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Magnetschwebebahn

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 6. November 2017, 18:24 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Letzten Absatz aufgelöst)

Eine Magnetschwebebahn ist eine Art Eisenbahn oder Straßenbahn. Bei dieser Art fahren die Züge aber nicht auf den Schienen selbst. Stattdessen schweben sie dank eines starken Magneten über den Schienen. Zwischen Zug und Schiene ist dann immer noch ein wenig Platz.

Die Magnetschwebebahn hat einige Vorteile. Weil sich Bahn und Schienen nicht berühren, reiben sie nicht aneinander. Sie nutzen sich nicht so schnell ab, es entsteht kein Staub und weniger Lärm. Eine Magnetschwebebahn kann rasch beschleunigen. Das heißt, sie erreicht schnell eine hohe Geschwindigkeit.

Es gibt auch ähnliche Techniken: Die Wuppertaler Schwebebahn heißt zwar so, schwebt aber nicht. Ihre Räder bewegen sich einfach auf den Schienen. Nur liegen die Schienen oben und der Zug hängt unten dran. Von unten gesehen sieht man die Schienen nicht, deshalb meint man, der Zug würde schweben.

Wie funktioniert eine Magnetschwebebahn?

Ein Magnet sorgt dafür, dass Metalle sich anziehen oder abstoßen. Ein Elektromagnet funktioniert mit elektrischem Strom. Man kann ihn einschalten und damit zum Schweben bringen. Stellt man den Strom ab, steht die Bahn auf den Schienen. Damit der Zug vorwärts kommt, gibt es verschiedene Motoren-Systeme.

Schon im Jahr 1935 hat sich ein deutscher Ingenieur eine Magnetschwebebahn ausgedacht. Die Technik war aber erst fast 50 Jahre später so weit, dass man eine Magnetschwebebahn bauen konnte.

Zunächst hat man sie auf kurzen, besonderen Strecken ausprobiert. Der Transrapid zum Beispiel war eine Magnetschwebebahn zum Testen. Die Teststrecke war 32 Kilometer lang und lag in Niedersachsen. Im Jahr 2006 gab es dort einen schweren Unfall: 23 Menschen sind gestorben. Darauf verzichtete Deutschland auch auf zwei andere geplante Strecken.

Die einzige Magnetschwebebahn der Welt fährt heute in China. Die Strecke ist 30 Kilometer lang und verbindet die Stadt Shanghai mit dem Flughafen. Die Bahn braucht dazu nur etwas mehr als sieben Minuten. Sie fährt bis zu 430 Kilometer in der Stunde schnell. Das ist etwas schneller wie ein schneller ICE, also ein Hochgeschwindigkeits-Zug.

Warum fahren so wenige Magnetschwebebahnen?

Dafür, dass so wenige Magnetschwebebahnen fahren, gibt es einen einfachen Grund: Auf der Welt hat man schon so viele Eisenbahnen und Straßenbahnen. Sie funktionieren eigentlich gut. Es würde sich nicht lohnen, neben eine solche Strecke auch noch eine Magnetschwebebahn zu bauen.

Zudem sind Magnetschwebebahnen technisch sehr kompliziert. Man muss ständig dafür sorgen, dass der Magnet nicht zu stark oder zu schwach arbeitet. Das Bauen von Schienen für Magnetschwebebahnen ist aufwändiger als bei normalen Schienen. Durch das ständige Schweben braucht sie mehr Energie als ein normaler Eisenbahnzug.

Magnetschwebebahnen erbringen also gegenüber der herkömmlichen Eisenbahn nur einen geringen Zeitvorteil, sind aber viel teurer. Da benutzen viele Menschen lieber gleich das Flugzeug, obwohl dies mehr Energie braucht und die Umwelt stärker belastet.

Zwar können Magnetschwebebahnen noch etwas schneller fahren als die Eisenbahn. Aber eine Bahn reibt an der Luft und wird dadurch abgebremst. Schnelles Fahren ist wieder sehr teuer wegen der Elektrizität. Dann ist das Fliegen mit dem Flugzeug günstiger.



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