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Siebenjähriger Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Der Siebenjährige Krieg war ein Krieg im 18. Jahrhundert. Er begann im Jahr 1756 und dauerte sieben Jahre. Eigentlich handelte es sich um mehrere Kriege, die zur gleichen Zeit geführt wurden. Weil in verschiedenen Teilen der Welt gekämpft wurde, nennen manche ihn heute den ersten „Weltkrieg“.
Der Siebenjährige Krieg war ein [[Krieg]] im 18. Jahrhundert. Er begann im Jahr 1756 und dauerte sieben Jahre. Eigentlich handelte es sich um mehrere Kriege, die zur gleichen Zeit geführt wurden. Weil in verschiedenen Teilen der Welt gekämpft wurde, nennen manche ihn heute den ersten „Weltkrieg“.


In Europa ging es vor allem um Preußen, das von mehreren anderen Ländern angegriffen wurde. Am Ende hatte Preußen dies alles überstanden und blieb ein mächtiges Land neben Österreich.
In [[Europa]] ging es vor allem um [[Preußen]], das von mehreren anderen Ländern angegriffen wurde. Am Ende hatte Preußen dies alles überstanden und blieb ein mächtiges Land neben [[Österreich]].


In anderen Teilen der Welt kämpften vor allem Grobritannien und Frankreich gegeneinander. Es gab auch Schlachten auf den Meeren. Großbritannien konnte viele wichtige Gebiete von Frankreich erobern, unter anderem in Nordamerika. Dieser Krieg führte mit dazu, dass es zum [[Britisches Weltreich|Britischen Weltreich]] kam.
In anderen Teilen der Welt kämpften vor allem [[Großbritannien]] und [[Frankreich]] gegeneinander. Es gab auch Schlachten auf den Meeren. Großbritannien konnte viele wichtige Gebiete von Frankreich erobern, unter anderem in [[Nordamerika]]. Dieser Krieg führte mit dazu, dass es zum [[Britisches Weltreich|Britischen Weltreich]] kam.


== Warum gab es in Europa Krieg?==
== Warum gab es in Europa Krieg?==
In Deutschland, also im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]], war Österreich der mächtigste Staat. Preußen aber wollte aber ebenfalls wichtig sein. Im Jahr 1740 gab es einen neuen preußischen [[König]]: [[Friedrich der Große|Friedrich den Zweiten]]. Er griff sofort Österreich und eroberte die Provinz Schlesien.


In Deutschland, also im Heiligen Römischen Reich, war Österreich der mächtigste Staat. Preußen aber wollte aber ebenfalls wichtig sein. Im Jahr 1740 gab es einen neuen preußischen König: Friedrich den Zweiten. Er griff sofort Österreich und eroberte die Provinz Schlesien.  
Österreich versuchte mehrmals, sich Schlesien zurückzuerobern. Als Preußen [[Sachsen]] erobert hatte, sah Österreich dazu eine Gelegenheit.  Ein Versuch war der Krieg, den man heute den Siebenjährigen nennt. Österreich konnte nach und nach andere wichtige Länder dazu bringen, mitzukämpfen.


Österreich versuchte mehrmals, sich Schlesien zurück zu erobern. Als Preußen Sachsen erobert hatte, sah Österreich dazu eine Gelegenheit. Ein Versuch war der Krieg, den man heute den Siebenjährigen nennt. Österreich konnte nach und nach andere wichtige Länder dazu bringen, mitzukämpfen.
Das waren vor allem Frankreich und Österreich. Sie griffen Preußen von mehreren Seiten an. Viele [[Soldat]]en Friedrichs kamen um, so dass Preußen keine Chance mehr hatte, den Krieg zu gewinnen. Doch plötzlich, im Januar 1762, starb die Zarin von [[Russland]]. Ihre Nachfolger wollten keinen Krieg mehr.  


Das waren vor allem Frankreich und Österreich. Sie griffen Preußen von mehreren Seiten an. Viele Soldaten Friedrichs kamen um, so dass Preußen keine Chance mehr hatte, den Krieg zu gewinnen. Doch plötzlich, im Januar 1762, starb die Zarin von Russland. Ihre Nachfolger wollten keinen Krieg mehr.
Der Krieg endete damit, dass vieles beim Alten blieb. Preußen blieb eine starke Macht. Frankreich war es nicht gelungen, den Teil der [[Niederlande]] zu erobern, den man heute [[Belgien]] nennt. Auch Sachsen blieb bestehen.  
 
Der Krieg endete damit, dass vieles beim Alten blieb. Preußen blieb eine starke Macht. Frankreich war es nicht gelungen, den Teil der Niederlande zu erobern, den man heute Belgien nennt. Auch Sachsen blieb bestehen.  


Doch viele Leute waren durch den Krieg arm geworden. 180.000 preußische Soldaten waren tot. In Österreich waren es etwa doppelt so viele, ähnlich wie in Frankreich. Trotzdem kam es schon bald wieder zu neuen Kriegen in Europa.
Doch viele Leute waren durch den Krieg arm geworden. 180.000 preußische Soldaten waren tot. In Österreich waren es etwa doppelt so viele, ähnlich wie in Frankreich. Trotzdem kam es schon bald wieder zu neuen Kriegen in Europa.

Version vom 1. September 2017, 21:04 Uhr

Der Siebenjährige Krieg war ein Krieg im 18. Jahrhundert. Er begann im Jahr 1756 und dauerte sieben Jahre. Eigentlich handelte es sich um mehrere Kriege, die zur gleichen Zeit geführt wurden. Weil in verschiedenen Teilen der Welt gekämpft wurde, nennen manche ihn heute den ersten „Weltkrieg“.

In Europa ging es vor allem um Preußen, das von mehreren anderen Ländern angegriffen wurde. Am Ende hatte Preußen dies alles überstanden und blieb ein mächtiges Land neben Österreich.

In anderen Teilen der Welt kämpften vor allem Großbritannien und Frankreich gegeneinander. Es gab auch Schlachten auf den Meeren. Großbritannien konnte viele wichtige Gebiete von Frankreich erobern, unter anderem in Nordamerika. Dieser Krieg führte mit dazu, dass es zum Britischen Weltreich kam.

Warum gab es in Europa Krieg?

In Deutschland, also im Heiligen Römischen Reich, war Österreich der mächtigste Staat. Preußen aber wollte aber ebenfalls wichtig sein. Im Jahr 1740 gab es einen neuen preußischen König: Friedrich den Zweiten. Er griff sofort Österreich und eroberte die Provinz Schlesien.

Österreich versuchte mehrmals, sich Schlesien zurückzuerobern. Als Preußen Sachsen erobert hatte, sah Österreich dazu eine Gelegenheit. Ein Versuch war der Krieg, den man heute den Siebenjährigen nennt. Österreich konnte nach und nach andere wichtige Länder dazu bringen, mitzukämpfen.

Das waren vor allem Frankreich und Österreich. Sie griffen Preußen von mehreren Seiten an. Viele Soldaten Friedrichs kamen um, so dass Preußen keine Chance mehr hatte, den Krieg zu gewinnen. Doch plötzlich, im Januar 1762, starb die Zarin von Russland. Ihre Nachfolger wollten keinen Krieg mehr.

Der Krieg endete damit, dass vieles beim Alten blieb. Preußen blieb eine starke Macht. Frankreich war es nicht gelungen, den Teil der Niederlande zu erobern, den man heute Belgien nennt. Auch Sachsen blieb bestehen.

Doch viele Leute waren durch den Krieg arm geworden. 180.000 preußische Soldaten waren tot. In Österreich waren es etwa doppelt so viele, ähnlich wie in Frankreich. Trotzdem kam es schon bald wieder zu neuen Kriegen in Europa.

Warum hat man woanders gekämpft?

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