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Schnabeltier: Unterschied zwischen den Versionen

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Schnabeltiere leben nur im Osten von [[Australien]]. Sie legen Eier, ähnlich wie Vögel. Aber wenn die Jungen geschlüpft sind, saugen sie Milch aus den Zitzen der Mutter. Darum sind Schnabeltiere Säugetiere. Schnabeltiere leben meist allein, wenn sie keine Jungen haben. Sie leben und jagen vor allem in Flüssen, aber auch an Land sind sie schnell.  
Schnabeltiere leben nur im [[Osten]] von [[Australien]]. Sie legen [[Ei]]er, ähnlich wie [[Vögel]]. Aber wenn die Jungen geschlüpft sind, ernähren sie sich von der [[Milch]] ihrer Mutter. Deshalb zählt man die Schnabeltiere zu den [[Säugetier]]en. Sie saugen die Milch allerdings nicht, sondern sie lecken sie aus dem Fell der Mutter, weil diese keine Zitzen hat. Schnabeltiere leben meist allein, wenn sie keine Jungen haben. Sie leben und jagen vor allem in [[Flüsse]]n, aber auch an Land sind sie schnell.  


An Schnabeltieren ist noch mehr ungewöhnlich. Sie sehen so ähnlich wie ein Biber aus und haben auch einen flachen Schwanz. Damit können sie besser schwimmen, aber darin ist auch Fett, das sie sich angefressen haben. Davon leben sie, wenn sie mal wenig Beute fangen. Normalerweise sind das Krabben, Larven von Insekten und Würmer.  
An Schnabeltieren sind noch mehr Dinge ungewöhnlich. Sie sehen so ähnlich aus wie ein [[Biber]] und haben auch einen flachen Schwanz. Damit können sie besser schwimmen, aber darin ist auch [[Fett]], das sie sich angefressen haben. Davon leben sie, wenn sie mal wenig Beute fangen. Normalerweise sind das Krabben, [[Larve]]n von [[Insekten]] und Würmer.  


Außerdem haben sie einen Schnabel wie eine Ente, der sich ein wenig wie Leder anfühlt. An den Füßen befinden sich Schwimmhäute, aber auch giftige Sporne. Einige größere Vögel, eine Fischart und größere Ratten können ansonsten dem Schnabeltier oder seinen Jungen gefährlich sein.
[[Datei:Platypus.jpg|mini|Ein Schnabeltier in einem [[Fluss]] in Australien. Der [[Kopf]] mit dem Schnabel ist rechts.]]
Außerdem haben sie einen [[Schnabel]] wie eine [[Ente]], der sich ein wenig wie [[Leder]] anfühlt. An den [[Fuß|Füßen]] befinden sich Schwimmhäute, aber auch [[gift]]ige Sporne. Einige größere Vögel, eine [[Fische|Fischart]] und größere [[Ratten]] können ansonsten dem Schnabeltier oder seinen Jungen gefährlich werden.


Im 18. Jahrhundert hat man in [[Europa]] zuerst tote Schnabeltiere gesehen, die man aus Australien mitgebracht hatte. Man dachte, dass sich jemand einen Scherz erlaubt hat, indem er Teile von verschiedenen Tieren zusammengenäht hat. Heute sind Menschen für Schnabeltiere durchaus ein Problem: Schnabeltiere geraten in Fallen, die eigentlich für Fische gedacht sind, außerdem brauchen sie sehr sauberes Wasser. Das wird aber von den Menschen oft verschmutzt. Allerdings stehen Schnabeltiere unter Naturschutz, man darf sie also nicht jagen.
Schnabeltiere [[Sexualität|paaren]] sich im Wasser. Etwa zwei [[Woche]]n später legt das Weibchen meist drei Eier mit einer weichen Schale in ihren Erdbau. Etwa zehn Tage lang bebrütet es die Eier, dann schlüpfen die nackten und blinden Jungtiere. Sie ernähren sich von der Milch ihrer Mutter. Sie bleiben etwa fünf [[Monat]]e lang im Bau, aber auch später brauchen sie die Muttermilch noch. Das Männchen kümmert sich nicht um die Jungtiere.


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
== Was bedeuten Menschen für Schnabeltiere? ==
Im 18. [[Jahrhundert]] sah man in [[Europa]] zuerst tote Schnabeltiere. Die waren aus Australien mitgebracht worden. In Europa dachte man, dass jemand einen Scherz machen wollte, indem er Teile von verschiedenen Tieren zusammengenäht hatte.
 
Heute sind Menschen für Schnabeltiere ein Problem: Schnabeltiere geraten in Fallen, die eigentlich für Fische gedacht sind. Außerdem brauchen sie sehr sauberes [[Wasser]], das wird aber von den Menschen oft verschmutzt. Allerdings stehen Schnabeltiere unter [[Naturschutz]], man darf sie also nicht jagen.
 
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File:Platypus (Ornithorhynchus anatinus). First Description 1799.jpg|Eine Zeichnung aus dem Jahr 1799: Dies ist das erste Bild eines Schnabeltiers in einem Buch.
File:Gold Creek - platypus (5530941211).jpg|mini|So zeigt sich das Schnabeltier über [[Wasser]].
Ornithorhynchus anatinus (taxidermied) at Göteborgs Naturhistoriska Museum 7387.jpg|Auf dem Trockenen
カモノハシと飼育員.JPG|Beim Tierarzt
ornithorhynchus anatinus - nest with eggs - MUSE.JPG|[[Nest]] mit zwei [[Ei]]ern
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Version vom 19. August 2022, 22:01 Uhr

Ein Schnabeltier von vorn gesehen, mit dem Schnabel und dahinter den Augen.

Schnabeltiere leben nur im Osten von Australien. Sie legen Eier, ähnlich wie Vögel. Aber wenn die Jungen geschlüpft sind, ernähren sie sich von der Milch ihrer Mutter. Deshalb zählt man die Schnabeltiere zu den Säugetieren. Sie saugen die Milch allerdings nicht, sondern sie lecken sie aus dem Fell der Mutter, weil diese keine Zitzen hat. Schnabeltiere leben meist allein, wenn sie keine Jungen haben. Sie leben und jagen vor allem in Flüssen, aber auch an Land sind sie schnell.

An Schnabeltieren sind noch mehr Dinge ungewöhnlich. Sie sehen so ähnlich aus wie ein Biber und haben auch einen flachen Schwanz. Damit können sie besser schwimmen, aber darin ist auch Fett, das sie sich angefressen haben. Davon leben sie, wenn sie mal wenig Beute fangen. Normalerweise sind das Krabben, Larven von Insekten und Würmer.

Ein Schnabeltier in einem Fluss in Australien. Der Kopf mit dem Schnabel ist rechts.

Außerdem haben sie einen Schnabel wie eine Ente, der sich ein wenig wie Leder anfühlt. An den Füßen befinden sich Schwimmhäute, aber auch giftige Sporne. Einige größere Vögel, eine Fischart und größere Ratten können ansonsten dem Schnabeltier oder seinen Jungen gefährlich werden.

Schnabeltiere paaren sich im Wasser. Etwa zwei Wochen später legt das Weibchen meist drei Eier mit einer weichen Schale in ihren Erdbau. Etwa zehn Tage lang bebrütet es die Eier, dann schlüpfen die nackten und blinden Jungtiere. Sie ernähren sich von der Milch ihrer Mutter. Sie bleiben etwa fünf Monate lang im Bau, aber auch später brauchen sie die Muttermilch noch. Das Männchen kümmert sich nicht um die Jungtiere.

Was bedeuten Menschen für Schnabeltiere?

Im 18. Jahrhundert sah man in Europa zuerst tote Schnabeltiere. Die waren aus Australien mitgebracht worden. In Europa dachte man, dass jemand einen Scherz machen wollte, indem er Teile von verschiedenen Tieren zusammengenäht hatte.

Heute sind Menschen für Schnabeltiere ein Problem: Schnabeltiere geraten in Fallen, die eigentlich für Fische gedacht sind. Außerdem brauchen sie sehr sauberes Wasser, das wird aber von den Menschen oft verschmutzt. Allerdings stehen Schnabeltiere unter Naturschutz, man darf sie also nicht jagen.




Zu „Schnabeltier“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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