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Sediment: Unterschied zwischen den Versionen

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Sedimente sind kleine Teile von [[Gestein]] und anderem Material. In der [[Natur]] entstehen sie, wenn [[Wind]], [[Regen]] oder andere äußere Kräfte auf ein Gestein einwirken, sodass kleine Teile davon herausgelöst werden. Diesen Vorgang nennt man Verwitterung. Durch [[Erosion]] werden die Sedimente an einen anderen Ort transportiert und bleiben dort liegen. 
Sedimente sind kleine Teile von [[Gestein]] und anderem Material. In der [[Natur]] entstehen sie wenn [[Wind]], [[Regen]] oder andere äußere Kräfte auf ein Gestein einwirken. Dadurch lösen sie kleine Teile davon heraus. Das nennt man Verwitterung.


Wenn mehrere Sedimente sich an einem Ort sammeln, kann über einen langen Zeitraum und mit viel Druck wieder ein neuer Stein entstehen. Man redet in diesem Fall dann von einem Sedimentgestein. Der Druck, der dafür nötig ist, kommt zum Beispiel vom [[Wasser]], wenn die Sedimente sich am Boden eines [[See]]s oder [[Meer]]es ablagern. Die Landfläche der [[Erde]] besteht etwa zu 80 [[Prozent]] aus Sedimentgesteinen. In der Erdkruste machen sie jedoch nur fünf Prozent aus.
Bei der Verwitterung kommt es oft auch zu [[Erosion]]. Das bedeutet, dass die Sedimente an einen anderen Ort gelangen und dort bleiben. Zum Beispiel spült das [[Wasser]] Sedimente in einem Fluss weiter flussabwärts.


Beispiele für Sedimentgestein sind Sandstein oder Marmor. Der Sandstein besteht aus [[Sand]] und weiteren Steinpartikeln. Er ist gut zu bearbeiten und wurde früher etwa zum Bau der schmucken Fassaden von [[Kirche]]n und [[Schloss|Schlössern]] verwendet. Im Marmor kommt unter anderem [[Kalk]] vor. Mit diesem Material wurden schon im [[Altertum]] griechische Gebäude wie jene auf der [[Akropolis]] geschaffen. Auch die [[Statue]]n der [[Renaissance]], so etwa der David von [[Michelangelo]], sind aus Marmor gemeisselt worden.  
Wenn mehrere Sedimente sich an einem Ort sammeln, kann über einen langen Zeitraum und mit viel Druck wieder ein neuer Stein entstehen. Man redet in diesem Fall dann von einem Sedimentgestein. Der Druck, der dafür nötig ist, kommt zum Beispiel vom Wasser, wenn die Sedimente sich am Boden eines [[See]]s oder [[Meer]]es ablagern. Die Landfläche der [[Erde]] besteht etwa zu 80 [[Prozent]] aus Sedimentgesteinen. In der Erdkruste machen sie jedoch nur fünf Prozent aus.


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== Was fangen die Menschen mit Sedimenten an? ==
[[File:VKG Ojamaa kaevandus.jpg|mini|In einer Mine in [[Estland]]: Man baut Ölschiefer ab.]]
Beispiele für Sedimentgestein sind Sandstein oder [[Marmor]]. Der Sandstein besteht aus [[Sand]] und weiteren Steinpartikeln. Er ist gut zu bearbeiten und wurde früher etwa zum Bau der schmucken Fassaden von [[Kirche]]n und [[Schloss|Schlössern]] verwendet. Im Marmor kommt unter anderem [[Kalk]] vor. Schon im [[Altertum]] hat man gern dieses Material verwendet. Ein Beispiel ist die [[Akropolis]] aus dem [[Altes Griechenland|Alten Griechenland]]. Auch die [[Statue]]n der [[Renaissance]], so etwa der David von [[Michelangelo]], sind aus Marmor gemeißelt worden.
 
Zum Bauen nutzt man auch Sand und Kies. Ölschiefer ist ein Sediment mit Teilen, die man verbrennen kann. Oder man macht daraus Treibstoff. In Sedimentgestein findet man manchmal übrigens [[Fossil|Fossilien]]. So lernt man etwas darüber, welche Tiere und Pflanzen vor langer Zeit auf der Erde gelebt haben.
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File:Bowling Balls Beach 2 edit.jpg|An der [[Küste]] von [[Kalifornien]]: Diese runden Steine sind durch die Wellen entstanden.
File:Point Reyes Lighthouse Trail December 2016 017.jpg|Auch dafür verwendet man Sedimentgestein: ein Schotterweg.
File:Macrospondylus bollensis Holzmaden.jpg|Dieses Fossil hat man in Deutschland gefunden: Solche [[Reptilien]] haben vor über 100 Millionen Jahren gelebt.
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[[Kategorie:Erdkunde]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
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Version vom 1. September 2021, 21:19 Uhr

Sedimente verschiedener Gesteinsarten, die vorher in einem Gletscher eingeschlossen waren.

Sedimente sind kleine Teile von Gestein und anderem Material. In der Natur entstehen sie wenn Wind, Regen oder andere äußere Kräfte auf ein Gestein einwirken. Dadurch lösen sie kleine Teile davon heraus. Das nennt man Verwitterung.

Bei der Verwitterung kommt es oft auch zu Erosion. Das bedeutet, dass die Sedimente an einen anderen Ort gelangen und dort bleiben. Zum Beispiel spült das Wasser Sedimente in einem Fluss weiter flussabwärts.

Wenn mehrere Sedimente sich an einem Ort sammeln, kann über einen langen Zeitraum und mit viel Druck wieder ein neuer Stein entstehen. Man redet in diesem Fall dann von einem Sedimentgestein. Der Druck, der dafür nötig ist, kommt zum Beispiel vom Wasser, wenn die Sedimente sich am Boden eines Sees oder Meeres ablagern. Die Landfläche der Erde besteht etwa zu 80 Prozent aus Sedimentgesteinen. In der Erdkruste machen sie jedoch nur fünf Prozent aus.

Was fangen die Menschen mit Sedimenten an?

In einer Mine in Estland: Man baut Ölschiefer ab.

Beispiele für Sedimentgestein sind Sandstein oder Marmor. Der Sandstein besteht aus Sand und weiteren Steinpartikeln. Er ist gut zu bearbeiten und wurde früher etwa zum Bau der schmucken Fassaden von Kirchen und Schlössern verwendet. Im Marmor kommt unter anderem Kalk vor. Schon im Altertum hat man gern dieses Material verwendet. Ein Beispiel ist die Akropolis aus dem Alten Griechenland. Auch die Statuen der Renaissance, so etwa der David von Michelangelo, sind aus Marmor gemeißelt worden.

Zum Bauen nutzt man auch Sand und Kies. Ölschiefer ist ein Sediment mit Teilen, die man verbrennen kann. Oder man macht daraus Treibstoff. In Sedimentgestein findet man manchmal übrigens Fossilien. So lernt man etwas darüber, welche Tiere und Pflanzen vor langer Zeit auf der Erde gelebt haben.




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