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Sigmund Freud: Unterschied zwischen den Versionen

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Sigmund Freud war ein bekannter Psychologe aus [[Österreich]]. Er gehört zu den wichtigsten Denker auf dem Gebiet der [[Psychologie]]. Er entwickelte viele Theorien über die Entstehung und Behandlung von [[Psychische Störung|Psychischen Störungen]].  
Sigmund Freud war ein bekannter Psychologe aus [[Österreich]]. Er gehört zu den wichtigsten Denkern auf dem Gebiet der [[Psychologie]]. Er dachte viel darüber nach, wie unser Gedächtnis und unsere [[Gefühl]]e funktionieren. Zu all dem sagt man auch: die Psyche. Er erforschte auch verschiedene [[Psychische Störung|Psychische Störungen]].  


Freud wurde im Jahr 1956 unter dem Namen Sigismund Schlomo Freud in Freiberg geboren, das damals noch zu Österreich gehörte und heute zu [[Tschechien]]. Sein Vater gehörte einer strengen Strömung des [[Judentum]]s an. Von 1873 bis 1881 studierte Freud [[Medizin]] an der [[Universität]] von [[Wien]]. Danach arbeitete er in einem [[Krankenhaus]].  
Freud wurde im Jahr 1856 unter dem Namen Sigismund Schlomo Freud in Freiberg geboren, das damals noch zu Österreich gehörte und heute zu [[Tschechien]]. Er studierte [[Medizin]] an der [[Universität]] von [[Wien]]. Danach arbeitete er in einem [[Krankenhaus]]. Mit seiner Frau Martha Bernays hatte er sechs [[Kind]]er.


Freud veröffentlichte viele über seine Ideen zur Psychologie. Anfangs verspottete man ihn für seine Theorien. Andere Ärzte grenzten ihn aus. Später fand er dennoch viele Anhänger und wurde ein angesehener Psychologe. Auch viele Prominente suchten Rat bei ihm. Nach dem Anschluss Österreichs ans nationalsozialistische Deutschland musste Freud fliehen, weil er Jude war. Er ging nach London, wo er im Jahr 1939 starb.
Manche Leute verspotteten Freud für seine Ideen zur Psychologie. Andere [[Arzt|Ärzte]] grenzten ihn sogar aus. Er fand dennoch viele Anhänger und wurde ein angesehener Psychologe. Auch viele Prominente suchten Rat bei ihm. Im Jahr 1938 wurde Österreich [[Nationalsozialismus|nationalsozialistisch]]. Weil Freud [[Jude]] war, hat man ihn damals verachtet. Es wurden sogar Bücher von ihm verbrannt. Um dem zu entfliehen ging Freud nach [[London]], wo er im Jahr 1939 an einer langjährigen [[Krebs (Krankheit)|Krebs-Erkrankung]] starb.
== Was bewirkte Freud in der Psychologie? ==
Als einer der ersten Psychologen erforschte Freud das Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein ist der Teil unseres [[Bewusstsein]]s, den wir nicht wahrnehmen können. Er beeinflusst aber, wie wir denken und handeln.  


Aus seinen Erkentnissen über das Unterbewusstsein entwickelte Freud die Therapieform der Psychoanalyse: Er hörte den Menschen zu und versuchte dadurch die Gründe für ihr Leid zu finden, welche den Menschen oft nicht selbst bekannt waren. Ein bekannter Teil seiner Psychoanalayse war auch die Traumdeutung. Spätere Psychologen haben die Psychoanalyse weiterentwickelt.
== Was machte Freud in der Psychologie? ==
[[Datei:Freud's couch, London, 2004 (2).jpeg|miniatur|Die berühmte Couch, auf der Freuds Patienten Platz nahmen, steht heute in einem Museum in [[London]]. ]]
Als einer der ersten Psychologen erforschte Freud das Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein ist der Teil unseres [[Bewusstsein]]s, den wir nicht wahrnehmen können. Aber das Unterbewusstsein beeinflusst, wie wir denken und handeln.  


Da kommt noch mehr.
Freud entwickelte die Psychoanalyse als Form der Behandlung: Er hörte den Menschen zu und versuchte dadurch die versteckten Gründe für ihr Leid zu finden. Ein bekannter Teil seiner Psychoanalyse war auch die Deutung von [[Traum|Träumen]].
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Freud dachte auch viel über den Trieb nach. Damit meinte er das menschliche Verlangen nach der Befriedigung von Bedürfnissen, die für sein eigenes Fortbestehen und das aller Menschen wichtig sind. Dazu zählte er unter anderem auch die [[Sexualität]]. Laut Freud wird der Mensch durch seine Triebe gesteuert.   
 
Freuds Theorien haben in der Psychologie heute noch eine Bedeutung. Sie werden aber oft als nicht mehr ganz modern angesehen. So sagen viele Psychologen, dass Freud den Trieben und vor allem der Sexualität manchmal zu viel Bedeutung zugesprochen hat. Viele andere menschliche Bedürfnisse, die nichts mit Trieb zu tun haben, wirken genauso auf die Psyche ein, sagen sie.
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[[Kategorie:Klexikon-Artikel|Freud, Sigmund]]
[[Kategorie:Bekannte Leute|Freud, Sigmund]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik|Freud, Sigmund]]
[[Kategorie:Körper und Gesundheit|Freud, Sigmund]]

Aktuelle Version vom 4. März 2021, 07:13 Uhr

So hat Sigmund Freud ausgesehen.

Sigmund Freud war ein bekannter Psychologe aus Österreich. Er gehört zu den wichtigsten Denkern auf dem Gebiet der Psychologie. Er dachte viel darüber nach, wie unser Gedächtnis und unsere Gefühle funktionieren. Zu all dem sagt man auch: die Psyche. Er erforschte auch verschiedene Psychische Störungen.

Freud wurde im Jahr 1856 unter dem Namen Sigismund Schlomo Freud in Freiberg geboren, das damals noch zu Österreich gehörte und heute zu Tschechien. Er studierte Medizin an der Universität von Wien. Danach arbeitete er in einem Krankenhaus. Mit seiner Frau Martha Bernays hatte er sechs Kinder.

Manche Leute verspotteten Freud für seine Ideen zur Psychologie. Andere Ärzte grenzten ihn sogar aus. Er fand dennoch viele Anhänger und wurde ein angesehener Psychologe. Auch viele Prominente suchten Rat bei ihm. Im Jahr 1938 wurde Österreich nationalsozialistisch. Weil Freud Jude war, hat man ihn damals verachtet. Es wurden sogar Bücher von ihm verbrannt. Um dem zu entfliehen ging Freud nach London, wo er im Jahr 1939 an einer langjährigen Krebs-Erkrankung starb.

Was machte Freud in der Psychologie?

Die berühmte Couch, auf der Freuds Patienten Platz nahmen, steht heute in einem Museum in London.

Als einer der ersten Psychologen erforschte Freud das Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein ist der Teil unseres Bewusstseins, den wir nicht wahrnehmen können. Aber das Unterbewusstsein beeinflusst, wie wir denken und handeln.

Freud entwickelte die Psychoanalyse als Form der Behandlung: Er hörte den Menschen zu und versuchte dadurch die versteckten Gründe für ihr Leid zu finden. Ein bekannter Teil seiner Psychoanalyse war auch die Deutung von Träumen.

Freud dachte auch viel über den Trieb nach. Damit meinte er das menschliche Verlangen nach der Befriedigung von Bedürfnissen, die für sein eigenes Fortbestehen und das aller Menschen wichtig sind. Dazu zählte er unter anderem auch die Sexualität. Laut Freud wird der Mensch durch seine Triebe gesteuert.

Freuds Theorien haben in der Psychologie heute noch eine Bedeutung. Sie werden aber oft als nicht mehr ganz modern angesehen. So sagen viele Psychologen, dass Freud den Trieben und vor allem der Sexualität manchmal zu viel Bedeutung zugesprochen hat. Viele andere menschliche Bedürfnisse, die nichts mit Trieb zu tun haben, wirken genauso auf die Psyche ein, sagen sie.




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