2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Schweine

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 14. Februar 2022, 16:40 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Mehr zu Schweinen im Allgemeinen)
Das Warzenschwein ist eine von etwa 15 Arten aus der Gattung der Echten Schweine.

Schweine sind Säugetiere. In der Biologie bilden sie eine Gattung mit etwa 15 Arten. In Europa lebt nur das Wildschwein. Die übrigen Arten verteilen sich über Asien und Afrika, also über die „Alte Welt“.

Schweine sind sehr verschieden. Am kleinsten ist das Zwergwildschwein aus Asien. Es bringt höchstens zwölf Kilogramm auf die Waage. So viel wiegt ein kleinerer Hund. Am größten wird das Riesenwaldschwein, das in den afrikanischen Tropen lebt. Die schaffen bis gegen 300 Kilogramm.

Typisch für alle Schweine ist der lang gestreckte Kopf mit dem Rüssel. Die Augen sind klein. Die Eckzähne haben keine Wurzeln und wachsen ein Leben lang. Sie schärfen sich gegenseitig, indem sie sich aneinander abschleifen. Jäger nennen sie „Hauer“. Die werden bei den Männchen größer als bei den Weibchen und sind im Kampf sehr gefährlich.

Ein Zwergwildschwein wird nur etwa dreißig Zentimeter hoch. So lang ist ein Lineal.

Schweine leben gerne in Wäldern oder in Gebieten mit einigen Bäumen wie Sawannen. Sie sind vor allem nachts unterwegs. Tagsüber schlafen sie im dichten Unterholz oder in Höhlen anderer Tiere. In der Nähe muss es Wasser geben. Sie können gut schwimmen und mögen ein Bad im Schlamm. Dann sagt man: Sie suhlen sich. Damit reinigen und schützen sie ihre Haut. Auch Parasiten, also Schädlinge, werden sie so los. Sie kühlen sich so auch ab, denn Schweine können nicht schwitzen.

Die meisten Schweine leben in Gruppen zusammen. Meist sind dabei einige Weibchen und ihre Jungtiere, die Ferkel. Die erwachsenen Männchen, die Eber, leben als Einzelgänger.

Schweine fressen fast alles, was sie finden oder mit ihrem Rüssel aus dem Erdboden graben können: Wurzeln, Früchte und Blätter, aber auch Insekten oder Würmer. Auch kleine Wirbeltiere stehen auf ihrem Speiseplan, ebenso Aas, also tote Tiere.

Die Schweine, die bei uns in den Ställen leben, sind „gemeine Hausschweine“. Davon gibt es heute viele verschiedene Rassen. Sie stammen von Wildschweinen ab. Die Menschen haben sie gezüchtet. Wenn heute Schweine in Amerika in der Wildnis leben, dann handelt es sich dabei um ausgebüxte Hausschweine.

Wie leben unsere Hausschweine?

Viele Hausschweine leben heute in engen Ställen mit Böden, auf denen sie sich nicht wohlfühlen.

Das männliche Hausschwein heißt Eber, das weibliche Sau. Die Jungen heißen Ferkel. Eine Sau ist knapp vier Monate lang schwanger. Bei Tieren nennt man das „trächtig sein“. Dann werden bis zu 20 Ferkel geboren. Davon überleben im Durchschnitt etwa 13. Solange die Sau ihre Ferkel noch säugt, nennt man die Ferkel Spanferkel. Span ist ein altes Wort für Zitze. Dort trinken die Jungen ihre Milch. Diese Zeit dauert drei bis vier Wochen.

Hausschweine sind ziemlich intelligent: In Experimenten können sie gut Aufgaben lösen. Sie ähneln dadurch eher Hunden als zum Beispiel Schafen und Kühen.

Allein in Deutschland werden heutzutage über 27 Millionen Schweine gehalten. In China sind es sogar 450 Millionen. Das liegt daran, dass viele Menschen gern ihr Fleisch essen. Es gibt allerdings auch Menschen, die gar kein Schwein essen wollen, weil ihre Religion dagegen ist. Viele Juden und Muslime finden, dass Schweine „unreine“ Tiere sind. Andere finden Schweinefleisch auch nicht unbedingt gesund.




Zu „Schweine“ findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.