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Ulm

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Das Fischerviertel liegt dort, wo die das Flüsschen Blau in die Donau mündet. Wie der Name schon verrät lebten dort früher viele Fischer.

Ulm ist eine Stadt in Baden-Württemberg, die etwas mehr als 120.000 Einwohner zählt. Sie liegt am Fluss Donau, nahe der Grenze zu Bayern. Rechts der Donau ist Neu-Ulm, was früher auch zu Ulm gehörte. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde daraus jedoch eine eigene Stadt.

Die Stadt Ulm entstand im Frühmittelalter. Zu Zeiten des Heiligen Römischen Reiches war es eine freie Reichsstadt, also ein eigenes Königreich innerhalb des Reiches. Dazu gehörten um das Jahr 1500 nebst der Stadt rund 60 weitere Gemeinden. Wichtig für das Königreich war der Handel. Ulmer Stoffe, Wein, Eisen und Kunstgegenstände wurden damals nach ganz Europa verkauft.

Um das Jahr 1940 ermordeten die Nationalsozialisten zahlreiche Juden aus Ulm. Auch die Synagoge am Weinhof wurde in der sogenannten "Reichskristallnacht" niedergebrannt. Später starteten die Ulmer Geschwister Hans und Sophie Scholl mit ein paar Studienkollegen in München die Bewegung "Weiße Rose". Die Mitglieder dieser Bewegung verteilten Flugblätter, die sich gegen Adolf Hitler und seine Helfer richteten.

Durch Luftangriffe der Amerikaner und Briten im Zweiten Weltkrieg wurden fast vier fünftel der Altstadt zerstört. Zu den wenigen Überbleibseln gehören das Fischerviertel und das Münster mit seinen umliegenden Gassen. Das Rathaus mit der Astronomischen Uhr wurde nur von innen beschädigt und nach dem Krieg renoviert. Im Rest der Stadt gibt es viele moderne Gebäude, zum Beispiel die Kunsthalle Weißhaupt.