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Tetanus

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Gemälde aus dem Jahr 1809. Dieser Mann leidet an Tetanus. Seine Haltung nennt man „Opisthonus“: Die Muskeln sind so verkrampft, dass dieser Bogen entsteht. So eine Haltung entsteht auch bei manchen anderen Krankheiten.

Tetanus ist eine Krankheit, die man auch Wundstarrkrampf nennt. Die Krankheit war früher weit verbreitet. Heutzutage werden aber die meisten Menschen in den reichen Ländern geimpft. In Deutschland zum Beispiel bekommen jedes Jahr nur etwa zehn Menschen Tetanus.

Die Krankheit kommt von einem Bakterium, clostridium tetani. Solche Bakterien befinden sich im Dreck, zum Beispiel in Pferdemist oder in der Erde im Garten. Wer mit Pferden oder im Garten gearbeitet hat, konnte leicht infiziert werden, wenn die Bakterien in eine kleine Wunde geraten.

Sind die Bakterien im Körper, stellen sie rasch ein bestimmtes Gift her. Dieses Gift hat Wirkung auf die Muskeln. Die Muskeln ziehen sich zusammen, so dass der Erkrankte Krämpfe erlebt. Bekannt ist eine starre Haltung: Dabei ziehen sich Muskeln in Rücken und Beinen zusammen, dass der Körper wie gebogen aussieht.

Das Gift erreicht aber auch die Muskeln in der Lunge und das Herz. Das macht Tetanus so gefährlich. Der Erkrankte kann am Schluss nicht mehr atmen. Noch heute stirbt jeder vierte Erkrankte an Tetanus.

<gallery> File:US Navy 110827-N-KA543-005 Hospital Corpsman 2nd Class Chris Dunbar, assigned to Naval Medical Center San Diego, gives a patient a tetanus, diphthe.jpg|Man wird meist gleichzeitig geimpft gegen Tetanus, Diphterie und Keuchhusten. File:Clostridium tetani.jpg|Das Bakterium vergrößert unter dem Mikroskop File:Defense.gov News Photo 051101-N-1261P-029.jpg|Dieser Junge kann nur noch Milch trinken, wegen der Muskelkrämpfe im Kiefer.