2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Schädlinge: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(... und dann noch den da.)
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:2012-12-15 23-07-15-Scolytinae-31f.jpg|thumb|Borkenkäfer haben sich unter der Rinde durch diesen Baum gegraben und haben ihre Kotspuren hinterlassen. Der Baum ist schon längst abgestorben.]]
[[File:2012-12-15 23-07-15-Scolytinae-31f.jpg|thumb|Borkenkäfer haben sich unter der Rinde durch diesen Baum gegraben und haben ihre Kotspuren hinterlassen. Der Baum ist schon längst abgestorben.]]
[[File:Corn borer.jpg|thumb|Der Mais-Zünsler ist ein Schmetterling. Seine Raupe frisst sich längs durch die Stängel der Maispflanzen und läßt sie absterben. Er ist vor allem in [[Afrika]] sehr gefürchtet, weil dort viele Menschen kein Geld für chemische Mittel haben.]]
[[File:Corn borer.jpg|thumb|Der Mais-Zünsler ist ein Schmetterling. Seine Raupe frisst sich längs durch die Stängel der Maispflanzen und läßt sie absterben. Er ist vor allem in [[Afrika]] sehr gefürchtet, weil dort viele Menschen kein Geld für chemische Mittel haben.]]
Als Schädlinge bezeichnen wir [[Tier]]e oder [[Pflanze]]n, die dem [[Mensch]]en in besonderer Weise schaden. Sie können Gemüse oder [[Obst]] befallen, aber auch Holz oder Wohnräume. Wenn sie den Menschen selber befallen, nennen wir sie eher „Krankheitserreger“.  
Als Schädlinge bezeichnen wir [[Tier]]e oder [[Pflanze]]n, die dem [[Mensch]]en in besonderer Weise schaden. Sie können [[Gemüse]] oder [[Obst]] befallen, aber auch [[Holz]] oder Wohnräume. Wenn sie den Menschen selber befallen, nennen wir sie eher „Krankheitserreger“.  


Schädlinge entwickeln sich vor allem dort, wo der Mensch in die [[Natur]] eingegriffen hat. Menschen bebauen gerne große Felder mit ein und derselben Pflanze, beispielsweise mit [[Mais]]. Das nennt man Monokultur. Das bringt jedoch die Natur aus dem Gleichgewicht und gibt einzelnen Arten von Lebewesen die Möglichkeit, sich rasant zu [[Fortpflanzung|vermehren]]. Diese Arten fressen dann alles kahl.  
Schädlinge entwickeln sich vor allem dort, wo der Mensch in die [[Natur]] eingegriffen hat. Menschen bebauen gerne große Felder mit ein und derselben Pflanze, beispielsweise mit [[Mais]]. Das nennt man Monokultur. Das bringt jedoch die Natur aus dem Gleichgewicht und gibt einzelnen Arten von Lebewesen die Möglichkeit, sich rasant zu [[Fortpflanzung|vermehren]]. Diese Arten fressen dann alles kahl.  


Das nennen wir Menschen Schädlinge. Aber in der [[Natur]] gibt es die Unterscheidung zwischen Nützling und Schädling nicht. Alles, was lebt, trägt zum Kreislauf des Lebens bei und wird gebraucht. Die Menschen sehen das aber meist vorwiegend aus ihrer eigenen Warte.  
Das nennen wir Menschen Schädlinge. Aber in der [[Natur]] gibt es die Unterscheidung zwischen [[Nützling]] und Schädling nicht. Alles, was lebt, trägt zum Kreislauf des Lebens bei und wird gebraucht. Die Menschen sehen das aber meist vorwiegend von ihrer eigenen Warte. Sie bekämpfen Schädlinge häufig mit [[Gift]]en.


Die Schädlinge in Obst, Gemüse, [[Getreide]] oder [[Kartoffel]]n nennt man Agrarschädlinge: Blattläuse lassen Blätter verdorren, [[Pilz]]e zerstören Erdbeerkulturen oder Weinberge, [[Kaninchen]] in [[Australien]] oder [[Maus (Tier)|Mäuse]] fressen ganze Gärten und Felder kahl.
Die Schädlinge in Obst, Gemüse, [[Getreide]] oder [[Kartoffel]]n nennt man Agrarschädlinge: Blattläuse lassen Blätter verdorren, [[Pilz]]e zerstören Erdbeerkulturen oder [[Wein]]berge, [[Kaninchen]] in [[Australien]] oder [[Maus (Tier)|Mäuse]] fressen ganze Gärten und Felder kahl.


Im Wald gibt es die Forstschädlinge. Der bekannteste unter ihnen ist der Borkenkäfer, der seine Gänge unter Baumrinden anlegt und somit den Baum zum Vertrocknen und Absterben bringt. Der Eichenwickler ist ein [[Schmetterling]], dessen [[Larve]]n Bäume zum Absterben bringt, die meist vorher schon geschwächt sind.
Im Wald gibt es die Forstschädlinge. Der bekannteste unter ihnen ist der [[Käfer|Borkenkäfer]], der seine Gänge unter Baumrinden anlegt und somit den Baum zum Vertrocknen und Absterben bringt. Der Eichenwickler ist ein [[Schmetterling]], dessen [[Larve]]n Bäume zum Absterben bringt, die meist vorher schon geschwächt sind.


Wenn uns Mäuse oder [[Ratte]]n an die Vorräte gehen, sprechen wir von Vorratsschädlingen. Auch die Kleidermotte gehört dazu. Das ist ein Schmetterling, der uns als Larve Löcher in die Kleider frisst. Auch der [[Pilz|Schimmelpilz]] gehört dazu, wenn er unser Brot oder die Marmelade ungenießbar macht.
Wenn uns Mäuse oder [[Ratte]]n an die Vorräte gehen, sprechen wir von Vorratsschädlingen. Auch die Kleidermotte gehört dazu. Das ist ein Schmetterling, der uns als Larve Löcher in die Kleider frisst. Auch der [[Pilz|Schimmelpilz]] gehört dazu, wenn er unser Brot oder die Marmelade ungenießbar macht.

Version vom 22. Februar 2017, 18:33 Uhr

Borkenkäfer haben sich unter der Rinde durch diesen Baum gegraben und haben ihre Kotspuren hinterlassen. Der Baum ist schon längst abgestorben.
Der Mais-Zünsler ist ein Schmetterling. Seine Raupe frisst sich längs durch die Stängel der Maispflanzen und läßt sie absterben. Er ist vor allem in Afrika sehr gefürchtet, weil dort viele Menschen kein Geld für chemische Mittel haben.

Als Schädlinge bezeichnen wir Tiere oder Pflanzen, die dem Menschen in besonderer Weise schaden. Sie können Gemüse oder Obst befallen, aber auch Holz oder Wohnräume. Wenn sie den Menschen selber befallen, nennen wir sie eher „Krankheitserreger“.

Schädlinge entwickeln sich vor allem dort, wo der Mensch in die Natur eingegriffen hat. Menschen bebauen gerne große Felder mit ein und derselben Pflanze, beispielsweise mit Mais. Das nennt man Monokultur. Das bringt jedoch die Natur aus dem Gleichgewicht und gibt einzelnen Arten von Lebewesen die Möglichkeit, sich rasant zu vermehren. Diese Arten fressen dann alles kahl.

Das nennen wir Menschen Schädlinge. Aber in der Natur gibt es die Unterscheidung zwischen Nützling und Schädling nicht. Alles, was lebt, trägt zum Kreislauf des Lebens bei und wird gebraucht. Die Menschen sehen das aber meist vorwiegend von ihrer eigenen Warte. Sie bekämpfen Schädlinge häufig mit Giften.

Die Schädlinge in Obst, Gemüse, Getreide oder Kartoffeln nennt man Agrarschädlinge: Blattläuse lassen Blätter verdorren, Pilze zerstören Erdbeerkulturen oder Weinberge, Kaninchen in Australien oder Mäuse fressen ganze Gärten und Felder kahl.

Im Wald gibt es die Forstschädlinge. Der bekannteste unter ihnen ist der Borkenkäfer, der seine Gänge unter Baumrinden anlegt und somit den Baum zum Vertrocknen und Absterben bringt. Der Eichenwickler ist ein Schmetterling, dessen Larven Bäume zum Absterben bringt, die meist vorher schon geschwächt sind.

Wenn uns Mäuse oder Ratten an die Vorräte gehen, sprechen wir von Vorratsschädlingen. Auch die Kleidermotte gehört dazu. Das ist ein Schmetterling, der uns als Larve Löcher in die Kleider frisst. Auch der Schimmelpilz gehört dazu, wenn er unser Brot oder die Marmelade ungenießbar macht.