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Kinderdorf

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein SOS-Kinderdorf in Laos, einem Land in Asien

Ein Kinderdorf ist ein Ort, an dem Erwachsene mit Kindern leben. Diese Kinder haben keine Eltern, oder Eltern, die sich nicht um sie kümmern können. Die Erwachsenen betreuen die Kinder in einer Art Familie oder Gruppe. Wenn mehrere Gruppen nebeneinander wohnen, nennt man das ein Kinderdorf. Wie das genau aussieht, kann aber sehr verschieden sein.

Einer der Erfinder solcher Kinderdörfer war Robert Corti aus der Schweiz. Er und andere Menschen haben im Zweiten Weltkrieg gesehen, dass viele Kinder ihre Eltern verloren haben. Corti fand, dass die Kinder nicht in großen Waisenhäusern aufwachsen sollen: Besser ist es, wenn sie in kleinen Gruppen mit Erwachsenen leben. Dann erleben sie die Erwachsenen mehr wie Eltern.

Eine andere wichtige Person war Hermann Gmeiner. Er war das sechste von neun Kindern einer Bergbauernfamilie in Vorarlberg. Als er fünf Jahre alt war starb seine Mutter. Damit wurde die älteste Schwester zur Ersatzmutter. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Gmeiner Häuser für Waisenkinder mit einer Ersatzmutter, die ganz für die Kinder da war. Diese Mutter-Geschwister-Haus-Dörfer sollten eine natürliche Familie ersetzen. Der Anfang war aber nicht leicht. Gmeiner wurde mehrmals von der Polizei festgenommen und verhört.

Gmeiner sammelte viel Geld für die Kinderdörfer und hatte dabei sehr gute Einfälle. Für das Kinderdorf in Südkorea verkaufte er zum Beispiel ein Reiskorn für einen Dollar.

Viele Kinderdörfer sind eine Organisation für sich: Das Kinderdorf ist dabei unabhängig von anderen. Es gibt aber auch große Vereine, die mehrere oder viele Kinderdörfer haben. Ein bekannter Verein heißt SOS-Kinderdorf.



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