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Russland

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 28. Oktober 2018, 18:13 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Osten“ durch „Osten“)
Ein Palast der Zarin Katharina der Großen, aus dem 18. Jahrhundert. Er steht in der Nähe von Sankt Petersburg, der zweitgrößten Stadt des Landes..

Russland ist das größte Land der Erde. In ihm liegt der Ural, ein Gebirge, das die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. In Russland leben 144 Millionen Menschen, mehr als in jedem anderen Land Europas. Russland bildete lange Zeit den Kern der Sowjetunion.

Gerade im asiatischen Teil Russlands gibt es aber viele Gegenden, in denen sehr wenig Menschen wohnen. Sibirien liegt im Norden des Landes und gehört teilweise zur Arktis, dort ist es sehr kalt und es liegt meist Schnee. Im südlicheren Teil liegen Gebirge, Steppen oder Wüsten. Im Norden grenzt Russland grenzt Russland an den Arktischen Ozean, in die anderen Richtungen grenzt es an sehr viele verschiedene Länder.

Der Name Russland kommt von dem „Rus“, das war eine Herrschaft im Mittelalter. Die Hauptstadt Moskau liegt tief im Landesinneren, im europäischen Teil. Sankt Petersburg hingegen, die frühere Hauptstadt, befindet sich an der Ostsee und hat viele alte Gebäude, die mehr an das alte Europa erinnern. Die meisten Russen leben im europäischen Teil Russlands.

Die russische Sprache hat andere Buchstaben als die deutsche. Diese heißen Kyrillisch und werden auch in einigen anderen osteuropäischen Ländern verwendet. Gerade im asiatischen Teil sprechen viele Einwohner auch andere Sprachen als Russisch. Es gibt auch eine eigene russische Kirche, die sich orthodox nennt. Sie stammt aus dem Ostteil des Römischen Reiches. Im heutigen Russland haben viele Menschen auch eine andere Religion, wie den Islam.

Russland hat zwar viele Rohstoffe in seiner Erde, wie Erdöl und Erdgas. Viele andere Länder Europas kaufen Erdöl und Erdgas aus Russland. Es gibt auch viele Maschinen, die in Russland hergestellt werden und eine bedeutende Landwirtschaft. Dennoch sind viele Menschen in Russland sehr arm und werden auch nicht so alt wie in anderen Ländern Europas.

Wie sieht das Land aus?

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Ein Braunbär der russischen Halbinsel Kamtschatka

Russland ist das größte Land der Erde, mit einer Fläche von 17 Millionen Quadratkilometern. Ganz Europa hat nur 10 Millionen und die Europäische Union nur vier Millionen Quadratkilometer. Russland ist eher lang gestreckt von Westen nach Osten, so dass es elf Zeitzonen kennt. Das Land hat fast zwei Millionen Seen, und durch ihn fließt der längste Fluss Europas, die Wolga.

Richtige Wüsten gibt es in Russland nicht so viele. Aber gerade in den Steppen wird es im Sommer sehr heiß, im Winter jedoch sehr kalt. Nördlich von den Steppen kennt man viele andere Klimate. In manchen Gegenden ist es zum Beispiel sehr waldreich, etwa in der Taiga. Die vielen Wälder Russlands sind sehr wichtig für das Klima der Welt. Weiter nördlich liegt die kältere, baumlose Taiga, und dann kommt die Eiswüste der Arktis.

In Russland sieht man viele verschiedene Tierarten. Dazu gehören große Raubtiere wie der Braunbär, der Polarbär, der Amurtiger und der Schneeleopard. Große Pflanzenfresser sind die Saiga-Antilope und mehrere Hirsch-Arten.

Was ist früher in Russland passiert?

Zwei Diktatoren. Links sieht man Lenin, der die Sowjetunion gegründet hat. Rechts von ihm sitzt Stalin, der nach ihm die Macht übernommen hat.

Die Vorfahren der Russen waren Ostslawen. Im frühen Mittelalter regierten Wikinger über viele Ostslawen. Einer von ihnen war Rurik, der die Kiewer Rus gegründet hat. Die Rus war ein großer Bund von Völkern. Von dieser Rus hat Russland seinen Namen, aber auch Weißrussland und die Ukraine halten das Rus für ihren Ursprung.

Russland hatte bis 1917 einen Kaiser, den Zaren. Danach gab es eine Revolution und das Land wurde von einer Gruppe regiert, die sich Kommunisten nannte. Damals hieß das Land Sowjetunion und bestand auch aus anderen Teilen, zum Beispiel dem heutigen Kasachstan und der Ukraine.

Erst 1991 mussten die Kommunisten die Macht abgeben. Damit zerfiel die Sowjetunion. Heute hat Russland ein Parlament und einen Präsidenten, beide werden vom Volk gewählt. Im Jahr 2014 hat Russland sich einen Teil der Ukraine einverleibt, nämlich die Halbinsel Krim.

Wer hat in Russland das Sagen?

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Präsident Wladimir Putin bei einem Besuch in Korea

Russland hat seit dem Jahr 1993 seine Verfassung von heute. Darin steht geschrieben, dass die Russen Rechte haben. Ein Beispiel ist das Recht, seine Meinung frei zu sagen. Das Land nennt sich Russländische Föderation. Es soll also Bundesländer haben wie auch zum Beispiel Deutschland.

Russland hat ein Staatsoberhaupt, das vom Volk gewählt wird. Der Gewählte ist dann sieben Jahre lang Präsident. Das Parlament heißt Föderationsversammlung und besteht aus zwei Teilen. Das eigentliche Parlament ist die Staatsduma, die alle fünf Jahre gewählt wird.

In der Wirklichkeit hat der Präsident viel mehr Macht, als es nach der Verfassung aussieht. Seit dem Jahr 1999 ist das Wladimir Putin. Putin will, dass Russland wieder so groß und mächtig wie die Sowjetunion wird. Politiker und Journalisten, die nicht seiner Meinung sind, werden eingeschüchtert. Viele Menschen sagen, dass Russland keine Demokratie mehr ist.




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