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Vakuum

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Mit einer Luftpumpe kann unter der Glasglocke ein Vakuum für Schulversuche erzeugt werden.

Als Vakuum bezeichnet man es, wenn ein Raum völlig leer ist. Hierzu reicht es nicht aus, alle festen Gegenstände zu entfernen, sondern auch alle Gasteilchen müssen raus sein. Meist wird das Wort Vakuum für einen weitgehend luftleeren Raum benutzt. Wie viel Restluft dann noch vorhanden sein darf ist nicht eindeutig festgelegt. Die Physiker unterscheiden zwischen Grobvakuum, Feinvakuum und Hochvakuum.

Auf der Erde erzeugt man Vakuum mit Hilfe von Vakuumpumpen, die die Luft absaugen. Im Weltraum herrscht bereits Vakuum. Unter anderem auch deshalb brauchen Astronauten auch einen Raumanzug, weil sie sonst nicht atmen könnten. Im Vakuum können sich keine Schallwellen ausbreiten. Deshalb herrscht im Weltraum absolute Stille. Die Geräusche von Raumschiffen, Waffen und Explosionen in den Science-Fiction-Filmen kann es also gar nicht geben.

Wozu braucht man Vakuum?

Man benutzt Vakuum zum Beispiel bei Lebensmittelverpackungen. Die verderblichen Lebensmittel werden in luftdichte Plastikbeutel gefüllt und die Luft abgesaugt. Dadurch, dass nur noch wenig Luftsauerstoff in der Packung bleibt, verderben die Produkte nicht so schnell und sind so länger haltbar.

Vakuum hat auch die besondere Eigenschaft, dass es gut gegen Wärme isoliert. Das nutzt man in Thermosflaschen aber auch bei Fensterscheiben. Bei modernen Scheiben hat man zwei Glasflächen mit einem schmalen Zwischenraum mit Vakuum. So halten die scheiben im Winter die Wärme im Haus.

Auch in vielen technischen Anlagen benötigt man Vakuum. Man kann damit zum Beispiel Chemikalien entgasen. Auch es gibt ein Verfahren, welches man gefriertrocknen nennt. Hierbei wird durch Vakuum einem gefrorenen Stoff die Feuchtigkeit entzogen.