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Johannesburg ist die größte [[Stadt]] [[Südafrika]]s. Die Stadt hat etwa 5,6 Millionen [[Einwohner]]. <!-- City of Johannesburg gemäss Englischer Wikipedia --> Mit Vororten sind es sogar mehr als 8 Millionen.


Die Stadt liegt auf einer Hochebene im Nordosten Südafrikas, wo es meistens sehr trocken ist. Mehrere andere große Städte liegen dort in der Nähe, auch die [[Hauptstadt]] Pretoria. In dieser Gegend spricht man nebst [[Englische Sprache|Englisch]] die afrikanische [[Sprache]] Zulu. Die Zulu nennen Johannesburg „eGoli“. Andere nennen sie bei ihrem Spitznamen „Joburg“, sprich „Dschobörg“.
Johannesburg ist die größte Stadt [[Südafrika]]s. Die [[Stadt]] hat etwa 5,6 Millionen [[Einwohner]], zusammen mit den Vororten sind es sogar mehr als 8 Millionen.  


Johannesburg ist nicht nur die wichtigste Stadt für die [[Wirtschaft]] Südafrikas, sondern auch eine der wichtigsten für die Wirtschaft von ganz [[Afrika]]. In Johannesburg befindet sich die größte und wichtigste Börse <!-- Börse vielleicht als Artikelwunsch? --> des Kontinents. An diesem Ort werden Wertpapiere wie [[Aktie]]n von großen [[Unternehmen|Firmen]] gehandelt. Im Stadtteil Hillbrow gibt es viele Hochhäuser. Das Carlton Centre war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung 1973 der höchste [[Wolkenkratzer]] auf der [[Südhalbkugel]]. Er ist 223 Meter hoch. Drin gibt es vor allem [[Büro]]s. Für etwas [[Geld]] können [[Tourismus|Touristen]] bis ganz nach oben fahren.
Die Stadt liegt auf einer Hochebene im Nordosten des Landes, wo es meistens sehr trocken ist. Mehrere andere große Städte liegen dort in der Nähe, auch die [[Hauptstadt]] Pretoria. Die Leute sprechen dort hauptsächlich die afrikanischen [[Sprache]]n Zulu und Sesotho, [[Englische Sprache|Englisch]] oder Afrikaans, das mit dem [[Niederländische Sprache|Niederländischen]] verwandt ist.  


==Was passierte früher in Johannesburg?==
Johannesburg ist eine wichtige Stadt für die [[Wirtschaft]], nicht nur für Südafrika, sondern für ganz [[Afrika]]. In Johannesburg befindet sich die größte und wichtigste Börse des [[Kontinent]]s. Hier werden [[Aktie]]n von großen [[Unternehmen|Firmen]] gehandelt. Im [[Stadtteil]] Hillbrow gibt es viele [[Hochhaus|Hochhäuser]]. Das Carlton Centre ist 223 Meter hoch. Als es 1973 gebaut wurde, war es der höchste [[Wolkenkratzer]] auf der [[Südhalbkugel]]. Darin gibt es vor allem [[Büro]]s. Für etwas [[Geld]] können [[Tourist]]en bis ganz nach oben fahren.
[[File:Hector Pieterson Memorial.jpg|thumb|Das Hector-Pieterson-Mahnmal in Soweto erinnert an die Opfer des Aufstandes von 1976. es ist nach einem Jungen benannt, der damals gewaltsam starb.]]
Die Stadt wurde im [[Jahr]] 1883 gegründet, als man in der Nähe große Mengen an [[Gold]] fand. Viele wanderten damals dorthin aus, um ihr Glück als Goldsucher zu versuchen. Ihren [[Name]]n hat die Stadt von [[Niederlande|Niederländern]] bekommen. Der Vorname „Johannes“ ist im Englischen und in afrikanischen Sprachen unüblich, deshalb kürzen viele den Stadtnamen ab oder verwenden einen anderen.


Von [[Mensch]]en bewohnt wird die Gegend jedoch schon sehr viel länger: [[Archäologe]]n haben in einer [[Höhle]] ein [[Skelett]] gefunden, dessen Alter auf 3,3 Millionen Jahre geschätzt wird. Das ist das älteste gefundene Skelett eines Menschen, das komplett erhalten ist.
Die Stadt wurde im [[Jahr]] 1883 gegründet. Damals fand man in der Nähe große Mengen an [[Gold]]. Viele Europäer wanderten dorthin aus, um Goldsucher zu werden. Ihren [[Name]]n hat die Stadt von [[Niederlande|Niederländern]] bekommen. Der Vorname „Johannes“ ist im Englischen und in afrikanischen Sprachen unüblich, deshalb kürzen viele den Stadtnamen ab oder verwenden einen anderen. Die Zulu nennen Johannesburg zum Beispiel „eGoli“, das heißt soviel wie Goldstadt.  


Viele Menschen in Johannesburgs Vorstädten sind sehr arm. Auf eine traurige Art berühmt wurde der Stadtteil „Soweto“, was eine Abkürzung des englischen Begriffs für „Süd-westliche Vorstädte“ ist. Zur Zeit der [[Apartheid]] herrschten dort die schlimmsten Verhältnisse. Die ohnehin schon armen Einwohner wurden oft auch noch von der [[Polizei]] schikaniert, verletzt oder sogar getötet. 1976 gab es dort einen Aufstand von [[Schule|Schülern]], dem sich viele Menschen anschlossen. Er wurde von der Polizei [[gewalt]]tätig gestoppt. Daraufhin gab es auch im Ausland viel Protest gegen die südafrikanische [[Regierung]].
[[Mensch]]en leben allerdings schon sehr viel länger in der Gegend: [[Archäologe]]n haben in einer [[Höhle]] ein [[Skelett]] gefunden, das etwa 3,3 Millionen Jahre alt ist. Das ist das älteste Skelett eines Menschen, das man jemals als Ganzes gefunden hat.
 
Viele Menschen in Johannesburgs Vorstädten sind sehr arm. Besonders bekannt ist der Stadtteil „Soweto“. Zur Zeit der [[Apartheid]] herrschten dort die schlimmsten Verhältnisse. Die Einwohner wurden oft von der [[Polizei]] schikaniert, verletzt oder sogar getötet. 1976 gab es dort einen Aufstand von [[Schule|Schülern]], dem sich viele Menschen anschlossen. Er wurde von der Polizei mit [[Gewalt]] gestoppt. Daraufhin gab es auch im Ausland viel Protest gegen die südafrikanische [[Regierung]].


Damals wie heute sind viele Leute in Soweto arm. Weil es ihnen schlecht geht und sie oft keine andere Chance haben, werden viele junge Leute [[Kriminalität|kriminell]]. Man sagt heute noch, dass Johannesburg eine der gefährlichsten Städte der Welt ist. Allerdings ist es außerhalb von Problemvierteln wie Soweto sicherer geworden.
Damals wie heute sind viele Leute in Soweto arm. Weil es ihnen schlecht geht und sie oft keine andere Chance haben, werden viele junge Leute [[Kriminalität|kriminell]]. Man sagt heute noch, dass Johannesburg eine der gefährlichsten Städte der Welt ist. Allerdings ist es außerhalb von Problemvierteln wie Soweto sicherer geworden.
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Version vom 1. September 2021, 21:18 Uhr

Die Skyline von Johannesburg bei Nacht.
Das Hector-Pieterson-Mahnmal in Soweto erinnert an die Opfer des Aufstandes von 1976. Es ist nach einem Jungen benannt, der damals getötet wurde. Ein Foto von ihm ging damals um die Welt und löste großes Entsetzen über die Zustände in Südafrika aus.

Johannesburg ist die größte Stadt Südafrikas. Die Stadt hat etwa 5,6 Millionen Einwohner, zusammen mit den Vororten sind es sogar mehr als 8 Millionen.

Die Stadt liegt auf einer Hochebene im Nordosten des Landes, wo es meistens sehr trocken ist. Mehrere andere große Städte liegen dort in der Nähe, auch die Hauptstadt Pretoria. Die Leute sprechen dort hauptsächlich die afrikanischen Sprachen Zulu und Sesotho, Englisch oder Afrikaans, das mit dem Niederländischen verwandt ist.

Johannesburg ist eine wichtige Stadt für die Wirtschaft, nicht nur für Südafrika, sondern für ganz Afrika. In Johannesburg befindet sich die größte und wichtigste Börse des Kontinents. Hier werden Aktien von großen Firmen gehandelt. Im Stadtteil Hillbrow gibt es viele Hochhäuser. Das Carlton Centre ist 223 Meter hoch. Als es 1973 gebaut wurde, war es der höchste Wolkenkratzer auf der Südhalbkugel. Darin gibt es vor allem Büros. Für etwas Geld können Touristen bis ganz nach oben fahren.

Die Stadt wurde im Jahr 1883 gegründet. Damals fand man in der Nähe große Mengen an Gold. Viele Europäer wanderten dorthin aus, um Goldsucher zu werden. Ihren Namen hat die Stadt von Niederländern bekommen. Der Vorname „Johannes“ ist im Englischen und in afrikanischen Sprachen unüblich, deshalb kürzen viele den Stadtnamen ab oder verwenden einen anderen. Die Zulu nennen Johannesburg zum Beispiel „eGoli“, das heißt soviel wie Goldstadt.

Menschen leben allerdings schon sehr viel länger in der Gegend: Archäologen haben in einer Höhle ein Skelett gefunden, das etwa 3,3 Millionen Jahre alt ist. Das ist das älteste Skelett eines Menschen, das man jemals als Ganzes gefunden hat.

Viele Menschen in Johannesburgs Vorstädten sind sehr arm. Besonders bekannt ist der Stadtteil „Soweto“. Zur Zeit der Apartheid herrschten dort die schlimmsten Verhältnisse. Die Einwohner wurden oft von der Polizei schikaniert, verletzt oder sogar getötet. 1976 gab es dort einen Aufstand von Schülern, dem sich viele Menschen anschlossen. Er wurde von der Polizei mit Gewalt gestoppt. Daraufhin gab es auch im Ausland viel Protest gegen die südafrikanische Regierung.

Damals wie heute sind viele Leute in Soweto arm. Weil es ihnen schlecht geht und sie oft keine andere Chance haben, werden viele junge Leute kriminell. Man sagt heute noch, dass Johannesburg eine der gefährlichsten Städte der Welt ist. Allerdings ist es außerhalb von Problemvierteln wie Soweto sicherer geworden.




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