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Mensch ärger Dich nicht: Unterschied zwischen den Versionen

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„Mensch ärger Dich nicht“ ist ein Brettspiel. Schon junge [[Kind]]er können es spielen. Da in diesem Spiel viel [[Würfel|gewürfelt]] wird, braucht man zum Gewinnen vor allem Glück.
„Mensch ärger Dich nicht“ ist ein Brettspiel. Schon junge [[Kind]]er können es spielen. Da in diesem [[Spiel]] viel [[Würfel|gewürfelt]] wird, braucht man zum Gewinnen vor allem [[Glück]].


Ein ähnliches Spiel kannten schon die Menschen im alten [[Indien]]: „Pachisi“. Später wurde es auch in [[Europa]] bekannt. In [[England]] zum Beispiel gibt es „Ludo“. Josef Friedrich Schmidt in [[München]] hat sich das englische Spiel angesehen und daraus „Mensch ärger Dich nicht“ gemacht.
Ein ähnliches Spiel kannten schon die Menschen im alten [[Indien]]: „Pachisi“. Später wurde es auch in [[Europa]] bekannt. In [[England]] zum Beispiel gibt es „Ludo“. Josef Friedrich Schmidt in [[München]] hat sich das englische Spiel angesehen und daraus „Mensch ärger Dich nicht“ gemacht.


In den ersten Jahren war das Spiel noch nicht sehr erfolgreich. Aber im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurden viele Männer verwundet. In den Lazaretten, den Kriegskrankenhäusern, langweilten sie sich. Schmidt schickte 3000 Spiele dorthin und brachte die Leute auf den Geschmack.
In den ersten Jahren war das Spiel noch nicht sehr erfolgreich. Aber im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurden viele Männer verwundet. In den Lazaretten, den Kriegskrankenhäusern, langweilten sie sich. Schmidt schickte dreitausend Spiele dorthin und brachte die Leute auf den Geschmack.


Anders als „Ludo“ ist „Mensch ärger Dich nicht“ ziemlich einfach. Normalerweise kann man es mit zwei bis vier Menschen spielen. Im Laufe der Zeit hat man sich Varianten ausgedacht, also unterschiedliche Arten, das Spiel zu spielen. In der [[Schweiz]] beispielsweise ist es als „Eile mit Weile“ bekannt. Auf dem Spielbrett sind dabei Ruhebänke und Treppen für die Spielfiguren eingezeichnet.
Anders als „Ludo“ ist „Mensch ärger Dich nicht“ ziemlich einfach. Normalerweise kann man es mit zwei bis vier Menschen spielen. Im Laufe der Zeit hat man sich Varianten ausgedacht, also unterschiedliche Arten, das Spiel zu spielen. In der [[Schweiz]] beispielsweise ist es als „Eile mit Weile“ bekannt. Auf dem Spielbrett sind dabei Ruhebänke und Treppen für die Spielfiguren eingezeichnet.
== Wie spielt man „Mensch ärger dich nicht“? ==
[[File:Brettspiel Mensch ärger dich nicht.jpg|thumb|Am Anfang eines Spieles: Auf diesem Brett stehen die vier gelben Spielfiguren in ihrem Haus. Auf der gegenüber liegenden Seite sieht man die vier roten Figuren.]]
Gespielt wird reihum. Jeder Spieler hat vier Spielfiguren in einem eigenen „Haus“ stehen, sie sind dann noch nicht im Spiel. Man darf bis zu dreimal würfeln, um eine Sechs zu bekommen. Dann darf ein Spieler eine Figur auf das Startfeld für die Farbe dieses Spielers setzen. Zeigt der Würfel auch beim dritten Mal nicht die Augenzahl Sechs, dann ist der nächste Spieler dran.
Eine Figur muss einmal um das eigentliche Spielbrett herum, das 40 Felder kennt. Am Ende befinden sich die Zielfelder in der Farbe des jeweiligen Spielers. Ziel ist es, dass man als erster alle seine Spielfiguren auf den Zielfeldern stehen hat.
Es wird reihum gewürfelt. Wer bereits Figuren auf dem Spielbrett hat, würfelt einmal. Er kann sich aussuchen, mit welcher Figur er zieht, wenn es mehrere sind. Er bewegt die Figur so viele Felder, wie es die Augenzahl des Würfels sagt.
Hat er eine Sechs gewürfelt, und ist noch eine Spielfigur im Haus, dann muss er diese Spielfigur auf das Startfeld stellen. So oder so: Wer eine Sechs gewürfelt hat, darf nach dem Zug noch einmal würfeln und ziehen. Sind keine eigenen Figuren auf den Spielbrett, die er noch ziehen kann, dann darf er wieder bis zu dreimal würfeln, um eine neue Figur aufs Brett zu bekommen.
Wer seine Figur zieht, der kommt damit vielleicht auf ein Feld, auf dem schon eine gegnerische Figur steht. Diese Figur wird dann geschlagen und muss zurück ins Haus. Man kann seine eigenen Figuren jedoch nicht schlagen. Außerdem kann eine Figur über eine andere Figur springen.


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File:Maharaja Sovan Singh playing pachisi MET DP-18170-001.jpg|Vor etwa 150 Jahren: Ein [[Indien|indischer]] Maharadscha spielt mit jemandem „Pachisi“.
Pachisi-real-2.jpg|So wird in [[Asien|asiatischen]] Ländern „Pachisi“ gespielt.
Pachisi-real-2.jpg|So wird in [[Asien|asiatischen]] Ländern „Pachisi“ gespielt.
Eile-mit-weile-parcheesi.jpg|Dieses Spielbrett „Eile mit Weile“ entstand um das Jahr 1900. Die Packung war damals auch mit „Pachisi“ beschriftet.   
Eile-mit-weile-parcheesi.jpg|Dieses Spielbrett „Eile mit Weile“ entstand um das Jahr 1900. Die Packung war damals auch mit „Pachisi“ beschriftet.   
Menschenaergern.svg|Auf diesem Spielfeld kann man zu viert „Mensch ärger Dich nicht“ spielen.
Menschenaergern.svg|Auf diesem Spielfeld kann man zu viert „Mensch ärger Dich nicht“ spielen.
Datei:MenschÄrgereDichNicht Germany1929 reverse.jpg|Dieses Brett ist für sechs Spieler da.
Datei:Filtparken2.JPG|Das Spiel in groß in einem [[Schweden|schwedischen]] [[Park]].
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[[Kategorie:Sport und Spaß]]

Aktuelle Version vom 2. April 2023, 18:54 Uhr

Ein Foto aus dem Jahr 1965: Kinder in den Niederlanden spielen „Mensch ärger Dich nicht“.

„Mensch ärger Dich nicht“ ist ein Brettspiel. Schon junge Kinder können es spielen. Da in diesem Spiel viel gewürfelt wird, braucht man zum Gewinnen vor allem Glück.

Ein ähnliches Spiel kannten schon die Menschen im alten Indien: „Pachisi“. Später wurde es auch in Europa bekannt. In England zum Beispiel gibt es „Ludo“. Josef Friedrich Schmidt in München hat sich das englische Spiel angesehen und daraus „Mensch ärger Dich nicht“ gemacht.

In den ersten Jahren war das Spiel noch nicht sehr erfolgreich. Aber im Ersten Weltkrieg wurden viele Männer verwundet. In den Lazaretten, den Kriegskrankenhäusern, langweilten sie sich. Schmidt schickte dreitausend Spiele dorthin und brachte die Leute auf den Geschmack.

Anders als „Ludo“ ist „Mensch ärger Dich nicht“ ziemlich einfach. Normalerweise kann man es mit zwei bis vier Menschen spielen. Im Laufe der Zeit hat man sich Varianten ausgedacht, also unterschiedliche Arten, das Spiel zu spielen. In der Schweiz beispielsweise ist es als „Eile mit Weile“ bekannt. Auf dem Spielbrett sind dabei Ruhebänke und Treppen für die Spielfiguren eingezeichnet.

Wie spielt man „Mensch ärger dich nicht“?

Am Anfang eines Spieles: Auf diesem Brett stehen die vier gelben Spielfiguren in ihrem Haus. Auf der gegenüber liegenden Seite sieht man die vier roten Figuren.

Gespielt wird reihum. Jeder Spieler hat vier Spielfiguren in einem eigenen „Haus“ stehen, sie sind dann noch nicht im Spiel. Man darf bis zu dreimal würfeln, um eine Sechs zu bekommen. Dann darf ein Spieler eine Figur auf das Startfeld für die Farbe dieses Spielers setzen. Zeigt der Würfel auch beim dritten Mal nicht die Augenzahl Sechs, dann ist der nächste Spieler dran.

Eine Figur muss einmal um das eigentliche Spielbrett herum, das 40 Felder kennt. Am Ende befinden sich die Zielfelder in der Farbe des jeweiligen Spielers. Ziel ist es, dass man als erster alle seine Spielfiguren auf den Zielfeldern stehen hat.

Es wird reihum gewürfelt. Wer bereits Figuren auf dem Spielbrett hat, würfelt einmal. Er kann sich aussuchen, mit welcher Figur er zieht, wenn es mehrere sind. Er bewegt die Figur so viele Felder, wie es die Augenzahl des Würfels sagt.

Hat er eine Sechs gewürfelt, und ist noch eine Spielfigur im Haus, dann muss er diese Spielfigur auf das Startfeld stellen. So oder so: Wer eine Sechs gewürfelt hat, darf nach dem Zug noch einmal würfeln und ziehen. Sind keine eigenen Figuren auf den Spielbrett, die er noch ziehen kann, dann darf er wieder bis zu dreimal würfeln, um eine neue Figur aufs Brett zu bekommen.

Wer seine Figur zieht, der kommt damit vielleicht auf ein Feld, auf dem schon eine gegnerische Figur steht. Diese Figur wird dann geschlagen und muss zurück ins Haus. Man kann seine eigenen Figuren jedoch nicht schlagen. Außerdem kann eine Figur über eine andere Figur springen.




Zu „Mensch ärger Dich nicht“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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