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Schokokuss: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Schokokuss ist eine Süßigkeit. Sie besteht vor allem aus einem großen Haufen Schaum, der aus [[Eiweiß]] gemacht und mit [[Zucker]] gesüßt ist. Dieser Haufen steht auf einer Waffel und ist dünn bedeckt mit einer Schicht aus [[Schokolade]].  
Ein Schokokuss ist eine Süßigkeit. Sie besteht vor allem aus einem großen Haufen Schaum, der aus [[Eiweiß]] gemacht und mit [[Zucker]] gesüßt ist. Dieser Haufen steht auf einer Waffel und ist dünn bedeckt mit einer Schicht aus [[Schokolade]].  


Die Süßigkeit hat jemand um das Jahr 1800 erfunden, und zwar in [[Dänemark]]. Bald darauf schon hat man sie in vielen Ländern in [[Europa]] nachgemacht. So, wie man den Schokokuss heute kennt, wurde er in [[Frankreich]] gemacht. Damals war das noch eine teure Kostbarkeit beim Konditor. Man hat die Schokoküsse per Hand gemacht.
Die Süßigkeit hat jemand um das Jahr 1800 erfunden, und zwar in [[Dänemark]]. Bald darauf schon hat man sie in vielen Ländern in [[Europa]] nachgemacht. So, wie man den Schokokuss heute kennt, hat man sich ihn in [[Frankreich]] ausgedacht. Damals war das noch eine teure Kostbarkeit beim Konditor. Die Schokoküsse wurden per [[Hand]] gemacht.


Um das Jahr 1950 haben die Deutschen angefangen, Schokoküsse in [[Fabrik]]en herzustellen. Dadurch konnte man riesige Mengen verkaufen. Heute kennt man viele verschiedene Sorten von Schokoküssen. Zum Beispiel werden sie mit [[Kokosnuss|Kokos]]-Streuseln oder kleinen Mandelstücken bestreut.
Um das Jahr 1950 haben die Deutschen angefangen, Schokoküsse in [[Fabrik]]en herzustellen. Dadurch konnte man riesige Mengen verkaufen. Heute kennt man viele verschiedene Sorten von Schokoküssen. Zum Beispiel werden sie mit [[Kokosnuss|Kokos]]-Streuseln oder kleinen Mandelstücken bestreut.
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Die [[Dänemark|Dänen]] nennen die Süßigkeit einen „flødebolle“. Das heißt übersetzt Sahnehaufen. Ein [[Schottland|Schotte]] namens Boyd Tunnock stellte etwas ähnliches her und nannte es „Tunnock's teacake“, also Tee-Kuchen von Tunnock. In mehreren Ländern glaubt man, dass man die Süßigkeit bei sich erfunden habe. Das ist möglich, weil sie in jedem Land eben ein wenig anders sein kann.
Die [[Dänemark|Dänen]] nennen die Süßigkeit einen „flødebolle“. Das heißt übersetzt Sahnehaufen. Ein [[Schottland|Schotte]] namens Boyd Tunnock stellte etwas ähnliches her und nannte es „Tunnock's teacake“, also Tee-Kuchen von Tunnock. In mehreren Ländern glaubt man, dass man die Süßigkeit bei sich erfunden habe. Das ist möglich, weil sie in jedem Land eben ein wenig anders sein kann.


In vielen Ländern hat man die Süßigkeit mit dem Wort „Neger“ oder „Mohr“ benannt, also nach einem Menschen mit schwarzer Hautfarbe. Viele Menschen etwa in unseren Ländern sind mit Wörtern wie Negerkopf, Negerkuss oder Mohrenkopf aufgewachsen.  
In vielen Ländern hat man die Süßigkeit mit dem Wort „Neger“ oder „Mohr“ benannt, also nach einem Menschen mit schwarzer Hautfarbe. Viele Menschen etwa [[Bei uns|in unseren Ländern]] sind mit Wörtern wie Negerkopf, Negerkuss oder Mohrenkopf aufgewachsen. Das findet man heute meist nicht mehr in Ordnung: „Neger“ und „Mohr“ benutzen heute manche Leute als Schimpfwörter. Die Wörter könnten also [[Rassismus|rassistisch]] sein.


Das findet man heute meist nicht mehr in Ordnung: „Neger“ und „Mohr“ benutzen heute manche Leute als Schimpfwörter. Die Wörter könnten also [[Rassismus|rassistisch]] sein. Darum sieht man heute stattdessen oft andere Wörter, wie zum Beispiel „Schokokuss” oder „Schaumkuss”.
Die [[Österreich|Österreicher]] haben die Süßigkeit schon immer ganz anders genannt: „Schwedenbombe“. Dieser Name kommt von einer bekannten [[Firma]], welche Schokoküsse herstellt. In [[Uruguay]] sagt man „Ricardito“, weil die Firma dort Ricard heißt. Die [[Israel]]is sagen „Krembo”, das heißt in etwa „Creme-darin“.
 
Die [[Österreich|Österreicher]] haben die Süßigkeit schon immer ganz anders genannt: „Schwedenbombe“. Dieser Name kommt von einer [[Firma]], die die Schokoküsse herstellt und sehr bekannt ist. In [[Uruguay]] sagt man „Ricardito“, weil die Firma Ricard heißt. Die [[Israel]]is sagen „Krembo”, das heißt in etwa „Creme-darin“.


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Datei:Mohrenkopf 2.JPG|Auch diese Süßigkeit aus [[Leipzig]] nennt man Mohrenkopf, darin ist aber [[Vanille]]pudding.
File:2012 11 30 010 Weihnachtsmarkt.jpg|Schokoküsse mit weißer Schookolade
Datei:Vlnr Partyzoen Negerzoen Paaszoen Mini- en Super Dickmanns en Melo Cake of Mallo (met lineaal).jpg|Verschiedene Arten von Schokoküssen aus dem [[Supermarkt]]
File:Mohrenkopf 2.JPG|Auch diese Süßigkeit aus [[Leipzig]] nennt man „Mohrenkopf“, darin ist aber [[Vanille]]pudding.
Datei:Schwedenbomben Packung.JPG|Eine Packung mit Schwedenbomben, von der Firma Niemetz
Datei:Schwedenbomben Packung.JPG|Eine Packung mit Schwedenbomben, von der Firma Niemetz
File:Flickr - cyclonebill - Kaffe og flødebolle.jpg|Ein flødebolle mit [[Kaffee]]. So mag man es in [[Dänemark]].
File:Bochum - Huestraße - Weihnachtsmarkt 2011 02 ies.jpg|Viele verschiedene Sorten auf einem Weihnachtsmarkt in [[Bochum]]
File:Krembo.JPG|Diese Krembos aus Israel werden wohl gerade auf drei verschiedene Arten gegessen.
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[[Kategorie:Essen und Trinken]]
[[Kategorie:Essen und Trinken]]

Aktuelle Version vom 12. Januar 2024, 20:17 Uhr

Ein Schokokuss, so, wie man ihn aus vielen Teilen von Deutschland kennt. Das weiße Innere ist gesüßter Schaum von Eiweiß. Die Hülle muss wirklich aus Schokolade sein, damit es Schokokuss lauten darf. Sonst ist es nur ein billiger Schaumkuss mit Fettglasur.

Ein Schokokuss ist eine Süßigkeit. Sie besteht vor allem aus einem großen Haufen Schaum, der aus Eiweiß gemacht und mit Zucker gesüßt ist. Dieser Haufen steht auf einer Waffel und ist dünn bedeckt mit einer Schicht aus Schokolade.

Die Süßigkeit hat jemand um das Jahr 1800 erfunden, und zwar in Dänemark. Bald darauf schon hat man sie in vielen Ländern in Europa nachgemacht. So, wie man den Schokokuss heute kennt, hat man sich ihn in Frankreich ausgedacht. Damals war das noch eine teure Kostbarkeit beim Konditor. Die Schokoküsse wurden per Hand gemacht.

Um das Jahr 1950 haben die Deutschen angefangen, Schokoküsse in Fabriken herzustellen. Dadurch konnte man riesige Mengen verkaufen. Heute kennt man viele verschiedene Sorten von Schokoküssen. Zum Beispiel werden sie mit Kokos-Streuseln oder kleinen Mandelstücken bestreut.

Welche Namen gibt es für den Schokokuss?

Die Dänen nennen die Süßigkeit einen „flødebolle“. Das heißt übersetzt Sahnehaufen. Ein Schotte namens Boyd Tunnock stellte etwas ähnliches her und nannte es „Tunnock's teacake“, also Tee-Kuchen von Tunnock. In mehreren Ländern glaubt man, dass man die Süßigkeit bei sich erfunden habe. Das ist möglich, weil sie in jedem Land eben ein wenig anders sein kann.

In vielen Ländern hat man die Süßigkeit mit dem Wort „Neger“ oder „Mohr“ benannt, also nach einem Menschen mit schwarzer Hautfarbe. Viele Menschen etwa in unseren Ländern sind mit Wörtern wie Negerkopf, Negerkuss oder Mohrenkopf aufgewachsen. Das findet man heute meist nicht mehr in Ordnung: „Neger“ und „Mohr“ benutzen heute manche Leute als Schimpfwörter. Die Wörter könnten also rassistisch sein.

Die Österreicher haben die Süßigkeit schon immer ganz anders genannt: „Schwedenbombe“. Dieser Name kommt von einer bekannten Firma, welche Schokoküsse herstellt. In Uruguay sagt man „Ricardito“, weil die Firma dort Ricard heißt. Die Israelis sagen „Krembo”, das heißt in etwa „Creme-darin“.




Zu „Schokokuss“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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