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Porta Nigra: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Trier Porta Nigra BW 1.JPG|thumb|Die Porta Nigra in Trier. Das Stadttor wurde aus Sandstein ohne Fugen gebaut. Es ist 30 Meter hoch.]]
[[File:Trier Porta Nigra BW 1.JPG|thumb|Die Porta Nigra in Trier. Das Stadttor wurde aus Sandstein ohne Fugen gebaut. Es ist 30 Meter hoch.]]
Die Porta Nigra ist ein Gebäude in Trier im [[Deutschland|deutschen]] Bundesland [[Rheinland-Pfalz]]. Es stammt aus der Zeit der [[Römisches Reich|Römer]] und war ein Tor in der Stadtmauer. Kein anderes römisches Bauwerk nördlich der Alpen ist so gut erhalten.
Die Porta Nigra ist ein Gebäude in Trier im [[Deutschland|deutschen]] Bundesland [[Rheinland-Pfalz]]. Es stammt aus der Zeit der [[Römisches Reich|Römer]] und war ein Tor in der Stadtmauer. Kein anderes römisches Bauwerk nördlich der [[Alpen]] ist so gut erhalten.


Gebaut wurde das Stadttor wahrscheinlich um das Jahr 180 nach Christus, als man auch die Stadtmauer gebaut hat. Andere Stadttore sind nicht mehr erhalten. Wie das Stadttor damals hieß, ist unbekannt. Durch die Verwitterung hat der hellbraune Sandstein eine dunkle, fast schwarze Farbe erhalten. Daher sprach man seit dem [[Mittelalter]] von der Porta Nigra. Das ist [[Latein]] und bedeutet „schwarzes Tor“.
Gebaut wurde das Stadttor wahrscheinlich um das Jahr 180 [[Zeitrechnung|nach Christus]], als man auch die Stadtmauer gebaut hat. Andere Stadttore sind nicht mehr erhalten. Wie das Stadttor damals hieß, ist unbekannt. Durch die Verwitterung hat der hellbraune [[Gestein|Sandstein]] eine dunkle, fast schwarze Farbe erhalten. Daher sprach man seit dem [[Mittelalter]] von der Porta Nigra. Das ist [[Latein]] und bedeutet „schwarzes Tor“.


Schon im Mittelalter haben Menschen angefangen, die Metallklammern zu stehlen, mit denen die Steine zusammengehalten wurden. das Metall haben sie für andere Dinge verwendet. Vielleicht hätten sie auch die Steine selber weggenommen, um damit woanders etwas zu bauen. Allerdings wohnte im Tor ein [[Byzantinisches Reich|byzantinischer]] [[Mönch]] namens Simeon. Er starb im Jahr 1035 und wurde schon bald heilig gesprochen. Ihm zu Ehren wurde das Tor zu einer Kirchenanlage umgebaut. Der französische Herrscher [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] ließ die Kirche 1803 allerdings wieder auflösen und den ursprünglichen Bauzustand wiederherstellen.
Schon im Mittelalter haben Menschen angefangen, die Metallklammern zu stehlen, mit denen die Steine zusammengehalten wurden. Das [[Metall]] haben sie für andere Dinge verwendet. Vielleicht hätten sie auch die Steine selber weggenommen, um damit woanders etwas zu bauen. Allerdings wohnte im Tor ein [[Byzantinisches Reich|byzantinischer]] [[Mönch]] namens Simeon. Er starb im Jahr 1035 und wurde schon bald [[Heiliger|heilig]] gesprochen. Ihm zu Ehren wurde das Tor zu einer Kirchenanlage umgebaut. Der französische Herrscher [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] ließ die [[Kirche]] 1803 allerdings wieder auflösen und den ursprünglichen Bauzustand wiederherstellen.


Seit dieser Zeit ist die Porta Nigra kaum verändert. Man kann sie besuchen, auch das Obergeschoss. Seit dem Jahr 1986 ist die Porta Nigra ein [[Weltkulturerbe]], zusammen mit anderen Gebäuden in Trier.
Seit dieser Zeit ist die Porta Nigra kaum verändert. Man kann sie besuchen, auch das Obergeschoss. Seit dem Jahr 1986 ist die Porta Nigra ein [[Weltkulturerbe]], zusammen mit anderen Gebäuden in Trier.


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Version vom 23. Februar 2017, 16:54 Uhr

Die Porta Nigra in Trier. Das Stadttor wurde aus Sandstein ohne Fugen gebaut. Es ist 30 Meter hoch.

Die Porta Nigra ist ein Gebäude in Trier im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz. Es stammt aus der Zeit der Römer und war ein Tor in der Stadtmauer. Kein anderes römisches Bauwerk nördlich der Alpen ist so gut erhalten.

Gebaut wurde das Stadttor wahrscheinlich um das Jahr 180 nach Christus, als man auch die Stadtmauer gebaut hat. Andere Stadttore sind nicht mehr erhalten. Wie das Stadttor damals hieß, ist unbekannt. Durch die Verwitterung hat der hellbraune Sandstein eine dunkle, fast schwarze Farbe erhalten. Daher sprach man seit dem Mittelalter von der Porta Nigra. Das ist Latein und bedeutet „schwarzes Tor“.

Schon im Mittelalter haben Menschen angefangen, die Metallklammern zu stehlen, mit denen die Steine zusammengehalten wurden. Das Metall haben sie für andere Dinge verwendet. Vielleicht hätten sie auch die Steine selber weggenommen, um damit woanders etwas zu bauen. Allerdings wohnte im Tor ein byzantinischer Mönch namens Simeon. Er starb im Jahr 1035 und wurde schon bald heilig gesprochen. Ihm zu Ehren wurde das Tor zu einer Kirchenanlage umgebaut. Der französische Herrscher Napoleon ließ die Kirche 1803 allerdings wieder auflösen und den ursprünglichen Bauzustand wiederherstellen.

Seit dieser Zeit ist die Porta Nigra kaum verändert. Man kann sie besuchen, auch das Obergeschoss. Seit dem Jahr 1986 ist die Porta Nigra ein Weltkulturerbe, zusammen mit anderen Gebäuden in Trier.

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