Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder, auf MiniKlexikon.de sogar in leichter Sprache

Museum

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 28. Juni 2024, 18:18 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (das currywurstmuseum gibt es nicht mehr)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Menschen in einem Schweizer Museum, das Museo di Val Verzasca heißt. Sie werden übrigens gerade als Museumsführer ausgebildet: Sie lernen, Besuchern das Museum zu zeigen und die Gegenstände zu erklären.

In einem Museum werden verschiedene Dinge gesammelt und gezeigt. Die Mehrzahl heißt: Museen. Es sind besondere Sachen, die man woanders wahrscheinlich nicht sehen würde. Meistens dürfen die Besucher sich diese Dinge nur ansehen, aber in einigen Museen ist es erlaubt, sie anzufassen.

In einem Museum arbeiten Menschen, die diese Sachen sammeln und sich um sie kümmern. Manche dieser Mitarbeiter erforschen die Sachen und finden heraus, welche Geschichten dahinter stehen. Sie sorgen auch dafür, dass die Sachen nicht kaputtgehen. Andere Mitarbeiter des Museums betreuen die Besucher und erklären ihnen, was es zu sehen gibt. Wenn es keine Museen gäbe, gäbe es oft auch diese besonderen Sachen nicht mehr.

Was für Museen gibt es?

Ganz früher haben Menschen am Bodensee so gewohnt. Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen hat die Häuser nachgebaut.

Normalerweise befinden Museen sich in einem Haus in einer Stadt. Das Haus ist entweder neu gebaut, vielleicht sogar extra für dieses Museum. Oder man hat ganz bewusst ein schönes, altes Haus genommen. Einige Museen aber bestehen aus einem ganzen Dorf oder Park, das nennt man meist ein Freilichtmuseum, ein Museumsdorf oder einen Museumspark.

Die allermeisten Museen sind entweder Geschichtsmuseen, Kunstmuseen oder Naturkundemuseen. Geschichtsmuseen zeigen, was früher passiert ist, wie Menschen früher gelebt haben, was für Sachen sie benutzt haben und so weiter. Kunstmuseen stellen Kunst aus. Kunst sind besonders schöne oder besonders interessante Dinge, oft Gemälde oder Statuen.

Naturkundemuseen oder naturgeschichtliche Museen sind für die Natur da, für Tiere, Pflanzen und Landschaften. Normalerweise leben die Tiere nicht mehr, sondern sind ausgestopft. Landschaften zeigt man meist mit Fotos. Vor allem zeigen diese Museen, wie die Natur früher ausgesehen hat. Dazu gehören dann zum Beispiel Knochen von Tieren, die es heute nicht mehr gibt. In einem Science Center werden nicht so sehr alte Dinge ausgestellt: Mit allerlei Geräten zeigt man, wie etwas in der Natur oder Technik funktioniert.

Manche Museen sind für ganz bestimmte Dinge da. Es gibt ein Museum für Bilderbücher, ein Currywurst-Museum, ein Buchstabenmuseum, ein Luftmuseum, ein Schokoladenmuseum, ein Bananenmuseum, ein Museum über Schweine und ein anderes über Katzen, ein Hundehalsbandmuseum in Großbritannien und in Indien sogar ein Toilettenmuseum.

Heißt ein Museum immer Museum?

Der Louvre in Paris ist eines der berühmtesten Museen der Welt.

Wenn das Museum einfach „Museum“ heißt, dann wissen die Besucher meist, was sie erwartet. Man kennt aber noch ganz viele andere Namen: Ausstellung, Ausstellungshalle, Halle, Sammlung, Haus, Zentrum, Institut.

Ein Name betont manchmal, wie ein Museum entstanden ist. Vielleicht hat mal jemand Gemälde gesammelt und dann dafür gesorgt, dass sie gezeigt, ausgestellt werden. Darum heißt es Sammlung. Die meisten Museen sammeln nämlich viel mehr Gegenstände, als sie jemals ausstellen könnten. Die Ausstellung in einem Museum, wo die Besucher hingehen können, zeigt also nur einen kleinen Teil davon, was das Museum alles besitzt.

Warum geht man in ein Museum?

In einem Kindermuseum in Potsdam, im Land Brandenburg: Hier probiert man was aus. Das kennt man auch aus einem Science Center.

Früher haben reiche Menschen etwas gesammelt und stolz ihren Gästen gezeigt. Die fanden es toll, einen alten Tierknochen oder eine Vase aus einem fremden Land zu sehen. Auch heute wird in Museen viel gezeigt. Weil die Sachen oft alt oder zerbrechlich sind, darf man sie nicht anfassen. Sie würden irgendwann schmutzig werden oder kaputtgehen. Viele Museen stellen die Sachen darum in Glaskästen, auch, damit man sie nicht stehlen kann.

Wenn heutzutage jemand Geschichte, Kunst oder die Natur mag, braucht der noch ein Museum? Es gibt Bücher, Filme und das Internet. Trotzdem finden es viele Besucher immer noch schön, besondere Sachen selbst zu sehen, nicht nur auf einem Foto. Und oft ist auch das Haus beeindruckend, in dem das Museum ist. Das kann ein besonders großes Gebäude sein, etwa ein altes Schloss, oder auch ein Museumsschiff.

Andere Leute meinen aber, dass das Angucken nicht ausreicht: Sie wollen etwas erleben. Darum zeigen manche Museen nicht einfach nur alte Sachen, sondern richten ein Zimmer so ein, wie es vor hundert oder tausend Jahren ausgesehen haben könnte. In einem Museumsdorf sieht man um sich herum und sieht überall alte Häuser und verkleidete Leute. Dann kann man sich leichter vorstellen, wie die Welt früher ausgesehen hat.

Manche Museen denken sich eine Menge aus, auch für Kinder. Einige sind sogar nur für Kinder da. Die Besucher dürfen dort alles anfassen, um etwas Neues zu begreifen. Sie können auch spielen oder sich wie jemand von früher verkleiden.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Museum findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert vom weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz im Bereich des Bundesfamilienministeriums.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die Fernseh-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Im Klexikon findest du das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in etwa 3.500 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für alle Schülerinnen und Schüler. Alles, was du für Unterricht, Hausaufgaben und Referate in der Schule wissen musst, in einem Kinderlexikon.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!