Vasco da Gama
Vasco da Gama war ein Seefahrer aus Portugal. Er war der erste Europäer, der um Afrika herum fuhr, um nach Indien zu kommen. Im Westen von Indien eroberte er einige Städte. Mit ihm begann Portugal, Kolonien in Indien zu haben. Erst über vierhundert Jahre später eroberte Indien die letzte Kolonie zurück.
Über die Kindheit von Vasco da Gama weiß man nichts. Er war Adliger und scheint auch auf Schiffen gefahren zu sein. Jedenfalls traute man ihm zu, eine Gruppe von Schiffen zu leiten.
Die Portugiesen haben schon seit langer Zeit sich immer weiter nach Süden vorgewagt. Einer von ihnen, Bartolomeo Diaz, hatte schon die Südspitze von Afrika erreicht. Im Juli des Jahres 1497 schickte der portugiesische König aber nicht Diaz, sondern da Gama auf die Reise nach Indien.
Auf dem Weg machte da Gama mehrmals Halt an der afrikanischen Küste. Bei Mombasa nahm er einen Araber mit, der den Weg nach Indien kannte. Dort kam da Gama mit seinen drei Schiffen im Mai 1498 an. Mit vielen teuren Gewürzen beladen ging es zurück nach Portugal.
Auch andere Portugiesen wurden nach Indien geschickt, und schließlich fuhr auch da Gama wieder. Diesmal hatte er mehr Soldaten und Kriegsgerät dabei. Mit List und Gewalt wurde er Herrscher mehrerer Städte. Dafür ernannte ihn der König in Portugal später Admiral des Indischen Ozeans.
Im April 1524 fuhr er noch einmal nach Indien. Als stellvertretender König für die Kolonien sollte er nach dem Rechten sehen. Nachdem er dort angenommen war, bekam er schon bald die Krankheit Malaria und starb. In seiner Heimat galt da Gama als großer Held, der den Seeweg nach Indien gefunden hatte, so wie Christoph Kolumbus nach Amerika gefahren war.
