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Geheimschrift: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. März 2017, 22:31 Uhr

Eine Botschaft, die mit Zitronensaft geschrieben wurde, ist unsichtbar, wenn sie getrocknet ist. Mit einer Kerzenflamme lässt man sie wieder erscheinen.
Die Enigma war eine Maschine, die im zweiten Weltkrieg vom deutschen Militär verwendet wurde. Nur mit Hilfe dieser Maschine und der täglich geänderten Einstellung konnte man die Nachrichten lesen. Es gab 150 Billionen Einstellmöglichkeiten.

Eine Geheimschrift ist eine Schrift, die nur für eine Gruppe ausgewählter Menschen bestimmt ist. Alle anderen sollen sie nicht lesen können. Nur dazu berechtigte Personen sollen also in der Lage sein, die Nachricht zu lesen. Dazu haben sich die Menschen verschiedene Methoden ausgedacht.

Es gibt im Prinzip zwei Arten, wie man eine Botschaft geheim übermitteln kann: Entweder schreibt man die Botschaft so, dass sie niemand sieht, dass sie also verborgen ist. Man kann zum Beispiel einen Brief mit unsichtbarer Geheimtinte schreiben. Er sieht dann aus wie ein leeres Blatt Papier und nur mit speziellen Hilfsmitteln wird die Schrift sichtbar. Fachleute nennen das „Steganographie“.

Eine andere Möglichkeit ist es, die Botschaft zu verschlüsseln. Das bedeutet, dass man mit einem Code den Text verfremdet. So ist zwar alles für jeden lesbar, man kann aber nichts damit anfangen, wenn man den Code der Verschlüsselung nicht kennt. Das heißt bei Fachleuten „Kryptographie“. Das griechische Verb bedeutet „verbergen“. Meistens, wenn wir von Geheimschriften sprechen, meinen wir diese Art der Verschlüsselung.

Wie viele Geheimschriften gibt es?

Geheimschriften gibt es schon sehr lange, denn immer schon wollte man Dinge weitergeben, die nicht jeder wissen sollte. Aber jeder Geheimcode wird irgendwann entschlüsselt und ist dann nicht mehr brauchbar. Deshalb gibt es sehr viele Geheimschriften und immer neue werden erfunden.

Ein einfaches Verfahren ist es, wenn man mit Geheimtinte schreibt. Das kann Zitronensaft sein oder Zwiebelsaft, aber auch Milch oder ein Tintenkiller. Diese Schrift wird erst durch Erwärmen sichtbar. Dazu kann man eine Kerzenflamme oder einen Föhn benutzen.

Eine andere Art der Verschlüsselung ist die Spiegelschrift. Schon Leonardo da Vinci hat so seine Texte verschlüsselt. Heute ist das aber kein großes Hindernis mehr. Eine weitere Möglichkeit ist es, immer gleich lange Buchstabengruppen rückwärts zu schreiben. Hier ein Beispiel: „ISADEGTSMIEH“ kann man nur sehr schwer deuten. Tauscht man aber immer bei vier Buchstaben ihre Reihenfolge um, so ergibt sich „DASISTGEHEIM“, also „Das ist geheim“.

Es gibt viele Geheimschriften, bei denen die Buchstaben durch andere Zeichen oder Buchstaben ausgetauscht werden. Dazu braucht man eine einfache Tabelle, mit der man verschlüsseln kann und mit der man auch wieder entschlüsselt. Solange die Tabelle nicht in falsche Hände gerät, ist es nicht so leicht, die Schrift zu entschlüsseln.

Mit heutigen Methoden kann man diese einfachen Schriften aber recht leicht entschlüsseln. Bei den Banken, den Geheimdiensten oder im Internet ist es aber wichtig, dass Dinge auch wirklich geheim bleiben. Hier spielt die Kryptographie eine sehr wichtige Rolle. Viele moderne Verschlüsselungsverfahren funktionieren nur noch mit Computern, die die schwierigen Berechnungen zur Entschlüsselung durchführen. Ganz wichtig sind dazu auch die Primzahlen.

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