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Die Völklinger Hütte ist ein [[Denkmal]] der [[Industrie]]. Früher war es eine Anlage, in der man aus Eisenerz [[Eisen]] und dann [[Stahl]] hergestellt hat. Ein solches Eisenwerk nennt man auch Hütte, denn die Verarbeitung von Eisenerz heißt [[Hochofen|Verhüttung]]. Völklingen ist ein Ort bei Saarbrücken im [[Saarland]].
Die Völklinger Hütte ist ein [[Denkmal]] der [[Industrie]]. Früher war es eine Anlage, in der man aus Eisenerz [[Eisen]] und dann [[Stahl]] hergestellt hat. Ein solches Eisenwerk nennt man auch Hütte, denn die Verarbeitung von Eisenerz heißt [[Hochofen|Verhüttung]]. Völklingen ist ein Ort bei Saarbrücken im [[Saarland]].


Angefangen hat Julius Boch dort im Jahr 1873. Er musste das Roheisen noch teuer einkaufen, da er noch keinen eigenen Hochofen hatte. Allerdings brauchte es später noch einen neuen Anlauf, damit das Eisenwerk sich lohnte. Man hat [[Kohle]] angeliefert und in der Völklinger Hütte zu Koks verarbeitet: So konnte man damit noch heißeres [[Feuer]] machen und noch besser Stahl verarbeiten. Ein eigener Hochofen wurde gebaut.
Angefangen hat Julius Boch dort im Jahr 1873. Er musste das Roheisen noch teuer einkaufen, da er noch keinen eigenen Hochofen hatte. Allerdings brauchte es später noch einen neuen Anlauf, damit das Eisenwerk sich lohnte. Man hat [[Kohle]] angeliefert und in der Völklinger Hütte zu Koks verarbeitet: Mit Koks konnte man heißeres [[Feuer]] machen und Stahl noch besser verarbeiten. Ein eigener Hochofen wurde gebaut.


Um die Jahre 1950 und 1960 lief das Werk so gut wie nie zuvor. Zu dieser Zeit haben dort 17.000 Menschen gearbeitet. Später allerdings wurde es zu teuer, um Stahl in [[Deutschland]] zu verarbeiten. Daher hörte die Arbeit im Jahr 1986 auf.
Um die Jahre 1950 und 1960 lief das Werk so gut wie nie zuvor. Zu dieser Zeit haben dort 17.000 [[Mensch]]en gearbeitet. Später allerdings wurde es zu teuer, um Stahl in [[Deutschland]] zu verarbeiten. Daher hörte die [[Arbeit]] im Jahr 1986 auf.


Die Gebäude und Apparate wollte man nicht abreißen, da sie sehr beeindruckend sind. Außerdem zeigen sie, wie man früher gebaut und gearbeitet hat. Einen Teil der Gebäude und Anlagen auf dem Gelände hat man deshalb erhalten. Seit dem Jahr 1994 ist es ein [[Weltkulturerbe]]. Über 300.000 [[Tourist]]en kommen jedes Jahr dorthin.
Die Gebäude und Apparate wollte man nicht abreißen, da sie sehr beeindruckend sind. Außerdem zeigen sie, wie man früher gebaut und gearbeitet hat. Einen Teil der Gebäude und Anlagen auf dem Gelände hat man deshalb erhalten. Seit dem Jahr 1994 ist es ein [[Weltkulturerbe]]. Über 300.000 [[Tourist]]en kommen jedes Jahr dorthin.


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File:20200124 Völklingen Ironworks 01.jpg|Ein Blick auf die Hütte vom [[Bahnhof]] aus
File:20210711 Völklingen Ironworks 02.jpg|Einer von zwei Gasometern: Darin hat man früher Gas aufbewahrt.
File:20190301 Völklingen Ironworks 05.jpg|Ein Besuchergang durch die Hütte
File:20201021 Sinter plant Völklingen Ironworks 07.jpg|Eine elektrische Anlage
File:20201021 Paradies Völklingen Ironworks 01.jpg|In einem runden Gebäude hat man auf die Wände gemalt.
File:20190711 St. Eligius Völklingen 02.jpg|Blick auf die Hütte: Im Hintergrund sieht man die Stadt Völklingen.
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[[Kategorie:Klexikon-Artikel|Volklinger Hutte]]
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[[Kategorie:Erdkunde|Volklinger Hutte]]
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Aktuelle Version vom 15. November 2023, 12:55 Uhr

Die Völklinger Hütte: Hier sieht man alte Hochöfen. In einem Hochofen macht man Eisenerz so heiß, dass Roheisen herausfließt.

Die Völklinger Hütte ist ein Denkmal der Industrie. Früher war es eine Anlage, in der man aus Eisenerz Eisen und dann Stahl hergestellt hat. Ein solches Eisenwerk nennt man auch Hütte, denn die Verarbeitung von Eisenerz heißt Verhüttung. Völklingen ist ein Ort bei Saarbrücken im Saarland.

Angefangen hat Julius Boch dort im Jahr 1873. Er musste das Roheisen noch teuer einkaufen, da er noch keinen eigenen Hochofen hatte. Allerdings brauchte es später noch einen neuen Anlauf, damit das Eisenwerk sich lohnte. Man hat Kohle angeliefert und in der Völklinger Hütte zu Koks verarbeitet: Mit Koks konnte man heißeres Feuer machen und Stahl noch besser verarbeiten. Ein eigener Hochofen wurde gebaut.

Um die Jahre 1950 und 1960 lief das Werk so gut wie nie zuvor. Zu dieser Zeit haben dort 17.000 Menschen gearbeitet. Später allerdings wurde es zu teuer, um Stahl in Deutschland zu verarbeiten. Daher hörte die Arbeit im Jahr 1986 auf.

Die Gebäude und Apparate wollte man nicht abreißen, da sie sehr beeindruckend sind. Außerdem zeigen sie, wie man früher gebaut und gearbeitet hat. Einen Teil der Gebäude und Anlagen auf dem Gelände hat man deshalb erhalten. Seit dem Jahr 1994 ist es ein Weltkulturerbe. Über 300.000 Touristen kommen jedes Jahr dorthin.




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