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Verb

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
In „Bitte nicht füttern!“ ist „füttern“ das Verb. Genauer gesagt handelt es sich um ein Tätigkeitsverb.

Das Verb ist eine Wortart. Man sagt dazu auf Deutsch auch Tuwort oder Zeitwort. Das Verb ist wohl die wichtigste Wortart, wenn man einen Satz bildet. In dem Satz „Janine geht ins Theater“ ist „geht“ das Verb.

Verben haben eine Grundform. So stehen sie im Wörterbuch: „sein“, „haben“, lachen“, „grübeln“, „sich anstellen“ sind solche Grundformen von Verben.

In einem Satz steht das Verb aber meist in einer veränderten Form: Man sagt, es wurde konjugiert. Im Satz bildet das Verb dann das Prädikat, das man auch Satzaussage nennt. So ein Prädikat ist der Kern des Satzes, der Rest des Satzes hängt vom Prädikat ab.

Das Verb passt sich dem Substantiv an. In „Janine geht ins Theater“ steht „geht“, weil Janine nur eine Person ist. In „Janine und Alice gehen ins Theater“ steht „gehen“, weil es mehr als eine Person sind.

Das Verb passt sich nicht nur an die Zahl an. Man kann damit auch die Zeit angeben: „Janine und Alice gingen ins Theater“ bedeutet, dass das in der Vergangenheit passiert ist. Das Verb zeigt also die Zeit an, das Tempus. Weil das Verb das kann, heißt es auch Zeitwort.

Was für Arten von Verben gibt es?

Verben kann man auf verschiedene Weisen einteilen. Zum Beispiel ist es wichtig, welche Art von Bedeutung das Verb hat. Viele Verben besagen, dass jemand etwas tut. Das sind Handlungsverben oder Tätigkeitsverben: „Die Kinder gehen nach Hause.“ „Ich spiele im Garten.“ „Tom lachte darüber.“

Andere Verben benennen einen Vorgang. Sie geben an, was sich ändert oder länger andauert. Beispiele: „Franziska wächst noch.“ „Der Wasserhahn tropfte laut.“ „Die Blätter fallen von den Bäumen.“

Wiederum andere Verben heißen Zustandsverben. Sie zeigen einen Zustand: So ist etwas, etwas bleibt. „Vögel können fliegen.“ „Der Papst lebt in der Vatikanstadt.“ „In Paris steht der Eiffelturm.“

Man unterteilt auch in Vollverben und Hilfsverben. Das Vollverb kann allein ein Prädikat bilden. Zusammen mit einem Substantiv reicht das Prädikat aus, um einen vollen Satz zu bilden: „Tom lachte.“ Das Prädikat ist nur „lachte“.

Ein Hilfsverb hingegen hilft einem anderen Verb. In „Tom hat gelacht“ ist „hat gelacht“ das Prädikat. Es besteht aus dem Hilfsverb „hat“ und dem Vollverb „gelacht“.

Haben, sein und werden sind drei Hilfsverben, die man sehr oft verwendet. Allerdings können sie auch als Vollverben dienen: „Er hat eine Katze.“ „Ich bin Schülerin.“ „Die Pflanzen werden noch größer.“

Eine Art von Hilfsverben sind die Modalverben: dürfen, können, mögen, müssen, sollen, wollen. „Ich darf den Fernseher einschalten.“ „Alle Kinder müssen in die Schule.“ „Der Hund will die Katze jagen.“ Modalverben zeigen, was notwendig oder möglich ist.