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Tic: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Tic ist eine Angewohnheit, die ein Mensch immer wieder ausführt. Dabei kann es sich um einen wiederkehrenden Laut oder eine Bewegung handeln. Zum Beispiel klatscht jemand immer wieder in die Hände oder sagt dauernd ein bestimmtes Wort. So ein Tic wird unbeabsichtigt ausgeführt und kann von der Person nur schwer kontrolliert werden.
[[Datei:Georges Gilles de la Tourette cleanup.jpg|mini|Das Tourette-Syndrom wurde nach dem französischen Nervenarzt Gilles de la Tourette benannt. ]]
Von einem Tic redet man, wenn ein [[Mensch]] Laute oder Bewegungen macht, ohne dass er es will. Er kann seinen Körper dann nicht gut beherrschen.  


Tics kommen als Symptom bei verschiedenen Störungen vor, zum Beispiel bei manchen Menschen, die an [[Autismus]] oder [[ADHS]] leiden. Sie können aber auch vorkommen, ohne dass eine Störung dahinter steckt. Wenn eine Person viele verschiedene Tics hat, redet man vom Tourette-Syndrom.
Es gibt zwei Arten von Tics: die vokalen Tics und die motorischen Tics. Man leidet unter motorischen Tics, wenn man mit den Augen blinzelt, die Naserümpft, den Kopf wirft oder Grimassen schneidet. Vokale Tics sind Geräusche, [[Wörter]] oder [[Satz|Sätze]], die man unkontrolliert von sich gibt.
 
Viele Menschen, die davon betroffen sind, leiden unter ihren Tics. Sie machen sich Sorgen, dass andere sie seltsam finden könnten. [[Kind]]er mit Tics werden aufgrund ihrer Andersartigkeit manchmal [[Mobbing|gehänselt]] oder ausgegrenzt.      
 
Wenn eine Person viele verschiedene Tics hat, redet man vom Tourette-Syndrom. Benannt wurde es nach dem französischen Nervenarzt Gilles de la Tourette, der im 19. Jahrhundert Forschungen zu der Störung betrieb. Man geht davon aus, dass ungefähr einer von 100 Menschen auf der Welt an Tourette leidet. Meist beginnt die Störung bereits in der Kindheit. Bei manchen Menschen werden die Tics weniger, wenn sie erwachsen werden. Die meisten müssen jedoch ein Leben lang damit klar kommen. Menschen mit Tourette haben meist noch eine zweite Störung. Oft ist das eine [[ADHS]].     
 
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[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]

Aktuelle Version vom 3. November 2021, 23:44 Uhr

Das Tourette-Syndrom wurde nach dem französischen Nervenarzt Gilles de la Tourette benannt.

Von einem Tic redet man, wenn ein Mensch Laute oder Bewegungen macht, ohne dass er es will. Er kann seinen Körper dann nicht gut beherrschen.

Es gibt zwei Arten von Tics: die vokalen Tics und die motorischen Tics. Man leidet unter motorischen Tics, wenn man mit den Augen blinzelt, die Naserümpft, den Kopf wirft oder Grimassen schneidet. Vokale Tics sind Geräusche, Wörter oder Sätze, die man unkontrolliert von sich gibt.

Viele Menschen, die davon betroffen sind, leiden unter ihren Tics. Sie machen sich Sorgen, dass andere sie seltsam finden könnten. Kinder mit Tics werden aufgrund ihrer Andersartigkeit manchmal gehänselt oder ausgegrenzt.

Wenn eine Person viele verschiedene Tics hat, redet man vom Tourette-Syndrom. Benannt wurde es nach dem französischen Nervenarzt Gilles de la Tourette, der im 19. Jahrhundert Forschungen zu der Störung betrieb. Man geht davon aus, dass ungefähr einer von 100 Menschen auf der Welt an Tourette leidet. Meist beginnt die Störung bereits in der Kindheit. Bei manchen Menschen werden die Tics weniger, wenn sie erwachsen werden. Die meisten müssen jedoch ein Leben lang damit klar kommen. Menschen mit Tourette haben meist noch eine zweite Störung. Oft ist das eine ADHS.




Zu „Tic“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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