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Querflöte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Alex Chernitsyna (Honigdieb) IMGP3492 smial wp.jpg|mini|Die Musikerin Alexandra Chernitsyna bei „Rock in den Ruinen“ 2013 in [[Dortmund]]]]  
[[Datei:Alex Chernitsyna (Honigdieb) IMGP3492 smial wp.jpg|mini|Querflöten hält man sich quer vor den [[Mund]], daher kommt ihr [[Name]]. Der Musiker bläst nicht in das Anblasloch, sondern darüber hinweg. Das ist für Anfänger sehr schwierig.]]
Die Querflöte ist ein [[Musikinstrument]]. Sie heißt so, weil man sie beim Spielen quer zu einer Seite des [[Kopf]]es hält. Andere Flöten hält man vor der [[Brust]].
[[Datei:Traverso 007.jpg|mini|Eine Querflöte aus [[Holz]]. Vorne sieht man das Anblasloch.]]
Die Querflöte ist ein [[Musikinstrument]] aus der Gruppe der [[Flöte]]n. Sie heißt so, weil man sie beim Spielen quer zu einer Seite des [[Kopf]]es hält. [[Blockflöte]]n hält man gerade vor der [[Brust]].


Die Querflöte besteht meistens aus drei Teilen: dem Kopfstück, das gebogen oder gerade ist, dem Mittelstück und dem Fußstück. Am Kopfstück befindet sich das Loch, wo man drüber bläst, um einen Ton zu erzeugen. Über das Mittelstück und den [[Fuß]] verteilt befinden sich weitere Löcher, über denen beweglichen Klappen zu finden sind. Um verschiedene Töne zu erzeugen, werden während des Spielens die Löcher abwechselnd mithilfe der Klappen geschlossen oder wieder geöffnet.
Die Querflöte besteht meistens aus drei geraden Teilen: Im Kopfstück ist die Anblasplatte mit dem Anblasloch. Im Mittelstück und im Fußstück gibt es Löcher, die mit Klappen abgedeckt werden können. Damit spielt man verschieden hohe Töne.


Die Querflöte gehört zu den sogenannten Holzblasinstrumenten. Das erscheint einem erst einmal merkwürdig, da die meisten Querflöten heute aus [[Metall]] sind. Sie gehört aber nicht zu der Gruppe der Blechblasinstrumente, da der Ton anders erzeugt wird. Bei Blechblasinstrumenten gelangt die vom Spieler am Mundstück „eingeblasene“ Luft bis zum Ende des Instruments. Bei den Holzblasinstrumenten wird die [[Luft]] an verschiedenen Stellen abgeleitet, vor dem Ende des Instruments.  
Einen Ton kann man schon mit dem Mundstück allein erzeugen. So üben oft die Anfänger. Man darf nicht in das Loch hineinblasen. Man muss im richtigen [[Winkel]] darüber hinwegblasen. So gerät die [[Luft]] abwechselnd in die Röhre hinein und ins Freie. Dieser Wechsel geht so schnell, dass die Luft vibriert. Das hören wir als Ton. Mit dem Mundstück allein hat der Ton immer dieselbe höhe wie bei der Pfeife eines [[Schiedsrichter]]s.  


Bei der Querflöte entweicht die Luft bereits teilweise am Kopfstück und im Mittelstück über die Klappen. Außerdem wird der Ton über die Stellung des Mundes und der Zunge verändert. Gespitzte oder geschlossene Lippen lassen den Ton beispielsweise höher werden. Wenn eine Person auf einer Flasche bläst, spielt sie also ein Holzblasinstrument. Die ersten Flöten waren übrigens wirklich aus [[Holz]].
Die ganze Querflöte bietet natürlich mehr Möglichkeiten. Man kann die Löcher von unten her öffnen wie bei der Blockflöte. Je mehr Löcher offen sind, desto kürzer wird der Weg der Luft und desto höher erklingt der Ton.
 
Bei der Querflöte kann man die Klangfarbe etwas verändern, je nachdem, wie man bläst. Man kann auch ganz stark blasen, das nennt man „überblasen“. Dann schwingt die Luft doppelt so schnell, der Ton wird dann um eine Oktave höher. Das ist etwa wie der Unterschied zwischen einer [[Frau]]en- und einer [[Mann|Männerstimme]].
 
Die Querflöte gehört zu den sogenannten Holzblasinstrumenten. Das erscheint einem erst einmal merkwürdig, da die meisten Querflöten heute aus [[Metall]] sind. Sie gehört aber nicht zu der Gruppe der Blechblasinstrumente, da der Ton anders erzeugt wird. Bei Blechblasinstrumenten gelangt die vom Spieler am Mundstück eingeblasene Luft bis zum Ende des Instruments. Bei den Holzblasinstrumenten wird die [[Luft]] an verschiedenen Stellen abgeleitet, vor dem Ende des Instruments.  


Da die Querflöte oft in [[Orchester|Orchestern]] zu finden ist, wird sie häufig als Orchesterinstrument bezeichnet. Aber auch alleine für sich, also solo, klingt sie schön. Viele bekannte Künstler haben Musikstücke für die Querflöte geschrieben, zum Beispiel [[Johann Sebastian Bach]] und [[Wolfgang Amadeus Mozart]].
Da die Querflöte oft in [[Orchester|Orchestern]] zu finden ist, wird sie häufig als Orchesterinstrument bezeichnet. Aber auch alleine für sich, also solo, klingt sie schön. Viele bekannte Künstler haben Musikstücke für die Querflöte geschrieben, zum Beispiel [[Johann Sebastian Bach]] und [[Wolfgang Amadeus Mozart]].


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Maria doublecontra jpg.jpg|Eine Doppel-Kontrabass-Querflöte für sehr tiefe Töne
Veteranendag 2010 Den Haag (4735594633).jpg|Die Piccoloflöte gehört ebenfalls zu den Querflöten.
F-durskala.ogg|Eine Tonleiter auf der Querflöte
Benedetto Marcello - Flute Sonata in F major.ogg|Ein Stück aus einem Querflötenkonzert
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Version vom 9. Oktober 2019, 22:40 Uhr

Querflöten hält man sich quer vor den Mund, daher kommt ihr Name. Der Musiker bläst nicht in das Anblasloch, sondern darüber hinweg. Das ist für Anfänger sehr schwierig.
Eine Querflöte aus Holz. Vorne sieht man das Anblasloch.

Die Querflöte ist ein Musikinstrument aus der Gruppe der Flöten. Sie heißt so, weil man sie beim Spielen quer zu einer Seite des Kopfes hält. Blockflöten hält man gerade vor der Brust.

Die Querflöte besteht meistens aus drei geraden Teilen: Im Kopfstück ist die Anblasplatte mit dem Anblasloch. Im Mittelstück und im Fußstück gibt es Löcher, die mit Klappen abgedeckt werden können. Damit spielt man verschieden hohe Töne.

Einen Ton kann man schon mit dem Mundstück allein erzeugen. So üben oft die Anfänger. Man darf nicht in das Loch hineinblasen. Man muss im richtigen Winkel darüber hinwegblasen. So gerät die Luft abwechselnd in die Röhre hinein und ins Freie. Dieser Wechsel geht so schnell, dass die Luft vibriert. Das hören wir als Ton. Mit dem Mundstück allein hat der Ton immer dieselbe höhe wie bei der Pfeife eines Schiedsrichters.

Die ganze Querflöte bietet natürlich mehr Möglichkeiten. Man kann die Löcher von unten her öffnen wie bei der Blockflöte. Je mehr Löcher offen sind, desto kürzer wird der Weg der Luft und desto höher erklingt der Ton.

Bei der Querflöte kann man die Klangfarbe etwas verändern, je nachdem, wie man bläst. Man kann auch ganz stark blasen, das nennt man „überblasen“. Dann schwingt die Luft doppelt so schnell, der Ton wird dann um eine Oktave höher. Das ist etwa wie der Unterschied zwischen einer Frauen- und einer Männerstimme.

Die Querflöte gehört zu den sogenannten Holzblasinstrumenten. Das erscheint einem erst einmal merkwürdig, da die meisten Querflöten heute aus Metall sind. Sie gehört aber nicht zu der Gruppe der Blechblasinstrumente, da der Ton anders erzeugt wird. Bei Blechblasinstrumenten gelangt die vom Spieler am Mundstück eingeblasene Luft bis zum Ende des Instruments. Bei den Holzblasinstrumenten wird die Luft an verschiedenen Stellen abgeleitet, vor dem Ende des Instruments.

Da die Querflöte oft in Orchestern zu finden ist, wird sie häufig als Orchesterinstrument bezeichnet. Aber auch alleine für sich, also solo, klingt sie schön. Viele bekannte Künstler haben Musikstücke für die Querflöte geschrieben, zum Beispiel Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart.





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