2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Muhammad Ali: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(kat)
K (Textersetzung - „ geboren“ durch „ geboren“)
(6 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Muhammad Ali NYWTS.jpg|miniatur|So sah Muhammad Ali im [[Jahr]] 1967 aus.]]
[[Datei:Muhammad Ali NYWTS.jpg|miniatur|So sah Muhammad Ali im [[Jahr]] 1967 aus.]]
Muhammad Ali war ein [[Boxen|Boxer]] aus den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]]. Viele betrachten ihn als den besten Boxer, den es je gab. Im [[Jahr]] 1999 wurde er vom [[Olympische Spiele|Internationalen Olympischen Komitee]] sogar zum besten [[Sport]]ler des 20. [[Jahrhundert]]s gewählt.  
[[Datei:Muhammad Ali fights Brian London on August 6, 1966.jpg|mini|Muhammad Ali bei einem Boxkampf im Jahr 1966.]]
Muhammad Ali war ein [[Boxen|Boxer]] aus den [[USA]]. Ursprünglich hieß er Cassius Clay, sprich: Käschius Klej. Als er um das Jahr 1965 [[Islam|Moslem]] wurde, wollte er auch einen neuen [[Name]]n tragen, weil sein eigentlicher Name ihn zu sehr an die [[Sklave]]nzeit seiner Vorfahren erinnerte. Er boxte fortan unter dem Namen Muhammad Ali.


== Wie wurde er ein guter Boxer? ==
Er boxte anders als alle anderen. Während seine Gegner immer mit beiden [[Fuß|Füßen]] auf dem Boden standen, tänzelte Ali um seinen Gegner herum. Auch mit den [[Arm]]en war er flinker als alle anderen. Zudem siegte er selten nach Punkten, meistens schlug er seine Gegner k.o. Sie blieben nach harten Schlägen auf den [[Kopf]] also auf dem Boden liegen, bis der [[Schiedsrichter]] zehn [[Sekunde]]n abgezählt hatte.
Muhammad Ali hieß eigentlich Cassius Marcellus Clay und wurde 1942 in Louisville im [[Bundesstaat]] Kentucky geboren. Er kam aus einer armen [[Familie]] und wurde wegen seiner [[Haut]]farbe oft schlecht behandelt. Unter anderem deshalb kam er als [[Jugendlicher]] zum Boxsport. Als ihm einmal das [[Fahrrad]] geklaut wurde, wollte Ali den Dieb verprügeln. Der [[Polizist]] Joe Martin riet ihm, dafür erst mal das Kämpfen zu lernen. Darauf besuchte er oft den Boxkeller dieses Polizisten und nahm an Amateurkämpfen teil. Es zeigte sich, dass er schnell reagieren konnte und beweglich war.
 
Viele betrachten ihn als den besten Boxer, den es je gab. Im [[Jahr]] 1999 wurde er vom [[Olympische Spiele|Internationalen Olympischen Komitee]] sogar zum besten [[Sport]]ler des 20. [[Jahrhundert]]s gewählt.
 
Nebst dem Boxring setzte sich Ali dafür ein, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe mehr Rechte bekommen. Er nahm an [[Demonstration]]en teil und weigerte sich, für die USA im Vietnamkrieg [[Soldat]] zu sein. Dies hing stark mit seinem [[Glaube]]n als Moslem zusammen.
 
Da Ali während langer Zeit boxte, musste er auch viele Schläge an den [[Kopf]] einstecken. Das löste bei ihm Parkison, eine [[Krankheit|Erkrankung]] des [[Nerv]]ensystems, aus. Er konnte seine Bewegungen und das Sprechen nicht mehr gut steuern. Im Jahr 1996 entfachte er mit zitternden [[Arm]]en die olympische Flamme im [[Stadion]] der amerikanischen Stadt Atlanta. Er [[Tod|starb]] 20 Jahre später, im Jahr 2016, an den Folgen der Parkinson-Erkrankung. 
 
== Wie sah seine Boxerkarriere aus? ==
Muhammad Ali hieß eigentlich Cassius Marcellus Clay und wurde 1942 in Louisville im [[Bundesstaat]] Kentucky [[Geburt|geboren]]. Er kam aus einer armen [[Familie]] und wurde wegen seiner [[Haut]]farbe oft schlecht behandelt. Unter anderem deshalb kam er als [[Jugendlicher]] zum Boxsport. Als ihm einmal das [[Fahrrad]] geklaut wurde, wollte Ali den Dieb verprügeln. Der [[Polizist]] Joe Martin riet ihm, dafür erst mal das Kämpfen zu lernen. Darauf besuchte er oft den Boxkeller dieses Polizisten und nahm an Amateurkämpfen teil. Es zeigte sich, dass er schnell reagieren konnte und sehr beweglich war.


Im Jahr 1960 wurde Ali bereits [[Olympische Spiele|Olympiasieger]]. Ebenfalls mit 18 Jahren machte er seinen ersten Kampf als Profi. Ein paar Jahre später war er so bekannt, dass er vom Boxsport gut leben konnte. Im Jahr 1964 besiegte er den damaligen Weltmeister Sonny Liston und wurde dadurch selbst zum ersten Mal Weltmeister im Schwergewicht. Beim Schwergewicht wiegen die Boxer mindestens 90 [[Kilogramm]]. Als wortgewandter Redner verkündete Ali, dass er nun „der Größte“ sei.
Im Jahr 1960 wurde Ali bereits [[Olympische Spiele|Olympiasieger]]. Ebenfalls mit 18 Jahren machte er seinen ersten Kampf als Profi. Ein paar Jahre später war er so bekannt, dass er vom Boxsport gut leben konnte. Im Jahr 1964 besiegte er den damaligen Weltmeister Sonny Liston und wurde dadurch selbst zum ersten Mal Weltmeister im Schwergewicht. Beim Schwergewicht wiegen die Boxer mindestens 90 [[Kilogramm]]. Als wortgewandter Redner verkündete Ali, dass er nun „der Größte“ sei.


In den Jahren danach folgten weitere berühmte Kämpfe wie der Kampf gegen George Foreman in [[Demokratische Republik Kongo|Zaire]] und der „Kampf des Jahrhunderts“ gegen Joe Frazier. Mit 39 Jahren kämpfte Ali das letzte Mal auf den [[Bahamas]] gegen Trevor Berbick. Bis dahin hatte er fast 20 Schwergewichtstitel angehäuft.  
In den Jahren danach folgten weitere berühmte Kämpfe wie der Kampf gegen George Foreman in [[Demokratische Republik Kongo|Zaire]] und der „Kampf des Jahrhunderts“ gegen Joe Frazier. Mit 39 Jahren kämpfte Ali das letzte Mal auf den [[Bahamas]] gegen Trevor Berbick. Bis dahin hatte er fast 20 Schwergewichtstitel angehäuft.  
== Wofür war er auch noch bekannt? ==
Nebst dem Boxring setzte sich Ali dafür ein, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe mehr Rechte bekommen. Er nahm an [[Demonstration]]en teil und weigerte sich, für die USA im Vietnamkrieg [[Soldat]] zu sein. Auch war er ein gläubiger [[Islam|Muslim]]. Als er um das Jahr 1965 seine [[Religion]] wechselte, wollte er auch einen neuen [[Name]]n tragen, weil sein eigentlicher Name ihn zu sehr an die [[Sklave]]nzeit seiner Vorfahren erinnerte.
Da Ali während langer Zeit boxte, musste er auch viele Schläge an den [[Kopf]] einstecken. Das löste bei ihm Parkison, eine [[Krankheit|Erkrankung]] des [[Nerv]]ensystems, aus. Er konnte seine Bewegungen und das Sprechen nicht mehr gut steuern. Im Jahr 1996 entfachte er mit zitternden [[Arm]]en die olympische Flamme im [[Stadion]] der amerikanischen Stadt Atlanta. Er [[Tod|starb]] 20 Jahre später, im Jahr 2016, an den Folgen der Parkinson-Erkrankung. 


<gallery>
<gallery>
Muhammad Ali fights Brian London on August 6, 1966.jpg|Muhammad Ali bei einem Boxkampf im Jahr 1966.
Muhammad Ali's boxing gloves.jpg|Seine Boxhandschuhe sind heute in einem [[Museum]] in [[Washington]].
Muhammad Ali's boxing gloves.jpg|Seine Boxhandschuhe sind heute in einem [[Museum]] in [[Washington]].
Baslerstraße 24 (Freiburg) jm20994.jpg|Muhammad Ali setzte sich wie [[Mahatma Gandhi]] und [[Martin Luther King]] für [[Menschenrechte]] ein.
Baslerstraße 24 (Freiburg) jm20994.jpg|Muhammad Ali setzte sich wie [[Mahatma Gandhi]] und [[Martin Luther King]] für [[Menschenrechte]] ein.
Muhammad Ali 1997.jpg|Im Jahr 1997, als er bereits krank war.
Muhammad Ali 1997.jpg|Im Jahr 1997, als er bereits krank war.
<gallery/>
</gallery>


{{Artikel}}
{{Artikel}}

Version vom 20. Januar 2021, 23:34 Uhr

So sah Muhammad Ali im Jahr 1967 aus.
Muhammad Ali bei einem Boxkampf im Jahr 1966.

Muhammad Ali war ein Boxer aus den USA. Ursprünglich hieß er Cassius Clay, sprich: Käschius Klej. Als er um das Jahr 1965 Moslem wurde, wollte er auch einen neuen Namen tragen, weil sein eigentlicher Name ihn zu sehr an die Sklavenzeit seiner Vorfahren erinnerte. Er boxte fortan unter dem Namen Muhammad Ali.

Er boxte anders als alle anderen. Während seine Gegner immer mit beiden Füßen auf dem Boden standen, tänzelte Ali um seinen Gegner herum. Auch mit den Armen war er flinker als alle anderen. Zudem siegte er selten nach Punkten, meistens schlug er seine Gegner k.o. Sie blieben nach harten Schlägen auf den Kopf also auf dem Boden liegen, bis der Schiedsrichter zehn Sekunden abgezählt hatte.

Viele betrachten ihn als den besten Boxer, den es je gab. Im Jahr 1999 wurde er vom Internationalen Olympischen Komitee sogar zum besten Sportler des 20. Jahrhunderts gewählt.

Nebst dem Boxring setzte sich Ali dafür ein, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe mehr Rechte bekommen. Er nahm an Demonstrationen teil und weigerte sich, für die USA im Vietnamkrieg Soldat zu sein. Dies hing stark mit seinem Glauben als Moslem zusammen.

Da Ali während langer Zeit boxte, musste er auch viele Schläge an den Kopf einstecken. Das löste bei ihm Parkison, eine Erkrankung des Nervensystems, aus. Er konnte seine Bewegungen und das Sprechen nicht mehr gut steuern. Im Jahr 1996 entfachte er mit zitternden Armen die olympische Flamme im Stadion der amerikanischen Stadt Atlanta. Er starb 20 Jahre später, im Jahr 2016, an den Folgen der Parkinson-Erkrankung.

Wie sah seine Boxerkarriere aus?

Muhammad Ali hieß eigentlich Cassius Marcellus Clay und wurde 1942 in Louisville im Bundesstaat Kentucky geboren. Er kam aus einer armen Familie und wurde wegen seiner Hautfarbe oft schlecht behandelt. Unter anderem deshalb kam er als Jugendlicher zum Boxsport. Als ihm einmal das Fahrrad geklaut wurde, wollte Ali den Dieb verprügeln. Der Polizist Joe Martin riet ihm, dafür erst mal das Kämpfen zu lernen. Darauf besuchte er oft den Boxkeller dieses Polizisten und nahm an Amateurkämpfen teil. Es zeigte sich, dass er schnell reagieren konnte und sehr beweglich war.

Im Jahr 1960 wurde Ali bereits Olympiasieger. Ebenfalls mit 18 Jahren machte er seinen ersten Kampf als Profi. Ein paar Jahre später war er so bekannt, dass er vom Boxsport gut leben konnte. Im Jahr 1964 besiegte er den damaligen Weltmeister Sonny Liston und wurde dadurch selbst zum ersten Mal Weltmeister im Schwergewicht. Beim Schwergewicht wiegen die Boxer mindestens 90 Kilogramm. Als wortgewandter Redner verkündete Ali, dass er nun „der Größte“ sei.

In den Jahren danach folgten weitere berühmte Kämpfe wie der Kampf gegen George Foreman in Zaire und der „Kampf des Jahrhunderts“ gegen Joe Frazier. Mit 39 Jahren kämpfte Ali das letzte Mal auf den Bahamas gegen Trevor Berbick. Bis dahin hatte er fast 20 Schwergewichtstitel angehäuft.




Zu „Muhammad Ali“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.