. Er kann sie dann bei einem Handschlag weitergeben oder zum Beispiel an einer Türklinke hinterlassen. Von dort nimmt sie dann der nächste mit. Viren können auch über das Essen und sogar über den Kontakt mit dem Blut anderer Menschen übertragen werden. Viren können ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Dazu gehören Schnupfen und Durchfall. Die Behandlung der Erkrankung ist völlig unterschiedlich. Sie hängt davon ab, an welcher Virus-Art jemand erkrank ist.

Es ist schwierig zu sagen, ob die Viren zu den Lebewesen gehören oder nicht. Die meisten Wissenschaftler sehen in den Viren bloß Material mit einem Programm, so ähnlich wie ein Teil in einem Computer oder in einem Smartphone. Viren können sich nicht von alleine fortpflanzen und haben auch keinen eigenen Stoffwechsel. Sie brauchen dazu einen Wirtskörper.




Zu „Virus“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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