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Narkose: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Mask Ventilation.jpg|mini|In einem Operationssaal: Der Erkrankte hat eine [[Gummi]]maske auf dem Gesicht. Durch die Maske wird [[Luft]] in die [[Lunge]] gepumpt]]
Eine Narkose ist ein tiefer [[Schlaf]], den ein Arzt künstlich herbeiführt. In einer Narkose spürt man keine Schmerzen mehr und kann sich auch nicht mehr absichtlich bewegen. Oft kann man nicht einmal selbst atmen, das muss dann eine Maschine erledigen.
Eine Narkose ist ein tiefer [[Schlaf]]. Ein [[Arzt]] sorgt dafür, dass der Kranke in diesen Schlaf fällt. In einer Narkose spürt man keine [[Schmerz]]en mehr und kann sich auch nicht mehr absichtlich bewegen. Oft kann man nicht einmal selbst atmen, das muss dann eine [[Maschine]] erledigen.


Manche [[Krankheit]]en kann man nur durch eine Operation heilen. Wenn man beispielsweise einen entzündeten Blinddarm hat, schneidet ein Arzt den Bauch etwas auf und schneidet den Blinddarm ab. So eine Operation würde normalerweise sehr weh tun. Kaum ein Mensch könnte die Schmerzen aushalten. Daher werden Kranke für solche Operationen in Narkose versetzt.
Manche [[Krankheit]]en kann man nur durch eine [[Operation]] heilen. Wenn man beispielsweise einen entzündeten [[Blinddarm]] hat, schneidet ein Arzt den [[Bauch]] etwas auf und schneidet den Blinddarm ab. So eine Operation würde normalerweise sehr weh tun. Kaum ein [[Mensch]] könnte die Schmerzen aushalten. Daher werden Kranke für solche Operationen in Narkose versetzt.


Der Arzt, der die Narkose macht, heißt Narkosearzt oder Anästhesist. Meistens bekommt der Kranke vor der Narkose eine Tablette oder einen Saft, der ihn ruhig und entspannt macht. Mit einem kleinen Stich legt der Narkosearzt dann einen kleinen Schlauch in eine [[Ader]] am Arm. Durch den Schlauch spritzt man die [[Medikament]]e für die Narkose. Je mehr der Narkosearzt hineinspritzt, desto länger oder tiefer schläft der Kranke.  
Der Arzt, der die Narkose macht, heißt Narkosearzt oder Anästhesist. Meistens bekommt der Kranke vor der Narkose eine Tablette oder einen Saft, der ihn ruhig und entspannt macht. Mit einem kleinen Stich legt der Narkosearzt dann einen kleinen Schlauch in eine [[Ader]] am [[Arm]]. Durch den Schlauch spritzt man die [[Medikament]]e für die Narkose. Je mehr der Narkosearzt hineinspritzt, desto länger oder tiefer schläft der Kranke.  


== Was passiert während der Narkose? ==
== Was passiert während der Narkose? ==
Bei ganz tiefem Narkose-Schlaf atmet der Kranke nicht mehr. Dann setzt der Narkosearzt ihm eine Gummimaske auf das Gesicht. An der Maske ist ein Schlauch: Durch ihn pumpt man Luft in Mund und [[Nase]] und damit in die [[Lunge]]n. Wenn das nicht geht, schiebt der Narkosearzt einen Schlauch in die Luftröhre. Auch so kann er Luft in die Lungen pumpen. Oder statt Luft gibt er dem Kranken Medikamente in Gasform, also ein „Narkosegas“.  
[[Datei:Preoxygenation before anesthetic induction.jpg|mini|Dieses Mädchen erhält zuerst Sauerstoff. Erst danach kommt die eigentliche Narkose.]]
Bei ganz tiefem Narkose-Schlaf atmet der Kranke nicht mehr. Dann setzt der Narkosearzt ihm eine [[Gummi]]maske auf das Gesicht. An der Maske ist ein Schlauch: Durch ihn pumpt man [[Luft]] in [[Mund]] und [[Nase]] und damit in die [[Lunge]]n. Wenn das nicht geht, schiebt der Narkosearzt einen Schlauch in die Luftröhre. Auch so kann er Luft in die Lungen pumpen. Oder statt Luft gibt er dem Kranken Medikamente als [[Gas]], ein Narkosegas.


Der Schlauch ist an eine Maschine angeschlossen. Damit sorgt der Narkosearzt dafür, dass der Kranke genau so viel Luft wie nötig bekommt. Auch der [[Herz]]schlag wird genau kontrolliert: Dazu klebt der Arzt kleine Aufkleber mit Drähten auf die Brust des Kranken. Die Drähte sind an einen Bildschirm angeschlossen, der den Herzschlag anzeigt.  
Der Schlauch ist an eine Maschine angeschlossen. Damit sorgt der Narkosearzt dafür, dass der Kranke genau so viel Luft wie nötig bekommt. Auch der Schlag des [[Herz]]en wird genau kontrolliert: Dazu klebt der Arzt kleine Aufkleber mit Drähten auf die [[Brust]] des Kranken. Die Drähte sind an einen Bildschirm angeschlossen, der den Herzschlag anzeigt.  


Nach der Operation bleibt der Narkosearzt beim Kranken und wartet, bis die Narkose von allein zu Ende geht. Manchmal gibt er dem Kranken Medikamente, die dafür sorgen, dass er aufwacht. Meist bleibt der Kranke nach der Narkose noch ziemlich schläfrig, spürt aber deswegen auch nur wenig Schmerzen.
Nach der Operation bleibt der Narkosearzt beim Kranken und wartet, bis die Narkose von allein zu Ende geht. Manchmal gibt er dem Kranken Medikamente, die dafür sorgen, dass er aufwacht. Meist bleibt der Kranke nach der Narkose noch ziemlich schläfrig, spürt aber deswegen auch nur wenig Schmerzen.


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Aktuelle Version vom 15. Januar 2023, 00:36 Uhr

In einem Operationssaal: Der Erkrankte hat eine Gummimaske auf dem Gesicht. Durch die Maske wird Luft in die Lunge gepumpt

Eine Narkose ist ein tiefer Schlaf. Ein Arzt sorgt dafür, dass der Kranke in diesen Schlaf fällt. In einer Narkose spürt man keine Schmerzen mehr und kann sich auch nicht mehr absichtlich bewegen. Oft kann man nicht einmal selbst atmen, das muss dann eine Maschine erledigen.

Manche Krankheiten kann man nur durch eine Operation heilen. Wenn man beispielsweise einen entzündeten Blinddarm hat, schneidet ein Arzt den Bauch etwas auf und schneidet den Blinddarm ab. So eine Operation würde normalerweise sehr weh tun. Kaum ein Mensch könnte die Schmerzen aushalten. Daher werden Kranke für solche Operationen in Narkose versetzt.

Der Arzt, der die Narkose macht, heißt Narkosearzt oder Anästhesist. Meistens bekommt der Kranke vor der Narkose eine Tablette oder einen Saft, der ihn ruhig und entspannt macht. Mit einem kleinen Stich legt der Narkosearzt dann einen kleinen Schlauch in eine Ader am Arm. Durch den Schlauch spritzt man die Medikamente für die Narkose. Je mehr der Narkosearzt hineinspritzt, desto länger oder tiefer schläft der Kranke.

Was passiert während der Narkose?

Dieses Mädchen erhält zuerst Sauerstoff. Erst danach kommt die eigentliche Narkose.

Bei ganz tiefem Narkose-Schlaf atmet der Kranke nicht mehr. Dann setzt der Narkosearzt ihm eine Gummimaske auf das Gesicht. An der Maske ist ein Schlauch: Durch ihn pumpt man Luft in Mund und Nase und damit in die Lungen. Wenn das nicht geht, schiebt der Narkosearzt einen Schlauch in die Luftröhre. Auch so kann er Luft in die Lungen pumpen. Oder statt Luft gibt er dem Kranken Medikamente als Gas, ein Narkosegas.

Der Schlauch ist an eine Maschine angeschlossen. Damit sorgt der Narkosearzt dafür, dass der Kranke genau so viel Luft wie nötig bekommt. Auch der Schlag des Herzen wird genau kontrolliert: Dazu klebt der Arzt kleine Aufkleber mit Drähten auf die Brust des Kranken. Die Drähte sind an einen Bildschirm angeschlossen, der den Herzschlag anzeigt.

Nach der Operation bleibt der Narkosearzt beim Kranken und wartet, bis die Narkose von allein zu Ende geht. Manchmal gibt er dem Kranken Medikamente, die dafür sorgen, dass er aufwacht. Meist bleibt der Kranke nach der Narkose noch ziemlich schläfrig, spürt aber deswegen auch nur wenig Schmerzen.




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