Mohammed

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Mohammed vor der Kaaba, einem Gebetsort in der Stadt Mekka. Sein Gesicht wird nicht dargestellt, weil viele Muslime glauben, man dürfe es nicht zeigen. Die Schrift ist Arabisch.

Mohammed gilt als der Gründer des Islams. Er wurde vermutlich um das Jahr 570 in Mekka geboren. Am 8. Juni 632 starb er in Medina. Diese Städte liegen heute in Saudi-Arabien.

Damals gab es dort viele verschiedene Stämme. Sie waren unterteilt in kleinere Gruppen, die man sich wie eine sehr große Familie vorstellen kann. Mohammed gehörte zu einer Gruppe, die im Stamm keine große Rolle spielte.

Für die Muslime ist Mohammed ein Prophet. So wie zum Beispiel Abraham oder Jesus von Nazareth soll er den Menschen das Wort Gottes überbracht haben. Nach Ansicht der Muslime ist er der letzte, das „Siegel der Propheten“. Für den Islam lautet der wichtigste Satz: „Allah ist groß und Mohammed ist sein Prophet.“ Allah ist das arabische Wort für Gott. In der islamischen Welt wurde der Name Mohammed der beliebteste Vorname für Jungen.

Was die Leute damals über Mohammed wussten, haben sie zunächst nur weitererzählt. Erst etwa hundert Jahre nach seinem Tod begannen einige damit, ihr Wissen aufzuschreiben. Wer damals über Mohammed geschrieben hat, hat das gemacht, um ihn zu loben oder aber weil er ihn abgelehnt hat. Darum ist es unsicher, was wir von Mohammed wissen, ähnlich wie bei Jesus von Nazareth. Außer dem Koran gibt es die sogenannte Hadith, die „Überlieferung“. Darin steht, was Mohammed getan oder gesagt haben soll.

Wie wurde Mohammed so einflussreich?

Auf diesem Bild sieht man Mohammed in der Mitte in grün. Er fängt damit an, seinen Anhängern von seinem Glauben zu erzählen.

Mohammed hatte seine Eltern früh verloren. Darum wuchs er bei seinem Großvater und seinem Onkel auf. Er heiratete mit ungefähr 25 Jahren eine etwas ältere und recht wohlhabende Frau. Sie hieß Chadidscha und hatte Einfluss darauf, was in Mekka geschah.

Um das Jahr 610 erlebte Mohammed etwas, was er als Erscheinung eines Engels verstand, der ihm die Worte Allahs überbrachte. Seine Frau war eine der ersten, die ihm das glaubte. Außer Freunden und Familie wollte zunächst niemand sonst davon wissen.

Als seine Frau im Jahr 619 starb, wurde es für Mohammed in Mekka zu gefährlich. Einige der mächtigen Gruppen wollten ihn umbringen. Er floh mit seinen Anhängern deshalb kurze Zeit später nach Yathrib. Die Stadt wurde später umbenannt in Medina, was die „Stadt des Propheten“ bedeutet. Diese Flucht spielt im Islam eine ganz besondere Rolle. Sie wird „Hidschra“ genannt. Heute wird nach dem islamischen Kalender der Zeitpunkt der Flucht als der Beginn der neuen Zeitrechnung angesehen.

In der Zeit von ungefähr 622 bis 632 gelang es Mohammed, viele Stämme in Arabien dazu zu bringen, an den Islam zu glauben. Das heißt, sie schlossen sich seinem Glauben an. Viele Gebiete eroberte er aber auch mit seinen Anhängern. Dazu gehörte auch seine Geburtsstadt Mekka im Jahr 624.




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