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Gregor Mendel: Unterschied zwischen den Versionen

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Gregor Mendel war ein [[österreich]]ischer [[Theologie|Theologe]] und [[Wissenschaft]]ler. Er lebte von 1822 bis 1884, wurde also fast 62 Jahre alt. Eigentlich wurde er im heutigen [[Tschechien]] geboren, genauer gesagt in Heinzendorf in Mähren. Damals gehörte das aber noch zu Österreich.
Gregor Mendel war ein [[österreich]]ischer [[Theologie|Theologe]] und [[Wissenschaft]]ler. Er lebte von 1822 bis 1884, wurde also fast 62 [[Jahr]]e alt. Eigentlich wurde er im heutigen [[Tschechien]] [[Geburt|geboren]], genauer gesagt in Heinzendorf in Mähren. Damals gehörte das aber noch zu Österreich.


Schon als Kind interessierte sich Mendel für [[Pflanze]]n. So half er viel im Garten seiner Eltern. Später studierte er nebst Theologie auch [[Obst]]baumzucht und [[Wein]]bau. Danach wurde er zunächst Mönch und später Abt an der Abtei St. Thomas in [[Brünn]]. Er wollte später auch [[Lehrer]] werden, fiel bei der Lehrer-Prüfung an der [[Universität]] [[Wien]] jedoch durch.
Schon als [[Kind]] interessierte sich Mendel für [[Pflanzen]]. So half er oft im [[Garten]] seiner [[Eltern]]. Später [[Studium|studierte]] er neben Theologie auch [[Obst]]baumzucht und [[Wein]]bau. Danach wurde er zunächst [[Mönch]] und später Abt an der [[Kloster|Abtei]] Sankt Thomas in [[Brünn]]. Er wollte später auch [[Lehrer]] werden, fiel bei der Lehrer-Prüfung an der [[Universität]] [[Wien]] jedoch durch.
 
Neben seiner Tätigkeit im [[Kloster]] machte er zahlreiche Experimente mit Pflanzen und [[Tiere]]n. Weltbekannt sind die sogenannten Mendelschen Regeln, die er aufgestellt hat. Auch interessierte er sich für [[Meteorologie]], die Wissenschaft des [[Wetter]]s. 


Neben seiner Tätigkeit an der Abtei machte er zahlreiche Experimente mit Pflanzen und Tieren. Weltbekannt sind die sogenannten Mendelschen Regeln, die er aufgestellt hat. Auch interessierte er sich für [[Meteorologie]], die Wissenschaft des [[Wetter]]s. 
== Worum geht es bei den Mendelschen Regeln? ==
== Worum geht es bei den Mendelschen Regeln? ==
Bei den Mendelschen Regeln geht es darum, wie Pflanzen ihre Erbinformationen weitergeben. Herausgefunden hat Mendel das in den Jahren nach 1860. Er züchtete lange [[Erbse]]n und schrieb auf, was er dabei beobachtet hatte.
Bei den Mendelschen Regeln geht es darum, wie Pflanzen und [[Tiere]] ihre Merkmale an die nächste Generation weitergeben. Herausgefunden hat Mendel das in den Jahren nach 1860. Er züchtete während langer [[Zeit]] [[Erbse]]n und schrieb auf, was er dabei beobachtete. Anhand dessen erstellte er drei Regeln. Diese zu verstehen, lernt man im [[Gymnasium]]. Darum erläutern wir hier nur kurz worum es in etwa geht. 
 
Mendel kam auf die Idee, dass jede Erbse für ihre Merkmale wie die Form oder Farbe zwei Informationen in ihrer DNA hat. Es setzt sich immer die Information durch, die stärker ist. Stehen in der DNA einer Erbse beispielsweise die Informationen grün und gelb, ist sie gelb, weil gelb stärker ist.


Wie beim Menschen befinden sich die Erbinformationen einer Pflanze in der [[DNA]]. Für jedes Merkmal hat es in der DNA der Pflanze jeweils zwei Informationen. Hat eine Pflanze betreffend der [[Farbe]] zum Beispiel die Erbinformation grün/grün, sagt man, sie ist reinerbig. Beide Erbinformationen sind nämlich identisch. Sind die Informationen nicht identisch, setzt sich das stärke Merkmal durch. Also bei einer Pflanze mit den Informationen grün/gelb wäre das zum Beispiel die Farbe gelb.  
Kreuzt man zwei Erbsen haben diese ja dann zusammen vier Erbinformationen. Die zwei Erbinformationen der Erbsen, die daraus entstehen, setzen sich aus diesen vier Informationen zusammen. Dabei muss jedoch immer eine Information von der einen und die andere von der anderen Erbse kommen.  


Kreuzt man zwei reinerbige Pflanzen, eine grüne und eine gelbe, sind demnach alle Nachkommen gelb. Weil beide Pflanzen jeweils eine Erbinformation an die Tochterpflanze weitergeben, wäre bei diesem Fall nur die Kombination grün/gelb möglich, wo gelb sich durchsetzen würde. Kreuz man jetzt aber eine nicht reinerbige gelbe Pflanze mit einer reinerbigen grünen Pflanze, könnte es auch grüne Nachkommen geben. Dann wären nämlich folgende Kombinationen möglich: grün/grün und gelb/grün.  
Gehen wir von der vorherigen Erbse mit der Information grün/gelb aus und kreuzen sie mit einer Erbse, welche die Informationen gelb/gelb in ihrer DNA hat, ergeben sich zwei mögliche Kombinationen: grün/gelb und gelb/gelb. Folglich wären alle Nachkommen dieser beiden Erbsen gelb. Denn bei beiden Kombinationen ist gelb stärker. Das kann man letzlich auch beispielsweise auf die Augen und Haarfarbe von Menschen anwenden.      


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Version vom 24. April 2021, 14:03 Uhr

Gregor Mendel als Mönch

Gregor Mendel war ein österreichischer Theologe und Wissenschaftler. Er lebte von 1822 bis 1884, wurde also fast 62 Jahre alt. Eigentlich wurde er im heutigen Tschechien geboren, genauer gesagt in Heinzendorf in Mähren. Damals gehörte das aber noch zu Österreich.

Schon als Kind interessierte sich Mendel für Pflanzen. So half er oft im Garten seiner Eltern. Später studierte er neben Theologie auch Obstbaumzucht und Weinbau. Danach wurde er zunächst Mönch und später Abt an der Abtei Sankt Thomas in Brünn. Er wollte später auch Lehrer werden, fiel bei der Lehrer-Prüfung an der Universität Wien jedoch durch.

Neben seiner Tätigkeit im Kloster machte er zahlreiche Experimente mit Pflanzen und Tieren. Weltbekannt sind die sogenannten Mendelschen Regeln, die er aufgestellt hat. Auch interessierte er sich für Meteorologie, die Wissenschaft des Wetters.

Worum geht es bei den Mendelschen Regeln?

Bei den Mendelschen Regeln geht es darum, wie Pflanzen und Tiere ihre Merkmale an die nächste Generation weitergeben. Herausgefunden hat Mendel das in den Jahren nach 1860. Er züchtete während langer Zeit Erbsen und schrieb auf, was er dabei beobachtete. Anhand dessen erstellte er drei Regeln. Diese zu verstehen, lernt man im Gymnasium. Darum erläutern wir hier nur kurz worum es in etwa geht.

Mendel kam auf die Idee, dass jede Erbse für ihre Merkmale wie die Form oder Farbe zwei Informationen in ihrer DNA hat. Es setzt sich immer die Information durch, die stärker ist. Stehen in der DNA einer Erbse beispielsweise die Informationen grün und gelb, ist sie gelb, weil gelb stärker ist.

Kreuzt man zwei Erbsen haben diese ja dann zusammen vier Erbinformationen. Die zwei Erbinformationen der Erbsen, die daraus entstehen, setzen sich aus diesen vier Informationen zusammen. Dabei muss jedoch immer eine Information von der einen und die andere von der anderen Erbse kommen.

Gehen wir von der vorherigen Erbse mit der Information grün/gelb aus und kreuzen sie mit einer Erbse, welche die Informationen gelb/gelb in ihrer DNA hat, ergeben sich zwei mögliche Kombinationen: grün/gelb und gelb/gelb. Folglich wären alle Nachkommen dieser beiden Erbsen gelb. Denn bei beiden Kombinationen ist gelb stärker. Das kann man letzlich auch beispielsweise auf die Augen und Haarfarbe von Menschen anwenden.




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