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Libyen ist ein Staat im Norden von [[Afrika]]. Das Land liegt am [[Mittelmeer]], etwa gegenüber von Italien in Europa. Libyen ist ein arabisches Land, in dem die meisten Menschen Muslime sind.
[[Datei:Tripoli cityscape.jpg|mini| Die [[Hauptstadt]] des Landes heißt Tripolis. Hier ein Blick in die [[Altstadt]].]]
[[Datei:Tripoli CBD.JPG|mini|In Tripolis gibt es viele moderne Gebäude und [[Straße]]n.]]


Lange Zeit herrschten in der Gegend die Osmanen. Im Jahr 1912 allerdings eroberte Italien das Gebiet und machte es zu einer Kolonie. Diese Zeit endete etwa 50 Jahre später.
Libyen ist ein [[Staat]] im [[Norden]] [[Afrika]]s. Das Land liegt am [[Mittelmeer]], etwa gegenüber von [[Italien]] in [[Europa]]. Libyen ist ein arabisches Land, in dem die meisten Menschen [[Islam|Muslime]] sind.


Das unabhängige Libyen war zunächst ein Königreich. Im Jahr 1969 machte sich allerdings ein Führer der Armee zum Chef des Landes: Muammar al-Gaddafi. Er wurde zum Diktator und herrschte bis zum Jahr 2011. Damals gab es in mehreren arabischen Ländern Aufstände gegen die Regierungen. Seitdem leben die Libyer im Bürgerkrieg. Der Staat ist schwach und kann sich nicht um die Einwohner kümmern.
Libyen ist etwa fünfmal so groß wie [[Deutschland]], hat aber nur etwa so viele [[Einwohner]] wie das [[Bundesland]] [[Hessen]]. Die allermeisten leben in großen Städten an der Küste. Ein Beispiel ist die [[Hauptstadt]] Tripolis. Weiter im Inneren des Landes sieht man Stämme der Tuareg und anderer [[Volk|Völker]]. Sie leben mehr oder weniger als [[Nomade]]n und ziehen von Ort zu Ort.


Entlang der [[Küste]] herrscht [[Klima|Mittelmeerklima]]. Die [[Winter]] sind milde und es gibt etwas [[Regen]], aber nur zwischen November und Februar. Im [[Sommer]] trocknen die [[Fluss|Flüsse]] aus und es ist es heiß. Hier gibt es [[Landwirtschaft]] mit [[Weizen]], [[Gerste]], [[Gemüse]], Mandeln, [[Dattel]]n, [[Zitrone]]n und [[Orange]]n sowie [[Olive]]n.


Das Land besteht fast nur aus Wüsten und Gebirgen. Flüsse sind die meiste Zeit des Jahres ausgetrocknet. Nur an der Küste gibt es etwas Land, auf dem man Landwirtschaft betreiben kann. Man baut zum Beispiel Weizen, Oliven und Datteln an. Darum ist für Libyen das Erdöl besonders wichtig, das man dort gefunden hat.
Der größte Teil des Landes besteht aus [[Wüste]] und [[Steppe]]. Hier regnet es fast nie und es wird im Sommer wirklich sehr heiß. Unter der Wüste lagert [[Trinkwasser]], mehr als die [[Große Seen|Großen Seen]] oder der [[Baikalsee]] enthält. Dieses [[Wasser]] wird zum Teil heraufgepumpt, um zusätzliche [[Acker|Felder]] zu bewässern. Ganz im [[Süden]] des Landes liegt das höchste [[Gebirge]], der Bikku Bitti liegt auf 2267 [[Meter]] über dem [[Meeresspiegel]].
 
In Libyen gibt es die größten Vorräte an [[Erdöl]] in ganz Afrika. Auch Erdgas ist vorhanden. Mit dem Verkauf davon verdient das Land viel [[Geld]]. Auch [[Zement]] für [[Beton]] wird hergestellt.
 
Libyen wäre gut für [[Tourismus|Touristen]]: Es gibt lange Strände, antike Städte, berühmte [[Oase]]nstädte und bedeutende Felsmalereien aus der [[Steinzeit|Mittelsteinzeit]]. Wegen des Bürgerkriegs ist es im Land jedoch recht gefährlich. Deshalb wagen sich nur wenige Touristen nach Libyen.
 
==Was geschah früher im Land?==
Schon die [[Altes Griechenland|Alten Griechen]] gründeten [[Kolonie]]n an der Küste, im 7. [[Jahrhundert]] [[Zeitrechnung|vor Christus]]. Später nahm das [[Römisches Reich|Römische Reich]] die ganze Küste ein. Ab dem 7. Jahrhundert [[Zeitrechnung|nach Christus]] beherrschten Araber das Gebiet.
 
Nach dem Jahr 1600 beherrschten die [[Spanien|Spanier]] für kurze Zeit das Gebiet. Danach herrschten während langer Zeit die [[Osmanisches Reich|Osmanen]]. Im Jahr 1912 allerdings eroberte Italien das Gebiet und machte es zu einer [[Kolonie]]. Im Jahr 1951 erreichte Libyen seine [[Unabhängigkeit]].
 
Das unabhängige Libyen war zunächst ein [[König]]reich. Im Jahr 1969 machte sich allerdings ein Führer der [[Armee]] zum Chef des Landes: Muammar al-Gaddafi. Er nannte sich selber „Revolutionsführer“. Er wurde zum [[Diktator]] und herrschte bis zum Jahr 2011. Damals gab es in mehreren arabischen Ländern Aufstände gegen die Regierungen. Seitdem leben die Libyer im [[Bürgerkrieg]]. Der Staat ist schwach und kann sich nicht um die [[Einwohner]] kümmern.


In Libyen wohnen etwa sechs Millionen Menschen. Die allermeisten leben in großen Städten an der Küste. Ein Beispiel ist die Hauptstadt Tripolis. Weiter im Inneren des Landes sieht man Stämme der Tuareg und anderer Völker. Sie leben mehr oder weniger als Nomaden und ziehen von Ort zu Ort.
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Datei:Muammar al-Gaddafi at the AU summit.jpg|Der Gewaltherrscher Gaddafi drei Jahre vor dem Aufstand, in dem er getötet wurde
Beden Beach.jpg|In Libyen gibt es viele schöne [[Strand|Sandstrände]]. Es kommen aber wenig [[Tourismus|Touristen]], weil es im Land sehr unsicher ist.
File:Leptis Magna market place April 2004.jpg|Ruinen einer alten römischen Stadt: Leptis Magna. Dies ist ein Weltkulturerbe.
Leptis Magna market place April 2004.jpg|[[Ruine|Ruinen]] einer alten römischen Stadt: Leptis Magna. Dies ist ein [[Weltkulturerbe]].
File:Tripoli CBD.JPG|Moderne Gebäude in Tripolis
Libyen Oasenstadt Ghadames.jpg|Ghadames ist eine alte, berühmte [[Oase]]nstadt.
Deserto Libico - Adadh - IL DITO - panoramio.jpg|Der größte Teil des Landes besteht aus [[Wüste]] und [[Steppe]].
Muammar al-Gaddafi at the AU summit.jpg|Der [[Gewalt]]herrscher Gaddafi drei Jahre vor dem Aufstand, in dem er getötet wurde
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Version vom 27. August 2019, 12:49 Uhr

Klexikon K yellow.png Libyen  
Flag of Libya.svg
Flagge
Hauptstadt Tripolis
Amtssprache Arabisch
Staatsoberhaupt Mohammed Minfi
Einwohnerzahl etwa 7 Millionen
Fläche etwa 1.760.000 Quadratkilometer
Datei:Libya (orthographic projection).svg
Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde
Die Hauptstadt des Landes heißt Tripolis. Hier ein Blick in die Altstadt.
In Tripolis gibt es viele moderne Gebäude und Straßen.

Libyen ist ein Staat im Norden Afrikas. Das Land liegt am Mittelmeer, etwa gegenüber von Italien in Europa. Libyen ist ein arabisches Land, in dem die meisten Menschen Muslime sind.

Libyen ist etwa fünfmal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa so viele Einwohner wie das Bundesland Hessen. Die allermeisten leben in großen Städten an der Küste. Ein Beispiel ist die Hauptstadt Tripolis. Weiter im Inneren des Landes sieht man Stämme der Tuareg und anderer Völker. Sie leben mehr oder weniger als Nomaden und ziehen von Ort zu Ort.

Entlang der Küste herrscht Mittelmeerklima. Die Winter sind milde und es gibt etwas Regen, aber nur zwischen November und Februar. Im Sommer trocknen die Flüsse aus und es ist es heiß. Hier gibt es Landwirtschaft mit Weizen, Gerste, Gemüse, Mandeln, Datteln, Zitronen und Orangen sowie Oliven.

Der größte Teil des Landes besteht aus Wüste und Steppe. Hier regnet es fast nie und es wird im Sommer wirklich sehr heiß. Unter der Wüste lagert Trinkwasser, mehr als die Großen Seen oder der Baikalsee enthält. Dieses Wasser wird zum Teil heraufgepumpt, um zusätzliche Felder zu bewässern. Ganz im Süden des Landes liegt das höchste Gebirge, der Bikku Bitti liegt auf 2267 Meter über dem Meeresspiegel.

In Libyen gibt es die größten Vorräte an Erdöl in ganz Afrika. Auch Erdgas ist vorhanden. Mit dem Verkauf davon verdient das Land viel Geld. Auch Zement für Beton wird hergestellt.

Libyen wäre gut für Touristen: Es gibt lange Strände, antike Städte, berühmte Oasenstädte und bedeutende Felsmalereien aus der Mittelsteinzeit. Wegen des Bürgerkriegs ist es im Land jedoch recht gefährlich. Deshalb wagen sich nur wenige Touristen nach Libyen.

Was geschah früher im Land?

Schon die Alten Griechen gründeten Kolonien an der Küste, im 7. Jahrhundert vor Christus. Später nahm das Römische Reich die ganze Küste ein. Ab dem 7. Jahrhundert nach Christus beherrschten Araber das Gebiet.

Nach dem Jahr 1600 beherrschten die Spanier für kurze Zeit das Gebiet. Danach herrschten während langer Zeit die Osmanen. Im Jahr 1912 allerdings eroberte Italien das Gebiet und machte es zu einer Kolonie. Im Jahr 1951 erreichte Libyen seine Unabhängigkeit.

Das unabhängige Libyen war zunächst ein Königreich. Im Jahr 1969 machte sich allerdings ein Führer der Armee zum Chef des Landes: Muammar al-Gaddafi. Er nannte sich selber „Revolutionsführer“. Er wurde zum Diktator und herrschte bis zum Jahr 2011. Damals gab es in mehreren arabischen Ländern Aufstände gegen die Regierungen. Seitdem leben die Libyer im Bürgerkrieg. Der Staat ist schwach und kann sich nicht um die Einwohner kümmern.




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