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Gürteltiere: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Armadillo - panoramio (1).jpg|thumb|Ein Gürteltier in [[Mexiko]]]]
[[File:Armadillo - panoramio (1).jpg|thumb|Der [[Panzer]] schützt das Gürteltier. Mit den starken Krallen gräbt es seine [[Ernährung|Nahrung]] aus dem [[Erdboden|Boden]] und baut sich seine [[Höhle]].]]
Gürteltiere sind eine Gruppe von [[Säugetier|Säugetieren]]. Heute leben 21 [[Tierart|Arten]] dieser [[Tier]]e, früher gab es noch viel mehr. Bekannt sind Gürteltiere für ihren [[Panzer]], der aus vielen kleinen Plättchen besteht. Sie sind aus [[Knochen|verknöchterter]] [[Haut]].
Gürteltiere sind eine Gruppe von [[Säugetier|Säugetieren]]. Heute leben 21 [[Tierart|Arten]], die zu zwei [[Tierart|Familien]] gehören. Am nächsten mit ihnen [[Verwandtschaft|verwandt]] sind die [[Faultier]]e und die Ameisenbären. Gürteltiere haben als einzige Säugetiere einen [[Panzer]], der aus vielen kleinen Plättchen besteht. Sie sind aus [[Knochen|verknöchterter]] [[Haut]].


Am kleinsten ist der Gürtelmull: Er wird nur 15 bis 20 [[Meter|Zentimeter]] lang. Das ist weniger als ein üblicher Schulmaßstab. Andere Arten können bis zu anderthalb [[Meter]] lang werden. Die meisten sind aber deutlich kleiner. Gürteltiere sind Einzelgänger und in der Regel eher nachts aktiv. Andere Gürteltiere treffen sie vor allem während der Brunftzeit, also dann wenn die Gürteltiere sich [[Sexualität|paaren]].
Die Gürteltiere gibt es in [[Mittelamerika]] und [[Südamerika]]. Eine Art gibt es in [[Nordamerika]]. Sie breiten sich aber immer mehr gegen [[Norden]] hin aus. Es gibt auch [[Mensch]]en, die sich ein Gürteltier als [[Haustier]] halten. Nur wenige Arten sind jedoch gut [[Forschung|erforscht]]. Von vielen Arten weiß man fast nichts.


Alle Arten ernähren sich von [[Insekten]]. Dazu mögen sie auch kleine [[Wirbeltiere]] oder auch [[Frucht|Früchte]]. Die Gürteltiere haben einen hervorragenden Geruchssinn. Mit ihrer Nase können sie Insekten bis zu 20 Zentimeter tief unter Erde aufspüren und dann ausgraben. Manche Gürteltiere können auch schwimmen. Damit sie in ihrem schweren Panzer nicht untergehen, pumpen sie vorher genügend Luft in Magen und Darm.  
Am kleinsten ist der Gürtelmull: Er wird nur 15 bis 20 [[Meter|Zentimeter]] lang. Das ist weniger als ein Lineal in der [[Schule]]. Es wird etwa 100 [[Gramm]] schwer, also etwa wie eine Tafel [[Schokolade]]. Am größten wird das Riesengürteltier. Es kann von der Schnauze bis zum Po einen [[Meter]] lang werden, dazu kommt noch der Schwanz. Es kann bis zu 45 [[Kilogramm]] wiegen, das alles entspricht einem großen [[Hunde|Hund]].  


Die Gürteltiere leben in [[Mittelamerika]] und [[Südamerika]]. Eine Art gibt es in [[Nordamerika]]. Weil ihr [[Fleisch]] gut schmeckt, hat man sie gern gejagt. Man wollte auch nicht, dass sie [[Acker|Felder]] durchwühlen. Nebst dem Menschen müssen sich die Gürteltiere aber noch vor anderen Feinden schützen. Etwa vor [[Katzen|Raubkatzen]] oder [[Greifvögel|Greifvögeln]]. Wenn Gürteltiere Angst haben, graben sie sich ein, sodass nur der schützende Panzer aus der Erde hervorguckt. Komplett geschützt sind dann jedoch auch nicht, weil manche [[Raubtiere]] können den Panzer problemlos aufbrechen.  
==Wie leben Gürteltiere?==
[[File:Giant armadillo.jpg|mini|Das Riesengürteltier ist das größte aller Gürteltiere. Es ist gefährdet, weil es stark [[Jagd|bejagt]] wird. Dieses hier lebt in einem [[Zoo]].]]
Die verschiedenen Arten leben auch sehr verschieden. Es ist deshalb nicht einfach, etwas zu sagen, was für alle Gürteltiere gilt. Hier das Wichtigste von dem, was man überhaupt weiß:
 
Viele Gürteltiere leben dort, wo es trocken ist: In [[Wüste|Halbwüsten]], [[Savanne]]n und [[Steppe]]n. Einzelne Arten leben in den [[Anden]], also im [[Gebirge]]. Andere Arten leben in Feuchtgebieten oder sogar im [[Regenwald]]. Der [[Erdboden|Boden]] muss locker sein, denn alle Gürteltiere graben Baue, also [[Höhle]]n. Dies ist sehr wichtig für den gesamten [[Ökosystem|Lebensraum]]: In der ausgebuddelten Erde fühlen sich andere [[Tier]]e wohl, zudem wirkt dort der [[Kot]] der Gürteltiere als [[Dünger]]. Viele Tierarten beziehen auch eine leerstehende Gürteltier-Höhle.
 
Gürteltiere sind Einzelgänger und in der Regel eher [[Tag und Nacht|nachts]] aktiv. Sie treffen sie vor allem während der Brunftzeit, also um sich zu [[Sexualität|paaren]].  Die [[Schwangerschaft]]en verlaufen je nach Art sehr unterschiedlich: Sie dauern zwei bis vier [[Monat]]e und es gibt nur eines oder bis zwölf Jungtiere. Sie alle trinken während einigen [[Woche]]n [[Milch]] bei ihrer [[Mutter]]. Ihre Haut ist am Anfang wie weiches [[Leder]]. Erst später werden daraus die harten Schuppen.
 
Alle Arten ernähren sich von [[Insekten]]. Dazu mögen sie auch kleine [[Wirbeltiere]] oder auch [[Frucht|Früchte]]. Die Gürteltiere haben einen hervorragenden Geruchssinn. Mit ihrer [[Nase]] können sie Insekten bis zu 20 Zentimeter tief unter Erde aufspüren und dann ausgraben. Manche Gürteltiere können auch schwimmen. Damit sie in ihrem schweren Panzer nicht untergehen, pumpen sie vorher genügend [[Luft]] in den [[Magen]] und den [[Darm]].  
 
Weil ihr [[Fleisch]] gut schmeckt, [[Jagd|jagt]] man sie gerne. Man wollte auch nicht, dass sie [[Acker|Felder]] durchwühlen. Nebst dem Menschen müssen sich die Gürteltiere aber noch vor anderen Feinden schützen, etwa vor [[Katzen|Raubkatzen]] oder [[Greifvögel|Greifvögeln]]. Wenn Gürteltiere Angst haben, graben sie sich ein, sodass nur der schützende Panzer aus der Erde hervorguckt. Komplett geschützt sind dann jedoch auch nicht, weil manche [[Raubtiere]] können den Panzer problemlos aufbrechen.
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File:Giant armadillo.jpg|Ein Riesengürteltier in einem [[Zoo]]
Armadillo on hind legs 2.jpg|Ein Gürteltier auf den [[Bein|Hinterbeinen]]
File:Carcassa d'Eutatus punctatus, dasipòdid, Museu de Ciències Naturals de València.JPG|Diese [[Tierart|Art]], Eutatus, ist bereits [[Aussterben|ausgestorben]].
Armadillo 20070706-173244.jpg|Gürteltiere haben einen ziemlich langen Schwanz.
File:Armadillo on hind legs 2.jpg|Ein Gürteltier auf den Hinterbeinen
South American armadillo - desc-curled up - from-DC1.jpg|Manche [[Tierart|Arten]] können sich zusammenrollen, als Schutz vor Feinden.
Piche (Zaedyus pichiy) in laguna Las Coloradas Chubut.JPG|Die Krallen eignen sich gut zum Graben.
Carcassa d'Eutatus punctatus, dasipòdid, Museu de Ciències Naturals de València.JPG|Diese [[Tierart|Art]], Eutatus, ist [[Aussterben|ausgestorben]].
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Version vom 28. März 2020, 07:10 Uhr

Der Panzer schützt das Gürteltier. Mit den starken Krallen gräbt es seine Nahrung aus dem Boden und baut sich seine Höhle.

Gürteltiere sind eine Gruppe von Säugetieren. Heute leben 21 Arten, die zu zwei Familien gehören. Am nächsten mit ihnen verwandt sind die Faultiere und die Ameisenbären. Gürteltiere haben als einzige Säugetiere einen Panzer, der aus vielen kleinen Plättchen besteht. Sie sind aus verknöchterter Haut.

Die Gürteltiere gibt es in Mittelamerika und Südamerika. Eine Art gibt es in Nordamerika. Sie breiten sich aber immer mehr gegen Norden hin aus. Es gibt auch Menschen, die sich ein Gürteltier als Haustier halten. Nur wenige Arten sind jedoch gut erforscht. Von vielen Arten weiß man fast nichts.

Am kleinsten ist der Gürtelmull: Er wird nur 15 bis 20 Zentimeter lang. Das ist weniger als ein Lineal in der Schule. Es wird etwa 100 Gramm schwer, also etwa wie eine Tafel Schokolade. Am größten wird das Riesengürteltier. Es kann von der Schnauze bis zum Po einen Meter lang werden, dazu kommt noch der Schwanz. Es kann bis zu 45 Kilogramm wiegen, das alles entspricht einem großen Hund.

Wie leben Gürteltiere?

Das Riesengürteltier ist das größte aller Gürteltiere. Es ist gefährdet, weil es stark bejagt wird. Dieses hier lebt in einem Zoo.

Die verschiedenen Arten leben auch sehr verschieden. Es ist deshalb nicht einfach, etwas zu sagen, was für alle Gürteltiere gilt. Hier das Wichtigste von dem, was man überhaupt weiß:

Viele Gürteltiere leben dort, wo es trocken ist: In Halbwüsten, Savannen und Steppen. Einzelne Arten leben in den Anden, also im Gebirge. Andere Arten leben in Feuchtgebieten oder sogar im Regenwald. Der Boden muss locker sein, denn alle Gürteltiere graben Baue, also Höhlen. Dies ist sehr wichtig für den gesamten Lebensraum: In der ausgebuddelten Erde fühlen sich andere Tiere wohl, zudem wirkt dort der Kot der Gürteltiere als Dünger. Viele Tierarten beziehen auch eine leerstehende Gürteltier-Höhle.

Gürteltiere sind Einzelgänger und in der Regel eher nachts aktiv. Sie treffen sie vor allem während der Brunftzeit, also um sich zu paaren. Die Schwangerschaften verlaufen je nach Art sehr unterschiedlich: Sie dauern zwei bis vier Monate und es gibt nur eines oder bis zwölf Jungtiere. Sie alle trinken während einigen Wochen Milch bei ihrer Mutter. Ihre Haut ist am Anfang wie weiches Leder. Erst später werden daraus die harten Schuppen.

Alle Arten ernähren sich von Insekten. Dazu mögen sie auch kleine Wirbeltiere oder auch Früchte. Die Gürteltiere haben einen hervorragenden Geruchssinn. Mit ihrer Nase können sie Insekten bis zu 20 Zentimeter tief unter Erde aufspüren und dann ausgraben. Manche Gürteltiere können auch schwimmen. Damit sie in ihrem schweren Panzer nicht untergehen, pumpen sie vorher genügend Luft in den Magen und den Darm.

Weil ihr Fleisch gut schmeckt, jagt man sie gerne. Man wollte auch nicht, dass sie Felder durchwühlen. Nebst dem Menschen müssen sich die Gürteltiere aber noch vor anderen Feinden schützen, etwa vor Raubkatzen oder Greifvögeln. Wenn Gürteltiere Angst haben, graben sie sich ein, sodass nur der schützende Panzer aus der Erde hervorguckt. Komplett geschützt sind dann jedoch auch nicht, weil manche Raubtiere können den Panzer problemlos aufbrechen.



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