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Ludwigshafen am Rhein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Das Festival des deutschen [[Film]]s auf der Parkinsel gilt als „schönstes Festival Deutschlands“. Es wird in Kinozelten am Rheinufer abgehalten und hat mehr als 50.000 Besucher. Es gibt einen Filmkunstpreis für „den besten deutschen Film mit Mut und Persönlichkeit“. Eine Jury von Kindern im Alter zwischen acht und zwölf Jahren vergibt darüber hinaus einen Kinderfilmpreis.  
Das Festival des deutschen [[Film]]s auf der Parkinsel gilt als „schönstes Festival Deutschlands“. Es wird in Kinozelten am Rheinufer abgehalten und hat mehr als 50.000 Besucher. Es gibt einen Filmkunstpreis für „den besten deutschen Film mit Mut und Persönlichkeit“. Eine Jury von Kindern im Alter zwischen acht und zwölf Jahren vergibt darüber hinaus einen Kinderfilmpreis.  
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Version vom 26. März 2018, 18:47 Uhr

Ludwigshafen aus der Luft: Rechts die Parkinsel, darüber Mannheim.

Ludwigshafen am Rhein ist eine Stadt im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz. In Ludwigshafen leben etwa 160.000 Menschen. Damit ist sie nach Mainz die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz. Ludwigshafen liegt am Rhein, direkt gegenüber der Stadt Mannheim. Der Rhein ist hier die Grenze zu Baden-Württemberg. Die Stadt heißt deshalb Ludwigshafen am Rhein, weil es am Bodensee ebenfalls ein Ludwigshafen gibt.

Was ist das Besondere an der Geschichte Ludwigshafens?

Eine Schanze war eine aus Erde bestehende Wehranlage. Hier die Rheinschanze vor Mannheim.

Die beiden Nachbarstädte Worms und Speyer sind mindestens tausend Jahre alt. Im Vergleich dazu ist Ludwigshafen mit 150 Jahren eine sehr junge Stadt, die sich aber rasch zur Großstadt entwickelte. Zwischen 1870 und 1900 verdoppelte sich die Einwohnerzahl in jedem Jahrzehnt . Damals gehörte die Pfalz noch zum Königreich Bayern.

Seinen Namen hat Ludwigshafen vom bayerische König Ludwig dem Ersten. Es gab eine kleine Schiffsanlegestelle, die als Rheinschanze bekannt war. Ludwig erlaubte im Jahr 1843, dass sich die Rheinschanze Ludwigshafen nennen durfte. Damit wollte er sich ein Denkmal setzen. Deshalb prüfte er auch jeden Bauplan persönlich.

In Ludwigshafen wuchs der Philosoph Ernst Bloch auf. Noch berühmter ist aber Helmut Kohl. Er war Stadtrat und wurde später Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz sowie Bundeskanzler von Deutschland. In seinem Haus im Stadtteil Oggersheim empfing er viele ausländische Präsidenten und besondere Gäste wie Mutter Teresa.

Warum gilt Ludwigshafen als Stadt der Chemie?

Im Jahr 1865 wurde die „Badische Anilin- und Sodafabrik“ gegründet, abgekürzt: BASF. Sie bekam in Mannheim kein Gelände und siedelte deshalb auf die andere Rheinseite. Die Mitarbeiter der BASF nennen sich heute noch „Aniliner“, weil der Farbstoff Anilin am Anfang der Firmengeschichte stand. Nach langer Forschung gelang es, Die Farbe Indigoblau künstlich herzustellen. Vorher war das ein natürlicher, teurer Farbstoff. Mit künstlichen Farbstoffen verdiente die Firma ihr erstes Geld.

Im Ersten Weltkrieg arbeiteten Wissenschaftler der BASF daran, einen Ersatz für Salpeter herzustellen. Der kam aus Chile. Salpeter brauchte man, um Schießpulver herzustellen. Ohne dieses hätte das deutsche Heer bald nicht mehr schießen können. Im Jahr 1913 gelang dann die chemische Herstellung von Ammoniak. Das künstliche Ammoniak wurde nach dem Krieg vor allem für die Herstellung von Dünger genutzt. Heute ist die BASF die größte Chemiefabrik der Erde.

Auf dem Gelände der BASF gab es zwei große Chemieunfälle. Im Jahr 1921 explodierte ein Lager für Düngemittel. Dabei starben 561 Menschen. Noch im 25 Kilometer entfernten Heidelberg wurden Dächer abgedeckt. Im Jahr 1943 explodierte ein Kesselwagen. Es starben mehr als 200 Menschen.

Was hat die Arbeiterstadt Ludwigshafen Kulturelles zu bieten?

Am Ende der 1960er-Jahre beschloss der Kölner Kaufmann Wilhelm Hack, seine Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hack entschied sich unter zahlreichen Bewerbern für Ludwigshafen, weil ihm die Stadt versprach, ein neues Museum zu bauen. Heute fällt das Wilhelm-Hack-Museum durch die so genannte Miró-Wand auf. Das ist eine große Wand mit farbigen Kacheln. Diese bunte Wand gibt es aber nur deshalb, weil sich die Planer beim Museumsbau verrechnet hatten. Durch den Einbau einer Klimaanlage wurde die Außenwand vier Meter höher als geplant. Eine so große kahle Fläche wollte Wilhelm Hack aber nicht haben. So bat er den spanischen Maler Joan Miró um einen Entwurf für die Wand. Miró gestaltete eine Verkleidung aus 7.200 Fliesen. Die Einfuhr dieser Fliesen wäre beinahe am Zoll gescheitert, der für die „Badezimmerkacheln“ viel Geld verlangte. Doch letztlich wurden die Fliesen als Kunstwerk anerkannt.

Das Festival des deutschen Films auf der Parkinsel gilt als „schönstes Festival Deutschlands“. Es wird in Kinozelten am Rheinufer abgehalten und hat mehr als 50.000 Besucher. Es gibt einen Filmkunstpreis für „den besten deutschen Film mit Mut und Persönlichkeit“. Eine Jury von Kindern im Alter zwischen acht und zwölf Jahren vergibt darüber hinaus einen Kinderfilmpreis.



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