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Die Republik Niger ist ein Land im Westen von [[Afrika]]. Seinen Namen hat das Land vom Fluss Niger. Der größte Teil des Landes ist [[Wüste]] und liegt in der [[Sahara]]. Im Süden befindet sich [[Savanne]], wo es zumindest Gras und einzelne [[Baum|Bäume]] gibt.
[[Datei:Bilma-Salzkarawane1.jpg|mini|Mit einer Kamelkarawane wird [[Salz]] durch die Wüste Ténéré zu einer [[Oase]] transportiert.]]
Die Republik Niger ist ein Land im [[Westen]] [[Afrika]]s. Es ist fast viermal so groß wie die [[Schweiz]] und hat etwa doppelt so viele [[Einwohner]]. Der größte Teil des Landes ist [[Wüste]] mit einigen [[Berg]]en und liegt in der [[Sahara]]. Der [[Süden]] gehört zur [[Sahelzone]], die sehr trocken ist. Dort gibt es [[Savanne]], wo zumindest [[Gras]] und einzelne [[Baum|Bäume]] wachsen.  


Weil die Gegend einmal eine Kolonie von [[Frankreich]] war, spricht man in Niger [[Französische Sprache|Französisch]]. Die meisten Einwohner sind [[Islam|Muslime]], die verschiedenen Völkern angehören. Etwa die Hälfte der Einwohner sind Hausa, die zweitgrößte Gruppe sind die Songhai. In Niger leben insgesamt fast 20 Millionen Menschen.
Im Niger ist es sehr heiß und meistens sehr trocken. Die Wüste breitet sich wegen des [[Klimawandel]]s nach Süden aus, aber auch weil zu viel [[Vieh]] die [[Pflanzen]] abfrisst. Der [[Fluss]] Niger im [[Südwesten]] kommt aus dem Nachbarland [[Mali]] und fließt durch [[Nigeria]] ins [[Meer]]. Er gab dem Staat den [[Name]]n. Von Juni bis Oktober gibt es dort eine [[Regenzeit]], während der es aber teilweise starke Überschwemmungen gibt.


Im Land ist es sehr heiß, weil es in den [[Tropen]] liegt. Der Süden hat eine Regenzeit. Die meisten Einwohner leben von der Landwirtschaft und vom Handel. Man baut unter anderem Bohnen und Reis an. Vieh züchtet man vor allem, um es an andere Länder zu verkaufen. Wegen Dürren fehlt es oft an Essen. Niger ist eines der ärmsten Länder der Welt.
Im Norden gibt es nur sehr wenige Pflanzen und [[Tier]]e. In den Bergen hat man viele [[Skelett]]e von [[Dinosaurier]]n gefunden. Dieses Gebiet nennt man deshalb den „Dinosaurierfriedhof“. Im Süden gibt es etwas mehr Pflanzen und Tiere. In einem [[Nationalpark]] leben noch [[Löwe]]n, [[Giraffe]]n, [[Elefant]]en, [[Flusspferd]]e, [[Strauß]]e, [[Büffel]] und [[Antilope]]n.


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Im Niger leben sehr viele Menschen, sechs Mal so viele wie vor sechzig [[Jahr]]en. Mehr als die Hälfte von ihnen ist sehr arm. Die Menschen leben vor allem von der [[Landwirtschaft]] und bauen [[Hirse]] und [[Bohne]]n an. Die Tiere auf den Weiden geben etwas [[Milch]] und gelten als Vorrat für schlechte Zeiten. Der wichtigste [[Rohstoff]] ist Uran, den man in [[Bergwerk]]en abbaut. [[Uran]] braucht man für [[Atomkraftwerk]]e.
 
Die meisten Menschen sind [[Islam|Muslime]]. Es gibt sehr wenige [[Arzt|Ärzte]] im Land. Auf etwa 50.000 [[Einwohner]] kommt nur ein Arzt. Nicht einmal jeder zweite Mensch kommt an sauberes [[Trinkwasser]] heran. Drei von vier [[Mann|Männer]] können weder lesen noch schreiben, bei den [[Frau]]en sind es neun von zehn. Viele [[Kind]]er machen [[Kinderarbeit]] und können nicht zur [[Schule]] gehen. Besonders [[Mädchen]] dürfen nur selten in die Schule. In manchen Regionen des Landes gibt es nur Schulen für [[Junge|Jungs]], und überhaupt keine für Mädchen.
 
Der Niger war schon früh besiedelt, das beweisen alte [[Grab|Gräber]] und Felszeichnungen. Es gab schon richtige [[Staat]]en, als der [[Islam]] Einzug hielt. Im Jahr 1921 eroberte [[Frankreich]] das Gebiet und errichtete eine [[Kolonie]]. Deshalb spricht man dort [[Französische Sprache|Französisch]]. Obwohl Französisch die [[Amtssprache]] ist, gibt es noch viele weitere Sprachen, die die Menschen im Land sprechen. Seit dem Jahr 1960 ist Niger [[Unabhängigkeit|unabhängig]]. Im Jahr 1995 gab es [[Frieden]] mit dem Wüstenvolk der Touareg.
 
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Bagzane1.jpg|Im Niger ist es fast überall sehr trocken.
Niger, Boubon (1), pottery market.jpg|Auf einem [[Töpferei|Töpfer]]-[[Markt]]
Vegetable Plot near the Niger River in Niamey ("Quartier Gamkalley").jpg|[[Landwirtschaft]] gibt es nur im [[Süden]], hier am [[Fluss]] Niger.
Aguié Vegetable with urine as fertiliser.jpg|Wo nicht bewässert wird, ist das Land trocken.
Elephants bath park w Niger 2006.jpg|[[Elefant]]en im größten [[Nationalpark]] des Landes, im Süden.
Niamey harobanda.jpg|Die [[Hauptstadt]] Niamey
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[[Kategorie:Erdkunde]]
[[Kategorie:Artikel mit geprüfter Infobox]]

Version vom 27. August 2019, 12:53 Uhr

Klexikon K yellow.png Niger  
Flag of Niger.svg
Flagge
Hauptstadt Niamey
Amtssprache Französisch
Staatsoberhaupt Präsident Mohamed Bazoum
Einwohnerzahl etwa 21 Millionen
Fläche etwa 1.267.000 Quadratkilometer
Niger (orthographic projection).svg
Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde
Mit einer Kamelkarawane wird Salz durch die Wüste Ténéré zu einer Oase transportiert.

Die Republik Niger ist ein Land im Westen Afrikas. Es ist fast viermal so groß wie die Schweiz und hat etwa doppelt so viele Einwohner. Der größte Teil des Landes ist Wüste mit einigen Bergen und liegt in der Sahara. Der Süden gehört zur Sahelzone, die sehr trocken ist. Dort gibt es Savanne, wo zumindest Gras und einzelne Bäume wachsen.

Im Niger ist es sehr heiß und meistens sehr trocken. Die Wüste breitet sich wegen des Klimawandels nach Süden aus, aber auch weil zu viel Vieh die Pflanzen abfrisst. Der Fluss Niger im Südwesten kommt aus dem Nachbarland Mali und fließt durch Nigeria ins Meer. Er gab dem Staat den Namen. Von Juni bis Oktober gibt es dort eine Regenzeit, während der es aber teilweise starke Überschwemmungen gibt.

Im Norden gibt es nur sehr wenige Pflanzen und Tiere. In den Bergen hat man viele Skelette von Dinosauriern gefunden. Dieses Gebiet nennt man deshalb den „Dinosaurierfriedhof“. Im Süden gibt es etwas mehr Pflanzen und Tiere. In einem Nationalpark leben noch Löwen, Giraffen, Elefanten, Flusspferde, Strauße, Büffel und Antilopen.

Im Niger leben sehr viele Menschen, sechs Mal so viele wie vor sechzig Jahren. Mehr als die Hälfte von ihnen ist sehr arm. Die Menschen leben vor allem von der Landwirtschaft und bauen Hirse und Bohnen an. Die Tiere auf den Weiden geben etwas Milch und gelten als Vorrat für schlechte Zeiten. Der wichtigste Rohstoff ist Uran, den man in Bergwerken abbaut. Uran braucht man für Atomkraftwerke.

Die meisten Menschen sind Muslime. Es gibt sehr wenige Ärzte im Land. Auf etwa 50.000 Einwohner kommt nur ein Arzt. Nicht einmal jeder zweite Mensch kommt an sauberes Trinkwasser heran. Drei von vier Männer können weder lesen noch schreiben, bei den Frauen sind es neun von zehn. Viele Kinder machen Kinderarbeit und können nicht zur Schule gehen. Besonders Mädchen dürfen nur selten in die Schule. In manchen Regionen des Landes gibt es nur Schulen für Jungs, und überhaupt keine für Mädchen.

Der Niger war schon früh besiedelt, das beweisen alte Gräber und Felszeichnungen. Es gab schon richtige Staaten, als der Islam Einzug hielt. Im Jahr 1921 eroberte Frankreich das Gebiet und errichtete eine Kolonie. Deshalb spricht man dort Französisch. Obwohl Französisch die Amtssprache ist, gibt es noch viele weitere Sprachen, die die Menschen im Land sprechen. Seit dem Jahr 1960 ist Niger unabhängig. Im Jahr 1995 gab es Frieden mit dem Wüstenvolk der Touareg.




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