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Spätzle: Unterschied zwischen den Versionen

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Spätzle, auch Knöpfle genannt, sind Teigwaren. Man kennt sie vor allem aus der [[Schweiz]] und dem Süden [[Deutschland]]s. In der Schweiz sagt man ihnen Chnöpfli. Besonders im Schwabenland haben Spätzle eine lange [[Tradition]]. Es gibt sie dort seit über 300 Jahren und man schrieb sogar schon [[Gedicht]]e über das „Leibgericht der Schwaben“. 
Spätzle sind Teigwaren. Man kennt sie vor allem aus der [[Schweiz]] und dem Süden [[Deutschland]]s. Neben den Spätzle gibt es auch Knöpfle, die in der Schweiz Chnöpfli genannt werden.


Der Teig der Spätzle besteht aus [[Mehl]], [[Eier]]n, [[Salz]] und [[Wasser]]. Im Gegensatz zu [[Nudel]]n wird der Teig bei Spätzle gerührt. Danach werden die Spätzle in Form gebracht und dabei direkt ins kochende Wasser gegeben. Heute gibt es dafür ein spezielles Spätzlesieb oder eine Spätzlepresse. Wer das nicht zuhause hat kann auch den Teig auf ein Brett legen und mit einem Teigschaber die Spätzle ins Kochwasser schaben. Das erfordert aber etwas Übung. Meit dauert es nicht mehr als eine Minute, bis die Spätzle gar sind.
Der Teig für die Spätzle und Knöpfle ist gleich, aber sie unterscheiden sich in Form und Herstellung: Spätzle sind langgezogen. Sie werden mit einer Spätzlespresse hergestellt oder von einem Brett direkt ins heiße [[Wasser]] geschabt. Vor allem das Schaben vom Brett erfordert etwas Übung. Knöpfle haben dagegen eine runde, tropfenartige Form. Sie werden meist durch einen Hobel gedrückt. Das ist ein Metallbrett mit Löchern, über das eine Kammer angebracht ist. Diese Kammer wird mit Teig gefüllt und dann über das Lochbrett zügig hin- und hergeschoben.  


Spätzle reicht man gerne zu verschiedenen Gerichten als Beilage. Viele Leute essen sie auch gerne mit geschmolzenem Käse. Dann redet man von Käsespätzle. In diesem Gericht sind oft auch Röstzwiebeln enthalten. Man findet es in vielen süddeutschen [[Restaurant]]s auf der Speisekarte. Eine Spezialität aus dem Schwabenland ist Gaisburger Marsch, auch Böckinger Feldgschrei genannt. Das ist ein Eintopf aus Spätzle, Kartoffeln und Rindfleisch.
Besonders im Schwabenland haben Spätzle eine lange [[Tradition]]. Es gibt sie dort seit über 300 [[Jahr]]en und man schrieb sogar schon [[Gedicht]]e über das „Leibgericht der Schwaben“. 
 
Der Teig der Spätzle oder Knöpfle besteht aus [[Mehl]], [[Eier]]n, [[Salz]] und [[Wasser]]. Im Gegensatz zu [[Nudel]]n wird der Teig bei Spätzle gerührt und nicht geknetet. Danach werden die Spätzle in Form gebracht und dabei direkt ins kochende Wasser gegeben. Meist dauert es nicht mehr als eine [[Sekunde|Minute]], bis die Spätzle gar sind.
 
Spätzle oder Knöpfle reicht man gerne zu verschiedenen Gerichten als Beilage. Viele Leute essen sie auch gerne mit geschmolzenem [[Käse]]. Dann redet man von Käsespätzle. In diesem Gericht sind oft auch Röst[[zwiebel]]n enthalten. Man findet es in vielen süddeutschen [[Restaurant]]s auf der Speisekarte. Eine Spezialität aus dem Schwabenland ist Gaisburger Marsch, auch Böckinger Feldgschrei genannt. Das ist ein Eintopf aus Spätzle, [[Kartoffel]]n und [[Rind]]fleisch.


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Gaisburger Marsch.jpg|Eine Portion Gaisburger Marsch
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[[Kategorie:Essen und Trinken]]

Version vom 22. März 2021, 17:54 Uhr

Spätzle als Beilage zu einem Jägerschnitzel
Viele Leute essen Spätzle auch gerne mit Käse überbacken.

Spätzle sind Teigwaren. Man kennt sie vor allem aus der Schweiz und dem Süden Deutschlands. Neben den Spätzle gibt es auch Knöpfle, die in der Schweiz Chnöpfli genannt werden.

Der Teig für die Spätzle und Knöpfle ist gleich, aber sie unterscheiden sich in Form und Herstellung: Spätzle sind langgezogen. Sie werden mit einer Spätzlespresse hergestellt oder von einem Brett direkt ins heiße Wasser geschabt. Vor allem das Schaben vom Brett erfordert etwas Übung. Knöpfle haben dagegen eine runde, tropfenartige Form. Sie werden meist durch einen Hobel gedrückt. Das ist ein Metallbrett mit Löchern, über das eine Kammer angebracht ist. Diese Kammer wird mit Teig gefüllt und dann über das Lochbrett zügig hin- und hergeschoben.

Besonders im Schwabenland haben Spätzle eine lange Tradition. Es gibt sie dort seit über 300 Jahren und man schrieb sogar schon Gedichte über das „Leibgericht der Schwaben“.

Der Teig der Spätzle oder Knöpfle besteht aus Mehl, Eiern, Salz und Wasser. Im Gegensatz zu Nudeln wird der Teig bei Spätzle gerührt und nicht geknetet. Danach werden die Spätzle in Form gebracht und dabei direkt ins kochende Wasser gegeben. Meist dauert es nicht mehr als eine Minute, bis die Spätzle gar sind.

Spätzle oder Knöpfle reicht man gerne zu verschiedenen Gerichten als Beilage. Viele Leute essen sie auch gerne mit geschmolzenem Käse. Dann redet man von Käsespätzle. In diesem Gericht sind oft auch Röstzwiebeln enthalten. Man findet es in vielen süddeutschen Restaurants auf der Speisekarte. Eine Spezialität aus dem Schwabenland ist Gaisburger Marsch, auch Böckinger Feldgschrei genannt. Das ist ein Eintopf aus Spätzle, Kartoffeln und Rindfleisch.




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