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Kinderarbeit: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Child laborer.jpg|mini|Vor gut 100 Jahren: Ein Mädchen arbeitet in einer Fabrik in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]]. Das Foto stammt aus dem Jahr 1908.]]
[[Datei:Child laborer.jpg|mini|Vor gut 100 Jahren: Ein [[Mädchen]] arbeitet in einer [[Fabrik]] in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Das [[Foto]] stammt aus dem Jahr 1908.]]
Von Kinderarbeit spricht man, wenn Kindern unter 15 Jahren arbeiten und damit [[Geld]] verdienen. In Deutschland und überhaupt in der [[Europäische Union|Europäischen Union]] ist es verboten, dass Kinder unter 15 arbeiten. Davon gibt nur ein paar Ausnahmen, zum Beispiel wenn Kinder in Filmen, am Theater oder in Hörspielen mitwirken. Vor ein paar [[Jahrhundert]]en war Kinderarbeit auch bei uns üblich. Im [[Mittelalter]] mussten Kinder genauso wie ihre Eltern auf den Feldern arbeiten. Viel später, im 19. Jahrhundert, nahm die Kinderarbeit stark zu, als in der Industrie immer mehr Fabriken gegründet worden sind. Das war die Zeit der Industrialisierung. Denn Kinder bekamen nicht so viel Geld für ihre Arbeit, sie waren billige Arbeitskräfte und wurden ausgenutzt. Bis zu 16 Stunden am Tag mussten sie arbeiten. Zum Vergleich: Heute beträgt die tägliche Arbeitszeit von Erwachsenen nur acht Stunden, also die Hälfte.
[[Datei:Child labor Bangladesh.jpg|mini|Kinderarbeit heute: In einem Steinbruch in Bangladesch im [[Süden]] von [[Asien]].]]
Von Kinderarbeit spricht man, wenn [[Kind]]er unter 15 Jahren arbeiten und damit [[Geld]] verdienen. In [[Deutschland]] und überhaupt in der [[Europäische Union|Europäischen Union]] ist es verboten, dass Kinder unter 15 arbeiten. Davon gibt nur ein paar Ausnahmen, zum Beispiel wenn Kinder in [[Film]]en, am [[Theater]] oder in [[Hörspiel]]en mitwirken. Das ist ein Teil des [[Jugendschutz]]es.


Auch heute ist Kinderarbeit noch ein großes Problem in der Welt. Nach der Schätzung von UNICEF, dem Kinderhilfswerk der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], müssen fast 200 Millionen Kinder in armen Ländern in [[Asien]], Südamerika, [[Afrika]] und im Osten [[Europa]]s Kinderarbeit leisten. Sie arbeiten mehr oder weniger freiwillig in Plantagen, unter der Erde in Bergwerken oder in Kleider-Fabriken. Viele werden wie Sklaven behandelt und bekommen überhaupt kein Geld für ihre Arbeit. Für die Vereinten Nationen ist die Bekämpfung der Kinderarbeit in der Welt deshalb ein wichtiges Ziel.
Vor ein paar [[Jahrhundert]]en war Kinderarbeit auch in [[Europa]] üblich. Im [[Mittelalter]] mussten Kinder genauso wie ihre [[Eltern]] auf den Feldern arbeiten. Auch später, im 19. Jahrhundert, arbeiteten Kinder in den [[Fabrik|Fabriken]], die damals gegründet wurden. Kindern musste man weniger bezahlen als Erwachsenen.  


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Bis zu 16 Stunden am Tag mussten sie arbeiten. Zum Vergleich: Heute arbeiten viele Erwachsene nur acht Stunden am Tag. Das ist nur die Hälfte. Außerdem war auch die Arbeit für Kinder oft anstrengend oder gar gefährlich.
 
Auch heute ist Kinderarbeit noch ein großes Problem in der Welt. UNICEF ist das Kinderhilfswerk der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. Es vermutet, dass fast 200 [[Million]]en Kinder in armen [[Länder]]n in [[Asien]], [[Südamerika]], [[Afrika]] und im [[Osten]] [[Europa]]s arbeiten. Sie arbeiten mehr oder weniger freiwillig in [[Plantage]]n, unter der [[Erdboden|Erde]] in [[Bergbau|Bergwerk]]en oder in Kleider-Fabriken. Viele werden wie [[Sklave]]n behandelt und bekommen kein Geld für ihre Arbeit. Die Vereinten Nationen setzen sich dafür ein, dass es auf der Welt keine Kinderarbeit mehr gibt.
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File:Léon Bazile Perrault - Le jeune mendiants.jpg|Ein Gemälde aus [[Frankreich]], 19. [[Jahrhundert]]: „Die jungen Bettler“.
Datei:Lewis Hine, Ferris, 7 year old newsie, Mobile, Alabama, 1914.jpg|Der siebenjährige Lewis in einer amerikanischen Stadt, im Jahr 1914. Er muss bereits Zeitungen verkaufen.
Datei:Arnao family, 831 Catherine St., Rear - 2. Whole family works. Jo is 3 years old. Boy is 6 years old, Girl is 9 years old. We found this family, children and all working on Hichens farm, LOC cph.3c30780.jpg|Ebenfalls in den USA: Das jüngste dieser Kinder ist drei Jahre alt. Eigentlich gab es schon eine Schulpflicht. Trotzdem mussten sie zur Schulzeit auf dem Feld arbeiten.
Datei:Lewis Hine, Sarah Crutcher, 12-year-old cattle herder, Lawton, Oklahoma, 1917.jpg|Die 12-jährige Sarah hütet eine Kuhherde, im Jahr 1917.
File:Children working moving gas cylinders.jpg|Kinder in [[Venezuela]], die Gasflaschen transportieren
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[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]

Version vom 27. April 2021, 12:52 Uhr

Vor gut 100 Jahren: Ein Mädchen arbeitet in einer Fabrik in den USA. Das Foto stammt aus dem Jahr 1908.
Kinderarbeit heute: In einem Steinbruch in Bangladesch im Süden von Asien.

Von Kinderarbeit spricht man, wenn Kinder unter 15 Jahren arbeiten und damit Geld verdienen. In Deutschland und überhaupt in der Europäischen Union ist es verboten, dass Kinder unter 15 arbeiten. Davon gibt nur ein paar Ausnahmen, zum Beispiel wenn Kinder in Filmen, am Theater oder in Hörspielen mitwirken. Das ist ein Teil des Jugendschutzes.

Vor ein paar Jahrhunderten war Kinderarbeit auch in Europa üblich. Im Mittelalter mussten Kinder genauso wie ihre Eltern auf den Feldern arbeiten. Auch später, im 19. Jahrhundert, arbeiteten Kinder in den Fabriken, die damals gegründet wurden. Kindern musste man weniger bezahlen als Erwachsenen.

Bis zu 16 Stunden am Tag mussten sie arbeiten. Zum Vergleich: Heute arbeiten viele Erwachsene nur acht Stunden am Tag. Das ist nur die Hälfte. Außerdem war auch die Arbeit für Kinder oft anstrengend oder gar gefährlich.

Auch heute ist Kinderarbeit noch ein großes Problem in der Welt. UNICEF ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Es vermutet, dass fast 200 Millionen Kinder in armen Ländern in Asien, Südamerika, Afrika und im Osten Europas arbeiten. Sie arbeiten mehr oder weniger freiwillig in Plantagen, unter der Erde in Bergwerken oder in Kleider-Fabriken. Viele werden wie Sklaven behandelt und bekommen kein Geld für ihre Arbeit. Die Vereinten Nationen setzen sich dafür ein, dass es auf der Welt keine Kinderarbeit mehr gibt.




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