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Nordische Mythologie

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Gemälde aus dem Jahr 1872 von einem Maler aus Schweden. Thor kämpft darauf gegen Riesen.

Mit der nordischen Mythologie meint man alte Geschichten, die man sich früher in Skandinavien erzählte. Sie handeln von Göttern, Riesen, Monstern und anderen übernatürlichen Wesen. Bevor Skandinavien christlich wurde, glaubten dort viele Menschen an diese Geschichten. Sie erklärten Dinge wie das Leben nach dem Tod oder die Entstehung der Erde. Auch machten die Geschichten den Menschen Mut. Wer in einer Schlacht stirbt und zuvor tapfer gekämpft hat, kommt nach Walhalla. Das ist so etwas wie der Himmel der heldenhaften Krieger.

In der nordischen Mythologie gibt es eine Vielzahl von Göttern, wobei manche wichtiger sind als andere. Jeder der Götter hat eine andere Bedeutung. Thor zum Beispiel ist der Wettergott, der unter anderem die Blitze erzeugt. Der wichtigste Gott ist Odin, der Göttervater.

Einige nordische Götter gab es auch bei den Germanen. Dort hatten sie meist andere Namen. Odin heißt bei den Germanen zum Beispiel Wotan. Auch sind viele der Geschichten über die Götter sehr ähnlich.

Wie stellten sich die Skandinavier die Schöpfung vor?

Bevor die Erde entstand gab es zwei Welten: Nilfheim und Muspelheim. Nilfheim war ein kalter, von Eis bedeckter Ort. Muspelheim war voller Feuer und Glut. Die Grenze der beiden Welten wurde von Surtur mit einem flammenden Schwert bewacht. Durch das Aufeinandertreffen von kaltem Wasser aus Nilfheim und dem Feuer aus Muspelheim entstand der Riese Ymir. Der ernährte sich von der Milch einer Kuh, die aus dem Eis entstanden ist.

Später entstanden die ersten Götter. Die Götter besiegten Ymir und schufen aus seinem Körper die Erde. So entstanden zum Beispiel aus seinen Haaren die Wälder, aus seinem Blut das Meer und aus seinem Gehirn die Wolken.

Als die Welt entstanden war, schufen die Asen die ersten beiden Menschen aus einem Baum: Ein Mann und eine Frau. Aus diesen entstand dann über mehrere Generationen die Menschheit, ähnlich wie bei Adam und Eva im Christentum.

Welche Götter gibt es?

Die Götter lassen sich in zwei Geschlechter unterteilen: Die Wanen, die in Wanaheim wohnen und die Asen aus Asgard.

Odin ist der wichtigste Gott und gilt als der Vater der Menschen und aller anderen Götter. Außerdem ist er noch der Gott des Krieges und des Todes. Er ist aus dem Geschlecht der Asen, trägt meist einen Helm und hat nur ein Auge. Das Auge warf er in einen Brunnen um dafür Wissen, Weisheit und Erkenntnis zu erlangen. Begleitet wird Odin von einigen unter anderem von den Wölfen Geri und Freki oder dem achtbeinigen Pferd Sleipnir. Odins Frau heißt Frigg. Sie ist die Schutzherrin der Ehe und der Mütter.

Thor ist der Wettergott und ebenfalls aus dem Geschlecht der Asen. Er wird meist als ein kräftiger, blonder Mann mit einem Hammer in der Hand beschrieben. Er erzeugt Donner, Blitze, Wind und Regen. Thor gilt als Beschützer der Menschheit, die er in Kämpfen mit seinem mächtigen Hammer verteidigt.

Freya ist die Göttin der Liebe und aus dem Geschlecht der Wanen. Sie gilt als äußerst hübsch und wird sehr verehrt. In der dänischen Nationalhymne ist ihr eine Textstelle gewidmet. Die übrigen Wanen-Götter sind hauptsächlich für Fruchtbarkeit und die Pflege von Natur und Pflanzen zuständig. So auch Freyr, der Bruder von Freya.


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