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Schokokuss

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 19. Januar 2019, 05:56 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „in unseren Ländern“ durch „in unseren Ländern“)
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Ein Schokokuss, so, wie man ihn aus vielen Teilen von Deutschland kennt. Das weiße Innere ist gesüßter Schaum von Eiweiß. Die Hülle muss wirklich aus Schokolade sein, damit es Schokokuss lauten darf. Sonst ist es nur ein billiger Schaumkuss mit Fettglasur.

Ein Schokokuss ist eine Süßigkeit. Sie besteht vor allem aus einem großen Haufen Schaum, der aus Eiweiß gemacht und mit Zucker gesüßt ist. Dieser Haufen steht auf einer Waffel und ist dünn bedeckt mit einer Schicht aus Schokolade.

Die Süßigkeit hat jemand um das Jahr 1800 erfunden, und zwar in Dänemark. Bald darauf schon hat man sie in vielen Ländern in Europa nachgemacht. So, wie man den Schokokuss heute kennt, wurde er in Frankreich gemacht. Damals war das noch eine teure Kostbarkeit beim Konditor. Man hat die Schokoküsse per Hand gemacht.

Um das Jahr 1950 haben die Deutschen angefangen, Schokoküsse in Fabriken herzustellen. Dadurch konnte man riesige Mengen verkaufen. Heute kennt man viele verschiedene Sorten von Schokoküssen. Zum Beispiel werden sie mit Kokos-Streuseln oder kleinen Mandelstücken bestreut.

Welche Namen gibt es für den Schokokuss?

Die Dänen nennen die Süßigkeit einen „flødebolle“. Das heißt übersetzt Sahnehaufen. Ein Schotte namens Boyd Tunnock stellte etwas ähnliches her und nannte es „Tunnock's teacake“, also Tee-Kuchen von Tunnock. In mehreren Ländern glaubt man, dass man die Süßigkeit bei sich erfunden habe. Das ist möglich, weil sie in jedem Land eben ein wenig anders sein kann.

In vielen Ländern hat man die Süßigkeit mit dem Wort „Neger“ oder „Mohr“ benannt, also nach einem Menschen mit schwarzer Hautfarbe. Viele Menschen etwa in unseren Ländern sind mit Wörtern wie Negerkopf, Negerkuss oder Mohrenkopf aufgewachsen.

Das findet man heute meist nicht mehr in Ordnung: „Neger“ und „Mohr“ benutzen heute manche Leute als Schimpfwörter. Die Wörter könnten also rassistisch sein. Darum sieht man heute stattdessen oft andere Wörter, wie zum Beispiel „Schokokuss” oder „Schaumkuss”.

Die Österreicher haben die Süßigkeit schon immer ganz anders genannt: „Schwedenbombe“. Dieser Name kommt von einer Firma, die die Schokoküsse herstellt und sehr bekannt ist. In Uruguay sagt man „Ricardito“, weil die Firma Ricard heißt. Die Israelis sagen „Krembo”, das heißt in etwa „Creme-darin“.




Zu „Schokokuss“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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