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Republik Moldau

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Klexikon K yellow.png Republik Moldau  
Datei:Flag of Moldova.svg
Flagge
Hauptstadt Chisinau
Amtssprache Moldawisch
Staatsoberhaupt Präsidentin Maia Sandu
Einwohnerzahl etwa 3 Millionen
Fläche etwa 34.000 Quadratkilometer
Datei:Moldova on the globe (Europe centered).svg
Wo das Land in Europa liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Die Republik Moldau ist ein kleines Land im Osten Europas. Früher hieß das Land Moldawien. Es ist etwas kleiner als die Schweiz und hat nicht einmal halb so viele Einwohner. Es hat nur zwei Nachbarländer: Rumänien und die Ukraine. Das Schwarze Meer liegt zwar ganz nahe, aber die Republik Moldau hat dort keine Küste.

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Chișinău

Der Name Moldau stammt von einem Fluss, der heute durch einen Teil von Rumänien fließt. Die wichtigste Sprache ist Moldawisch. Sie ist mehr oder weniger dieselbe Sprache wie Rumänisch. Manche Einwohner der Republik Moldau wünschen sich, dass ihr Land ein Teil von Rumänien wird.

Die Republik Moldau hat etwa drei Millionen Einwohner. Die meisten sind christlich-orthodox. Es gibt nur wenige Katholiken und Juden und ganz wenige Muslime. Die Hauptstadt ist Chișinău. Die Republik Moldau ist eng mit der Europäischen Union verbunden, ist aber nicht Mitglied.

In der Republik Moldau gibt es kaum Industrie, die Menschen leben von der Landwirtschaft. Man verkauft Wein und Obst an andere Länder. Ein Viertel der Einwohner sind ins Ausland gezogen, um dort zu arbeiten. Sie schicken Geld nach Hause, und das ist für die Republik Moldau mehr Geld, als im Land selbst verdient wird. Die Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder von Europa.

Was ist früher in dem Gebiet passiert?

Datei:Stefan cel Mare.jpg
Stefan der Große war ein moldawischer Fürst im Mittelalter.

Im Mittelalter gab es ein Fürstentum Moldau. Später hatte es fremde Herrscher, darunter das Osmanische Reich. Im Jahr 1812 kam ein Teil davon an Russland und wurde Bessarabien genannt. Das übrige Fürstentum Moldau wurde später mit anderen Gebieten zu Rumänien.

Im Jahr 1917 gründeten die Menschen in Bessarabien eine eigene Republik. Diese schloss sich ein Jahr später Rumänien an. Im Jahr 1939 unterzeichneten Hitler-Deutschland und die Sowjetunion einen Vertrag. Dabei vereinbarten sie heimlich, dass die Sowjetunion das Gebiet erobert dürfe. Die Sowjetunion tat dies im Jahr 1940. Während des Zweiten Weltkrieges eroberte Rumänien das Gebiet zurück, doch danach war es wieder eine Republik innerhalb der Sowjetunion.

Als diese Sowjetunion im Jahr 1991 auseinanderbrach, wurde die Republik Moldau ein eigener Staat. Man sagt Republik Moldau und nicht einfach nur Moldau, damit man es nicht mit der Region Moldau in Rumänien verwechselt.

Ein Teil der Republik Moldau heißt Transnistrien. Er liegt, von der Hauptstadt Chișinău aus gesehen, am anderen Ufer des Flusses Dnister. Im Gebiet Transnistrien sprechen viele Einwohner nicht Moldawisch, sondern Russisch oder Ukrainisch. Es gab nach 1989 einen Bürgerkrieg.

Seit dem Jahr 1992 endeten die Kämpfe. Seitdem wird Transnistrien von Russland unterstützt. Es ist eine Art eigener Staat, aber kein anderes Land auf der Welt erkennt ihn an. Die Republik Moldau findet, dass Transnistrien immer noch zu ihr gehört.




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