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Geocaching: Unterschied zwischen den Versionen

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Und als Muggle oder Muggel werden Leute bezeichnet, die Geocaching nicht kennen. Den Begriff hat man aus den Harry-Potter-Büchern entnommen.
Und als Muggle oder Muggel werden Leute bezeichnet, die Geocaching nicht kennen. Den Begriff hat man aus den Harry-Potter-Büchern entnommen.


[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
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Version vom 28. Januar 2015, 20:20 Uhr

Beim Geocaching weiß man nie, was einen am Ende erwartet. Oft befindet sich das Versteck in natürlichen Höhlen oder in Baumwurzeln.
Auf dieser Weltkarte sind die Breiten- und Längengrade gut zu erkennen.

Geocaching ist eine Art Spiel, das auf der ganzen Welt gespielt wird. Es ist so ähnlich wie eine Schnitzeljagd oder Schatzsuche. Das Wort kommt von dem griechischen Wort „Geo“ für „Erde“ und dem englischen Wort „cache“ für „geheimes Lager“. Man spricht es Dschio-Käsching aus, im Deutschen sagt man auch Geo-Käsching.

Jemand versteckt einen Geocache, sprich Dschio-Käsch oder Geo-Käsch. Dann teilt man im Internet mit, wo sich das Versteck befindet. Andere Spieler versuchen ihn zu finden.

Wie findet man einen Geocache?

Es gibt viele verschiedene GPS-Geräte, mit denen man auf die Suche gehen kann.

Den Geocache findet man anhand von „geografischen Koordinaten“. Schon früher hat man sich überlegt, wie man jeden Punkt auf der Erde genau beschreiben könnte. Man hat sich ein Netz von Linien über der Erde vorgestellt, die man Längen- und Breitengrade nennt. Die waagrechten Linien nennt man Breitengrad. Sie beginnen am Äquator, und verlaufen dann parallel in Richtung Nord- und Südpol. Die Längengerade verlaufen immer vom Nord- zum Südpol. Mithilfe des Breiten- und Längengrades kann man nun einen Ort genau beschreiben. Und genau das macht man beim Geocaching: Derjenige der einen Geocache versteckt, veröffentlicht diese Information im Internet, damit andere ihn damit suchen können.

Meistens geschieht die Suche mit Hilfe von elektronischen Geräten, die man GPS-Geräte nennt. Diese Geräte nehmen Satelliten zu Hilfe, die über uns um die Erde kreisen, um die Position zu bestimmen, an der man sich gerade befindet. Viele Smartphones bieten inzwischen auch diese Möglichkeit. Und wer sich gut auskennt, kann sogar einfach mit Hilfe einer Landkarte, auf der die Längen- und Breitengrade vermerkt sind, auf die Suche gehen.

Woraus besteht ein Geocache?

Hier sieht man ein Beispiel für den Inhalt eines Geocaching-Behälters wie das Logbuch und Tauschgegenstände. Typische Tauschgegenstände sind zum Beispiel Flummys oder Schlüsselanhänger.

Der Geocache selber besteht aus einem Behälter. Es gibt verschiedene Größen von Behältern. Die kleinsten sind nur so groß wie ein Fingerhut. Die meisten haben etwa die Größe einer Brotdose, aber die Behälter können auch so groß wie ein Schuhkarton oder noch größer sein. Der Behälter sollte möglichst wasserdicht sein, denn die meisten Geocaches werden im Freien versteckt.

Im Behälter befindet sich ein Logbuch. Wenn man einen Geocache gefunden hat, dann trägt man sich darin ein. Das Logbuch ist eine Art Tagebuch, in dem alle die ihn finden aufschreiben, dass sie den Geocache gefunden haben. Es ist der Beweis, dass man tatsächlich da war. Man macht auch im Internet einen Eintrag in einem elektronischen Logbuch, aber der gilt nur, wenn man auch im echten Logbuch steht. In größeren Behältern befinden sich oft noch Gegenstände zum Tausch. Wer den Geocache gefunden hat, darf sich etwas herausnehmen und legt etwas gleich- oder höherwertiges hinein.

Wo findet man Geocaches?

Dieser Geocache befindet sich in den Wurzeln eines Baumes und wird mit Steinen getarnt.
Die Tarnung mit Ästen und Blättern ist typisch für Geocaches.

Geocaches werden gut versteckt. Sie sollen nicht zufällig gefunden werden können. Deshalb sind viele Geocaches auch an abgelegenen Orten versteckt. Diejenigen, die die Geocaches verstecken, haben die unterschiedlichsten Ideen. Manche Geocaches liegen einfach auf der Erde und werden zum Beispiel mit Laub, Holz oder Steinen getarnt, andere werden in natürlichen Höhlen und Winkeln versteckt. Einige werden mit Magneten an ungewöhnlichen Orten befestigt oder hängen an einer Schnur. Wenn man einen Geocache sucht, sollte man sich so verhalten, dass man andere nicht auf den Geocache aufmerksam macht. Manchmal sind Geocaches auch an ungewöhnlichen Orten mitten in der Stadt versteckt. Dann muss man vorsichtig sein, damit andere ihn nicht entdecken.

Es gibt verschiedene Arten von Geocaches. Bei einigen muss man vorher Rätsel lösen, um die Koordinaten zu bekommen. Bei anderen muss man mehrere Stationen suchen und bekommt dann Hinweise auf das Versteck. Für einige muss man klettern können und manche kann man nur Nachts finden.

Warum spielt man Geocaching?

Dieser Geocache hängt an einem Baum.

Viele Leute haben Geocaching als Hobby. In Deutschland gibt es mehr als 320.000 Geocaches, in Österreich mehr als 35.000 und in der Schweiz mehr als 22.000. Weltweit sind es mehr als zwei Millionen. Spaß macht die Suche vor allem gemeinsam mit Freunden oder mit der Familie. Es ist spannender als nur ein Spaziergang.

Oft führen einen Geocaches zu besonderen Orten. Diese sind häufig in der Natur, manchmal auch in der Stadt, aber normalerweise immer an Orten, die interessant sind. Viele sagen auch „Der Weg ist das Ziel“. Das bedeutet, es geht nicht nur darum, den Geocache zu finden, sondern darum, etwas bei der Suche zu erleben oder besonders schöne Plätze kennenzulernen.

Welche Begriffe sollte man kennen?

Als Geocacher sollte man einige Begriffe kennen. Der Geocache wird meistens einfach als Cache bezeichnet. Derjenige, der den Cache versteckt, wird Owner genannt. Das ist Englisch und heißt Eigentümer.

Das englische Wort Hints bedeutet Hinweis. Diese sind manchmal in der Beschreibung enthalten, damit man den Cache leichter finden kann. Ein Spoiler (englisch: Verderber/Vermieser) hingegen verdirbt einem den Spaß beim Suchen, weil er zu genau verrät, wo und wie der Cache versteckt ist.

Und als Muggle oder Muggel werden Leute bezeichnet, die Geocaching nicht kennen. Den Begriff hat man aus den Harry-Potter-Büchern entnommen.