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Jugendherberge

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Typische Betten einer Jugendherberge

Eine Jugendherberge ist eine Art von Hotel, in dem vor allem junge Menschen auf Reisen übernachten können. In einer Jugendherberge gibt es meistens mehrere Schlafsäle mit vielen Betten. Die Badezimmer sind große Waschsäle mit vielen Duschen, Waschbecken und Toiletten, die von allen Gästen benutzt werden. In einer Jugendherberge zu schlafen ist nicht so teuer wie in einem Hotel.

Vor über hundert Jahren wurde der Lehrer Richard Schirrmann mit seiner Schulklasse bei einem Ausflug von einem schlimmen Gewitter überrascht. Man ließ sie in einer Schule übernachten. Schirrmann hatte dann die Idee, dass es überall Übernachtungsmöglichkeiten für Schüler geben soll, die Jugendherbergen. Die erste Jugendherberge hat Richard Schirrmann 1909 in einer leerstehenden Schule errichtet. Das war in der kleinen Stadt Altena in Nordrhein-Westfalen. Später wurde die Jugendherberge auf die Burg Altena verlegt. Richard Schirrmann wurde der Herbergsvater, also der Leiter der Jugendherberge.

Richard Schirrmanns Idee hat vielen Menschen gefallen, und in vielen Städten wurden Jugendherbergen eröffnet. Heutzutage gibt es auf der ganzen Welt Jugendherbergen, in denen zum Beispiel Schulklassen übernachten können. Viele junge Menschen oder Familien, die nicht so viel Geld zum Reisen haben, übernachten auch gern dort. Sie können heute oft auch in Zimmern schlafen. Die früher üblichen Wolldecken gibt es in den Jugendherbergen mittlerweile nicht mehr.