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Franzosenzeit

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 8. Juli 2017, 18:32 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (erstmal gespeichert)
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Die Franzosenzeit nennt man die Jahre um 1800. Damals herrschte Frankreich über viele Teile von Europa. Die Menschen klagten über die Zeit, als französische Soldaten ihr Land besetzt hielten. Vor allem hinterher nannte man diese Jahre die Franzosenzeit.

In Frankreich hatte es die Französische Revolution gegeben. Die begann im Jahr 1789. Schon einige Jahre später hat Frankreich fremde Gebiete erobert. Schließlich wurde Napoleon Bonaparte der Kaiser von Frankreich. Er war als Kriegsherr besonders erfolgreich.

Was ist in der Franzosenzeit passiert?

Frankreich eroberte fremde Gebiete, damit diese Gebiete Frankreich nicht mehr gefährlich werden konnten. Außerdem sollten die Gebiete viele Ideen und die Kultur aus Frankreich übernehmen. Die Anhänger der Revolution und Napoleon behaupteten, dass das für die Gebiete besser wäre. Nach dem französischen Recht hatten die Menschen die gleichen Rechte und sollten frei sein. Die Amtssprache wurde Französisch.

Manche Länder wurden einfach ein Teil von Frankreich. Ein Beispiel ist das Rheinland mit Städten wie Köln und Trier. Die Amtssprache dort wurde Französisch. Für andere Gebiete hat Napoleon einfach neue Staaten erfunden. Er wollte, dass diese Staaten zeigten, wie gut man lebte, wenn man den Ideen der Französischen Revolution folgte. Weitere Länder wie Preußen mussten tun, was Napoleon von ihnen wollte.

Für die meisten Menschen, die in den Gebieten lebten, war die Franzosenzeit nicht schön. Sie mussten viele Steuern zahlen, also dem französischen Kaiser Geld zahlen. Junge Männer mussten Soldat für den Kaiser werden. Auf diese Weise konnte Napoleon noch mehr Kriege führen und noch mehr Länder erobern.

Wie endete die Franzosenzeit?

Zwei Länder waren zu mächtig für Napoleon. Großbritannien lag auf einer Insel und konnte nur schwer angegriffen werden. Das Land hatte auch eine mächtige Flotte. Es unterstützte andere Länder, die gegen Napoleon kämpften. Darum verbot Napoleon, dass die Länder in Europa mit Großbritannien Handel trieben. Großbritannien sollte arm werden, das gelang aber nicht.

Das andere Land war Russland. Napoleon griff es im Jahr 1812 an. Mit einer halben Million Soldaten zog er nach Moskau. Russland wurde trotzdem nicht besiegt. Napoleon wollte mit seinen Soldaten wieder zurück nach Frankreich. Auf dem Weg hin und zurück verlor er viele Soldaten.

Preußen und andere Länder entschieden sich daher, wieder gegen Napoleon zu kämpfen. Vor allem eine Schlacht half dabei, den Kaiser zu besiegen: Im Oktober 1813 kämpften Napoleons Truppen vergeblich gegen Preußen, Österreich, Russland und weitere Länder. Man nennt dies die Völkerschlacht von Leipzig. Endgültig besiegt war Napoleon aber erst im Jahr 1815 durch die Schlacht bei Waterloo.

Was blieb danach an Französischem bestehen?