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Schule: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Schulen Wegweiser.jpg|mini|Eine Schule ist mehr als ein [[Haus]]. Oft nennt man Schulen einen „Ort des [[Lernen]]s“. Es geht also um die [[Mensch]]en, [[Lehrer]] und Schüler, und um das was sie tun, nämlich lehren und [[lernen]].]]
Eine Schule ist ein [[Haus]], in dem unterrichtet wird. Die Schüler lernen etwas, die [[Lehrer]] bringen es ihnen bei. Es gibt verschiedene Schulen: Jüngere [[Kind]]er gehen in die [[Grundschule]], ältere zum Beispiel ins [[Gymnasium]] oder in die Berufsschule. Manche Leute sprechen von „der Schule“ und meinen dann die Schule an sich, also alle Schulen.
Eine Schule ist ein Ort, an dem [[Lehrer]] [[Unterricht|unterrichten]] und Schüler etwas [[lernen]]. Es geht also in erster Linie um die [[Mensch]]en, die dort zusammen sind und um das, was sie tun. Zu einer Schule gehört meist auch ein Direktor oder Schulleiter, auch ein Hauswart und seine weiteren Angestellten. Manchmal meint man mit Schule auch einfach das Gebäude, also das [[Haus]]. Richtigerweise würde man dann von einem Schulhaus sprechen.


In vielen Ländern müssen alle jungen [[Mensch]]en eine Schule besuchen. Man nennt das auch Schulpflicht. Es gibt aber auch Länder, wie die [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] oder [[Österreich]], in denen man zwar Unterricht erhalten muss, aber nicht unbedingt in einer Schule. Dort können Kinder also auch zu Hause lernen. Das ist aber selten.
Wie lange die Schule dauert, welche einzelnen Stufen es gibt und was es zu lernen gilt, ist in jedem Land anders geregelt. In [[Deutschland]] ist jedes [[Bundesland]] dafür verantwortlich, in der [[Schweiz]] jeder [[Kanton]]. Im ganzen Land [[Österreich]] läuft das einheitlich ab. Geregelt sind die verschiedenen Schulstufen und ihre [[Name]]n. Auch wie lange ein Kind die Schule besuchen muss, ist festgelegt. Auch die Fächer sind festgeschrieben. Gemeint sind damit die [[Mathematik]], die [[Sprache]]n, die es zu lernen gilt und viele andere Dinge. Die [[Gemeinde]]n und [[Städte]] sind oft für die Gebäude oder die Ausrüstung zuständig, also Tische, Stühle, [[Computer]] und so weiter.


Schon vor vielen tausend [[Jahr]]en gab es in den [[Hochkultur]]en Schulen. Allerdings war die Schule etwas für sehr wenige Schüler, deren Eltern sich das leisten konnten. Manchmal hat der [[König]] oder die [[Kirche]] für besonders kluge Kinder das Schulgeld bezahlt. Wenn eine Familie nur wenig [[Geld]] hatte, konnten die Kinder nicht in die Schule gehen. Sie mussten ihren Eltern bei der Arbeit helfen. Erst seit dem 19. [[Jahrhundert]] gibt es eine Schulpflicht an Schulen, für die normalerweise der [[Staat]] bezahlt.
Daher haben die verschiedenen Altersstufen der Schulen ihre verschiedenen Namen. In Deutschland gibt es beispielsweise den Kindergarten oder die Vorschule, dann die Grundschule, die umfasst meist die erste bis zur vierten Klasse. Dann folgen die [[Weiterführende Schule|weiterführenden Schulen]] wie [[Hauptschule]], [[Realschule]], [[Gesamtschule]] oder [[Gymnasium]]. In der [[Schweiz]] gehört der Kindergarten zum ersten Zyklus, dann folgen der zweite und der dritte Zyklus. In Österreich gibt es nach dem Kindergarten die Volksschule, dann die Neue Mittelschule oder die Allgemeinbildende Höhere Schule und dann noch ein weiteres Jahr, bis die Schulpflicht erfüllt ist.


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Es gibt allerdings auch Länder, die kennen keine Schulpflicht, so zum Beispiel die [[USA]]. Dort gibt es aber eine Unterrichtspflicht. Die Kinder können also auch zu Hause von den [[Eltern]] oder sonst wo lernen. Sie müssen dabei ein bestimmtes Programm erfüllen. Das kommt aber selten vor. Mehr Schüler besuchen nicht eine Staatsschule, sondern eine Privatschule. Das kostet jedoch oft sehr viel [[Geld]], das die Eltern bezahlen müssen. Staatsschulen hingegen werden durch [[Steuer]]n bezahlt.
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==Seit wann gibt es Schulen?==
[[Datei:BogdanovBelsky UstnySchet.jpg|mini|Kopfrechnen in einer Schule in [[Russland]], auf einem [[Gemälde]] aus dem [[Jahr]] 1895. Lange [[Zeit]] haben [[Mädchen]] und [[Junge]]n unterschiedliche Schulen besucht.]]
Schon vor vielen Tausend [[Jahr]]en gab es in den [[Hochkultur]]en Schulen. Im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] zum Beispiel gab es Schulen für Kinder mit reichen Eltern. Die meisten Kindern mussten ihren Eltern in der [[Landwirtschaft]] oder beim [[Handwerk]] helfen, damit die [[Familie]] genug zu essen hatte. Dies ist heute noch in vielen ärmeren Ländern so.
 
Auch in [[Europa]] des [[Mittelalter]]s wurden nur wenige Kinder unterrichtet. Reiche Familien leisteten sich einen [[Hauslehrer]]. Richtige Schulen gab es nur in den [[Kloster|Klöstern]], und dort auch fast nur für die jungen [[Mann|Männer]], also für die angehenden [[Mönch]]e und [[Priester]].
 
In einzelnen [[Städte]]n Deutschlands gab es schon im 16. [[Jahrhundert]] eine Schulpflicht, und zwar sogar für [[Junge]]n und [[Mädchen]]. Für ganz Deutschland wurde die Schule aber erst im Jahr 1919 zur Pflicht, zu Beginn der [[Weimarer Republik]] also.  In den Kantonen der Schweiz und in Österreich wurde die Schulpflicht zu verschiedenen Zeitpunkten eingeführt.
 
In vielen [[Entwicklungsland|Entwicklungsländern]] begannen die Schulen mit Missionaren. Diese Menschen wollten der Bevölkerung in erster Linie das [[Christentum]] nahebringen. Sie richteten oft auch Schulen ein. In vielen dieser Länder sind die Schulen heute noch so organisiert, und lange nicht alle Kinder können eine Schule besuchen.
 
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File:Jewish Children with their Teacher in Samarkand cropped.jpg|[[Jüdisch|Jüdische]] Kinder mit ihrem Lehrer. Das Foto wurde vor über 100 Jahren in Samarkand gemacht, einer Stadt in [[Russland]].
Stofa i hradbraut.jpg|In einem Klassenzimmer in [[Island]]
Village school in Northern Bahr el Ghazal, Sudan.jpg|Eine Schule in [[Sudan]] im Jahr 2002
Escola Mar Nova1.jpg|Eine Elternversammlung in einer Schule in [[Kroatien]]
El patio en Educación Infantil.JPG|Auf einem Pausenhof in [[Spanien]]  
File:Cheating.JPG|Manche schreiben sich heimlich Wissen auf einen Spickzettel.
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[[Kategorie:Glaube und Denken]]
[[Kategorie:Glaube und Denken]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 17. November 2023, 13:20 Uhr

Eine Schule ist mehr als ein Haus. Oft nennt man Schulen einen „Ort des Lernens“. Es geht also um die Menschen, Lehrer und Schüler, und um das was sie tun, nämlich lehren und lernen.

Eine Schule ist ein Ort, an dem Lehrer unterrichten und Schüler etwas lernen. Es geht also in erster Linie um die Menschen, die dort zusammen sind und um das, was sie tun. Zu einer Schule gehört meist auch ein Direktor oder Schulleiter, auch ein Hauswart und seine weiteren Angestellten. Manchmal meint man mit Schule auch einfach das Gebäude, also das Haus. Richtigerweise würde man dann von einem Schulhaus sprechen.

Wie lange die Schule dauert, welche einzelnen Stufen es gibt und was es zu lernen gilt, ist in jedem Land anders geregelt. In Deutschland ist jedes Bundesland dafür verantwortlich, in der Schweiz jeder Kanton. Im ganzen Land Österreich läuft das einheitlich ab. Geregelt sind die verschiedenen Schulstufen und ihre Namen. Auch wie lange ein Kind die Schule besuchen muss, ist festgelegt. Auch die Fächer sind festgeschrieben. Gemeint sind damit die Mathematik, die Sprachen, die es zu lernen gilt und viele andere Dinge. Die Gemeinden und Städte sind oft für die Gebäude oder die Ausrüstung zuständig, also Tische, Stühle, Computer und so weiter.

Daher haben die verschiedenen Altersstufen der Schulen ihre verschiedenen Namen. In Deutschland gibt es beispielsweise den Kindergarten oder die Vorschule, dann die Grundschule, die umfasst meist die erste bis zur vierten Klasse. Dann folgen die weiterführenden Schulen wie Hauptschule, Realschule, Gesamtschule oder Gymnasium. In der Schweiz gehört der Kindergarten zum ersten Zyklus, dann folgen der zweite und der dritte Zyklus. In Österreich gibt es nach dem Kindergarten die Volksschule, dann die Neue Mittelschule oder die Allgemeinbildende Höhere Schule und dann noch ein weiteres Jahr, bis die Schulpflicht erfüllt ist.

Es gibt allerdings auch Länder, die kennen keine Schulpflicht, so zum Beispiel die USA. Dort gibt es aber eine Unterrichtspflicht. Die Kinder können also auch zu Hause von den Eltern oder sonst wo lernen. Sie müssen dabei ein bestimmtes Programm erfüllen. Das kommt aber selten vor. Mehr Schüler besuchen nicht eine Staatsschule, sondern eine Privatschule. Das kostet jedoch oft sehr viel Geld, das die Eltern bezahlen müssen. Staatsschulen hingegen werden durch Steuern bezahlt.

Seit wann gibt es Schulen?

Kopfrechnen in einer Schule in Russland, auf einem Gemälde aus dem Jahr 1895. Lange Zeit haben Mädchen und Jungen unterschiedliche Schulen besucht.

Schon vor vielen Tausend Jahren gab es in den Hochkulturen Schulen. Im Alten Ägypten zum Beispiel gab es Schulen für Kinder mit reichen Eltern. Die meisten Kindern mussten ihren Eltern in der Landwirtschaft oder beim Handwerk helfen, damit die Familie genug zu essen hatte. Dies ist heute noch in vielen ärmeren Ländern so.

Auch in Europa des Mittelalters wurden nur wenige Kinder unterrichtet. Reiche Familien leisteten sich einen Hauslehrer. Richtige Schulen gab es nur in den Klöstern, und dort auch fast nur für die jungen Männer, also für die angehenden Mönche und Priester.

In einzelnen Städten Deutschlands gab es schon im 16. Jahrhundert eine Schulpflicht, und zwar sogar für Jungen und Mädchen. Für ganz Deutschland wurde die Schule aber erst im Jahr 1919 zur Pflicht, zu Beginn der Weimarer Republik also. In den Kantonen der Schweiz und in Österreich wurde die Schulpflicht zu verschiedenen Zeitpunkten eingeführt.

In vielen Entwicklungsländern begannen die Schulen mit Missionaren. Diese Menschen wollten der Bevölkerung in erster Linie das Christentum nahebringen. Sie richteten oft auch Schulen ein. In vielen dieser Länder sind die Schulen heute noch so organisiert, und lange nicht alle Kinder können eine Schule besuchen.




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