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Glas: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Datei:Roman glass from Pompeji.JPG|Glas aus dem Römischen Reich, gefunden in Pompeji
Datei:Roman glass from Pompeji.JPG|Glas aus dem Römischen Reich, gefunden in Pompeji
Datei:Panzerglas Beschussprobe.jpg|Panzerglas ist so gemacht, dass Kugeln nicht durchkommen
Datei:Panzerglas Beschussprobe.jpg|Panzerglas ist so gemacht, dass [[Kugel]]n nicht durchkommen
Datei:Butzenscheiben-Fenster.jpg|Butzenscheiben in einer [[Kirche]] in der Schweiz
Datei:Butzenscheiben-Fenster.jpg|Butzenscheiben in einer [[Kirche]] in der Schweiz
Datei:Wild at Kew Gardens.jpg|Ein Kunstwerk aus Glas
Datei:Wild at Kew Gardens.jpg|Ein Kunstwerk aus Glas

Version vom 6. Dezember 2016, 14:30 Uhr

Ein Glasbläser in Schweden zeigt sein Können. Er bläst vorsichtig durch das Rohr in die heiße Glasmasse. Durch die hineingeblasenene Luft wird die Glasmasse von innen heraus rundlich.

Glas ist ein durchsichtiger, fester Stoff. Er ist hart, kann aber auch leicht zerbrechen: wie leicht, das hängt von der Sorte Glas ab. Man kann Glas leicht abwaschen und Dinge lange Zeit in Glas-Gefäßen aufbewahren. Darum wird Glas oft verwendet, in der Industrie und im Haushalt.

Viele Leute glauben, dass Glas eigentlich flüssig sei. Es fließe halt sehr langsam. Das stimmt allerdings nicht, allenfalls in vielen Millionen Jahren fließt es ganz wenig. Wenn man Glas flüssig bekommen will, muss man es erhitzen: auf über 500 Grad Celsius oder mehr, abhängig von der Glassorte.

Woher kommt Glas?

In der Natur kommt Glas vor, wenn Sand oder Gestein sehr heiß geworden ist. Das passiert manchmal mit Lava aus einem Vulkan. Dieses vulkanische Glas heißt Obsidian und ist schwarz. Das meiste Glas auf der Welt haben aber Menschen hergestellt. Dazu braucht man Quarz oder Stoffe, die man vor allem aus Sand gewinnt.

Schon im Alten Ägypten konnte man Töpfe so brennen, dass sie eine bestimmte Oberfläche bekamen, die Glasur. In der Zeit der Römer, etwa 100 Jahre vor Christus, lernte man dann das Blasen von Glas. Beim Glasblasen hat man eine heiße Glas-Masse, in die man mit einem Rohr bläst. So entstehen runde Gefäße, zum Beispiel Vasen und Gläser, ähnlich, wie wir es heute kennen.

Wofür verwendet man Glas?

Der Kristall-Palast in London, im Jahr 1851. Kristall ist eine Sorte von Glas, darum sagt man oft Kristall statt Glas. Mit diesem Palast wollte man damals zeigen, wie gut man große Glasscheiben machen konnte.

Glas kennt man unter anderem von Fensterscheiben. Dank des Glases kommt so viel Licht ins Haus. Allerdings konnte man lange Zeit keine großen Scheiben herstellen. Man nahm viele kleine Glasstücke und fügte sie zu einer Scheibe zusammen, zum Beispiel mit dünnen Streifen aus Blei zwischen den Glasstücken. Das kannten schon die Römer. In Deutschland und in der Schweiz nannte man sie Butzenscheiben.

Erst in den Jahren nach 1688 lernte man, wie man große Scheiben Glas herstellt. Dazu muss das heiße Glass in einer Fabrik plattgewalzt werden. In den Jahren nach 1830 konnte man das in großen Fabriken noch viel besser machen. Es dauerte dann noch sehr lange, bis man auch gebogene Scheiben herstellen konnte. Das ist zum Beispiel sinnvoll bei Autos, für die große Windschutzscheibe vorne.

Moderne Glasscheiben zersplittern nicht mehr so schnell wie früher. Das ist sinnvoll für Fenster von Turnhallen oder für Autoscheiben. Solches Glas kann man herstellen, indem man dem Sand vor dem Schmelzen bestimmte Chemikalien beimischt.

Außer als Geschirr nutzt man Glas gern, um Essen oder Trinken darin aufzubewahren. Aus dem Glas dringt nichts an den Inhalt, und man kann es gut abwaschen und wieder verwenden. Allerdings ist Glas auch recht schwer. Darum finden manche Leute, dass man Getränke besser in Plastikflaschen kaufen sollte.

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