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Links und Rechts (Politik)

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Im Europäischen Parlament gibt es gerade 705 Sitze. Die Abgeordneten sind in acht Fraktionen eingeteilt: Ganz links sitzt „Die Linke“ in dunkelrot, die Fraktion ganz rechts in dunkelblau nennt sich „Identität und Demokratie“. Es gibt aber auch noch etwa 40 Abgeordnete, die keiner europäischen Fraktion angehören wollen oder können.
Bei den Generalständen im Jahr 1789 saßen die Teilnehmer erstmals auf unterschiedlichen Seiten. Die Generalstände waren die Versammlung der drei Stände vor der Französischen Revolution. In der Zeit des Absolutismus gab es sie nicht.

Links und Rechts sind in der Politik zwei gegensätzliche Begriffe, in die man politische Ideen einordnet. Viele politische Ideen lassen sich jedoch nicht deutlich nach links oder rechts einordnen. Darum spricht man von einem politischen Spektrum. Das muss man sich wie eine Achse vorstellen, wo auf der einten Seite links und auf der anderen Seite rechts steht. Die politischen Ideen verteilen sich dann irgendwo auf dieser Achse. Ganz außen sind die jeweiligen Extremismen. Bei Ideen, die ein bisschen was von beiden Richtungen haben, spricht man manchmal auch von der politischen Mitte. Links, rechts und Mitte sind keine wissenschaftlichen Begriffe. In der Alltagssprache werden sie allerdings oft angewendet.

Politisch linke Ideen haben gemeinsam, dass sie von einer Gleichheit der Menschen ausgehen. Sie sind dafür, dass alle Menschen gleich behandelt werden und die gleichen Chancen im Leben haben. Deshalb kämpfen sie gegen Rassismus, Benachteiligung von Frauen, Armut und andere Dinge, welche die Gesellschaft ungleich machen. Das Wohlergehen der Gesellschaft ist Linken wichtiger als die Freiheit des einzelnen Menschen, das zu tun, was er will. Außerdem sind die meisten Linken progressiv. Das heißt, sie wollen so viel wie möglich verändern. Linke Ideen sind die Sozialdemokratie, die Grüne Politik, der Sozialismus und der Kommunismus.

Politische Rechte denken, dass die Menschen verschieden sind und finden das auch gut so. Darum haben sie beispielsweise weniger Probleme damit, dass manche Menschen sehr arm und andere dafür sehr reich sind. Die Freiheit des Menschen, zu tun, was er will, sollte nicht vom Staat eingeschränkt werden. Rechte sind zudem konservativ. Das heißt sie wollen, das sich nur wenig verändert und besinnen sich auf Traditionen und alte Werte. Manche Rechte, die man „reaktionär“ nennt, wollen sogar, dass alles wieder so ist wie früher. Als rechte Ideen gelten der Konservativismus, der Liberalismus und die Christdemokratie. Der Faschismus und der Nationalsozialismus werden dem Rechtsextremismus zugerechnet.

Die Begriffe Links und Rechts stammen vom ersten Parlament von Frankreich. Dort saßen rechts vom Redner die, die wollten, dass Frankreich ein Königreich bleibt. Links saßen die Revolutionäre. Noch heute ist es in vielen Parlamenten so, dass die Abgeordneten der rechten Parteien rechts vom Redner sitzen und die der linken Parteien links.



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