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Koran: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Koran ist das heilige [[Buch]] des [[Islam]]. Er ist vergleichbar mit der [[Bibel]] im [[Christentum]]. In diesem Buch stehen unter anderem Regeln für die Muslime, die Anhänger des Islam. Das sind Regeln für das [[Gebet|Beten]] zu [[Gott]], aber auch darüber, wie man mit anderen [[Mensch]]en umgehen soll. Auch wichtige Geschichten für den Islam sind im Koran aufgeschrieben. Gott wird im Koran „[[Allah]]“ genannt, hat aber auch noch viele andere [[Name]]n und Titel wie „der Barmherzige“.


Der Koran ist das heilige Buch des Islam. Das ist vergleichbar mit der Bibel im Christentum. Der Koran besteht aus 114 Suren. Diese können mit Kapiteln in einem Buch verglichen werden. Die Suren sind der Länge nach angeordnet. Die zweite Sure ist die längste, da die Erste nur eine kurze Einführung beinhaltet. Diese Suren dienen den Moslems, das sind die Anhänger des Islams, als eine Art Vorgabe für ihr Leben. In ihnen steht, wie sie sich ihrem Gott gegenüber verhalten sollen. Ihren Gott nennen sie Allah, was auch Gott bedeutet. Zudem steht im Koran, wie sich die Menschen untereinander verhalten sollen oder wie sie ihren Glauben ausleben sollen. Auch wichtige Geschichten für den Islam werden im Koran erzählt.  
Die ältesten Exemplare des Koran befinden sich in [[Mekka]], einer [[Stadt]] im heutigen Land [[Saudi-Arabien]]. Dort hat Mohammed im 8. [[Jahrhundert]] gelebt, der Gründer des Islam. Viele Muslime glauben, dass der Koran von Gott stammt. Gott soll einen [[Engel]] geschickt haben, der Mohammed gesagt hat, was er aufschreiben soll. Darum ist der Koran so wichtig, dass man an ihm nichts verändern darf.  


Bis auf eine Ausnahme fangen alle Suren mit den Worten "Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes" an. Die Suren haben alle eine Überschrift. Diese zeigt an, worum es in der Sure geht. Innerhalb einer Sure gibt es eine Einteilung in Verse.
Tatsächlich aber weiß niemand, wer den Koran geschrieben hat. Die [[Wissenschaft]] vermutet, dass Mohammed damals schon lange tot war. Wer den Koran geschrieben hat, kannte auf jeden Fall das [[Judentum]] und das [[Christentum]], denn einige Geschichten des Islam findet man auch so ähnlich in der [[Bibel]].


Der Prophet Mohammed hat den Koran aufgeschrieben. Es heißt, dass Gott ihm diesen direkt diktiert hat. Gott spricht dabei immer direkt sein Volk oder den Propheten an. Ursprünglich ist der Koran auf Arabisch geschrieben, da der Islam im Gebiet des heutigen Saudi-Arabien entstanden ist. Dabei spielt die Stadt Mekka eine ganz besondere Rolle, da hier eines der ersten Exemplare aufbewahrt wird. Mohammed gilt als der Begründer des Islam. Er lebte im 8. Jahrhundert.
Erst seit dem 19. Jahrhundert hat man den Koran wirklich oft gedruckt. Seitdem ist er eines der meistgedruckten Bücher der [[Welt]]. Muslime finden, dass man mit dem Koran sorgfältig umgehen soll. Alte Exemplare sollen zum Beispiel nicht einfach weggeworfen werden.


Viele Muslime lernen den Koran auswendig, um sich immer an seine Anweisungen erinnern zu können. Dabei ist es sehr praktisch, dass der Koran viele Reime beinhaltet. So wird das Auswendiglernen erleichtert.
==Wie ist der Koran aufgebaut?==
Der Koran besteht aus 114 Teilen, eine Art Kapitel. Beim Koran nennt man sie Suren. Die erste Sure führt kurz in den Koran ein. Darauf folgt die zweite Sure, die längste. Die übrigen Suren erscheinen ihrer Länge nach, die längsten stehen weiter vorn.
 
Innerhalb einer Sure stehen die einzelnen Verse. Bis auf eine Ausnahme fangen alle Suren mit diesen [[Wort]]en an: „Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes“. Eine Sure hat immer eine Überschrift, in der steht, worum es in der Sure geht.
 
Der Koran ist in [[Arabische Sprache|arabischer Sprache]]. Dieses „Hocharabisch“ aus der Entstehungszeit des Koran spricht heute aber keiner mehr. Es gibt [[Übersetzung]]en in viele andere Sprachen, auch ins [[Deutsch]]e. Für streng [[Glaube|gläubige]] Muslime ist aber nur der Koran in altem [[Arabische Sprache|Arabisch]] der richtige. Darum soll ein Muslim möglichst den Koran auf Arabisch [[lesen]] können.
 
Viele Verse im Koran reimen sich. So kann man ihn besser auswendig lernen. Das finden viele Muslime wichtig, damit sie sich immer an die Regeln des Koran halten können. Außerdem sagt man, dass der Koran in sehr schönem Arabisch geschrieben ist, wie ein [[Gedicht]]. Darum ist es so schwierig, den Koran gut zu übersetzen.
 
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Quran-Mus'haf Al Tajweed.jpg|Eine Koranseite ohne Bilder aus [[Ägypten]]
Quran, Tunisia.JPG|Eine Koranseite mit Bildern aus [[Tunesien]]
Correctional Activities at Central Jail Faisalabad, Pakistan in 2010 - Convicted prisoners receiving Quranic education.jpg|Der [[Mann]] links erhält [[Unterricht]], wie er den Koran lesen soll.
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 1. Mai 2021, 21:55 Uhr

Ein Muslim liest im Koran.

Der Koran ist das heilige Buch des Islam. Er ist vergleichbar mit der Bibel im Christentum. In diesem Buch stehen unter anderem Regeln für die Muslime, die Anhänger des Islam. Das sind Regeln für das Beten zu Gott, aber auch darüber, wie man mit anderen Menschen umgehen soll. Auch wichtige Geschichten für den Islam sind im Koran aufgeschrieben. Gott wird im Koran „Allah“ genannt, hat aber auch noch viele andere Namen und Titel wie „der Barmherzige“.

Die ältesten Exemplare des Koran befinden sich in Mekka, einer Stadt im heutigen Land Saudi-Arabien. Dort hat Mohammed im 8. Jahrhundert gelebt, der Gründer des Islam. Viele Muslime glauben, dass der Koran von Gott stammt. Gott soll einen Engel geschickt haben, der Mohammed gesagt hat, was er aufschreiben soll. Darum ist der Koran so wichtig, dass man an ihm nichts verändern darf.

Tatsächlich aber weiß niemand, wer den Koran geschrieben hat. Die Wissenschaft vermutet, dass Mohammed damals schon lange tot war. Wer den Koran geschrieben hat, kannte auf jeden Fall das Judentum und das Christentum, denn einige Geschichten des Islam findet man auch so ähnlich in der Bibel.

Erst seit dem 19. Jahrhundert hat man den Koran wirklich oft gedruckt. Seitdem ist er eines der meistgedruckten Bücher der Welt. Muslime finden, dass man mit dem Koran sorgfältig umgehen soll. Alte Exemplare sollen zum Beispiel nicht einfach weggeworfen werden.

Wie ist der Koran aufgebaut?

Der Koran besteht aus 114 Teilen, eine Art Kapitel. Beim Koran nennt man sie Suren. Die erste Sure führt kurz in den Koran ein. Darauf folgt die zweite Sure, die längste. Die übrigen Suren erscheinen ihrer Länge nach, die längsten stehen weiter vorn.

Innerhalb einer Sure stehen die einzelnen Verse. Bis auf eine Ausnahme fangen alle Suren mit diesen Worten an: „Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes“. Eine Sure hat immer eine Überschrift, in der steht, worum es in der Sure geht.

Der Koran ist in arabischer Sprache. Dieses „Hocharabisch“ aus der Entstehungszeit des Koran spricht heute aber keiner mehr. Es gibt Übersetzungen in viele andere Sprachen, auch ins Deutsche. Für streng gläubige Muslime ist aber nur der Koran in altem Arabisch der richtige. Darum soll ein Muslim möglichst den Koran auf Arabisch lesen können.

Viele Verse im Koran reimen sich. So kann man ihn besser auswendig lernen. Das finden viele Muslime wichtig, damit sie sich immer an die Regeln des Koran halten können. Außerdem sagt man, dass der Koran in sehr schönem Arabisch geschrieben ist, wie ein Gedicht. Darum ist es so schwierig, den Koran gut zu übersetzen.




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