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Flaschenpost: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Flaschenpost75.jpg|thumb|Eine Flasche mit Nachrichten]]
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Eine Flaschenpost ist eine Nachricht in einer Flasche. Wer eine Flaschenpost verschicken will, wirft die Flasche ins [[Meer]] oder ein anderes Gewässer. Dieser Mensch kann nicht wissen, wer die Flasche einmal finden wird, wenn sie überhaupt gefunden wird.
Eine Flaschenpost ist eine Nachricht in einer Flasche. Wer eine Flaschenpost verschicken will, wirft die Flasche ins [[Meer]] oder ein anderes Gewässer. Dieser Mensch kann nicht wissen, wohin die Flasche treibt, wer sie einmal finden wird und ob sie überhaupt gefunden wird.


Die Nachricht steht auf einem Stück Papier in der Flasche. Damit das Papier nicht nass wird, ist die Flasche fest verschlossen. Manche Versender machen die Flasche mit Sand etwas schwerer: So schwimmt die Flasche etwas unter der Wasseroberfläche. Dann wird sie nicht so sehr von Wind und Wellen bewegt, sondern von der Strömung.
Die Nachricht steht meist auf einem Stück [[Papier]] in der Flasche. Damit das Papier nicht nass wird, ist die Flasche fest verschlossen. Manche Versender lassen etwas Sand in die Flasche rieseln, damit sie schwerer wird. So schwimmt die Flasche etwas unter der Wasseroberfläche. Dann wird sie nicht so sehr von [[Wind]] und Wellen bewegt, sondern von der [[Strom|Strömung]].


== Warum verschickt man Nachrichten in einer Flasche? ==
== Warum verschicken manche Leute Nachrichten in einer Flasche? ==
Schon im Altertum hat man Botschaften über das Meer verschickt. Im Mittelalter gab es einen japanischen Dichter, der Gedichte auf Holzbrettern ins Meer geworfen hat. In der Neuzeit hat eine englische [[König|Königin]] befohlen, dass nur der königliche Ozean-Flaschen-Entkorker Flaschenpost öffnen durfte. Sie konnte ja Berichte von englischen Spionen enthalten.
Schon im [[Altertum]] verschickte man Botschaften über das Meer. Im [[Mittelalter]] gab es einen [[Japan|japanischen]] Dichter, der Gedichte auf Holzbrettern ins Meer warf. In der [[Neuzeit]] befahl eine [[England|englische]] [[König|Königin]], dass nur der königliche Ozean-Flaschen-Entkorker Flaschenpost öffnen durfte. Sie konnte ja Berichte von englischen Spionen enthalten.


Heute kennt man mehrere Gründe dafür, warum man eine Flaschenpost verschickt. Manche Leute suchen einen Brieffreund und finden es spannend, dass man nicht wissen kann, wer die Flasche findet. Andere wollen politische Aufrufe verschicken.
Heute kennt man mehrere Gründe dafür, warum man eine Flaschenpost verschickt. Manche Leute suchen einen Brieffreund und finden es spannend, dass man nicht wissen kann, wer die Flasche findet. Andere wollen [[Politik|politische]] Aufrufe verschicken.


Auch Wissenschaftler haben seit den Jahren nach 1800 Flaschen ins Meer geworfen. Sie wollten herausfinden, welche Strömungen es in den Ozeanen gibt. Das macht man heute noch, die Flaschen sind mittlerweile aber Bojen mit kleinen [[Computer|Computern]] und Messgeräten.
Auch [[Wissenschaft]]ler warfen seit den Jahren nach 1800 Flaschen ins Meer. Sie wollten herausfinden, welche Strömungen es in den Ozeanen gibt. Das macht man heute noch. Die Flaschen sind mittlerweile aber Bojen mit kleinen [[Computer|Computern]] und Messgeräten.


== Werden die Flaschen wirklich gefunden? ==
== Werden die Flaschen wirklich gefunden? ==
[[Datei:18860612 Paula message in bottle.jpg|miniatur|Eine Nachricht aus dem Jahr 1886: Ein deutsches Schiff hat sie in den Indischen Ozean geworfen. Man wollte Meeresströmungen erforschen. Erst im Jahr 2018 hat man sie gefunden, an der westlichen Küste von [[Australien]].]]
[[Datei:18860612 Paula message in bottle.jpg|miniatur|Eine Nachricht aus dem Jahr 1886: Von einem [[Deutschland|deutschen]] [[Schiff]] wurde sie in den Indischen Ozean geworfen. Man wollte Meeresströmungen erforschen. Erst im Jahr 2018 hat man sie gefunden, an der [[Himmelsrichtung|westlichen]] [[Küste]] von [[Australien]].]]
Wissenschaftler haben sehr viele Flaschen verschickt, denn es werden nur wenige gefunden. Außerdem meldet sich nicht jeder, der so eine Flasche gefunden hat. Schließlich wachsen mit der Zeit auch kleine Meerestiere an der Flasche fest. Dann sinken sie auf den Meeresgrund.
Wissenschaftler haben sehr viele Flaschen verschickt, denn es werden nur wenige gefunden. Außerdem meldet sich nicht jeder, der so eine Flasche gefunden hat. Schließlich wachsen mit der Zeit auch kleine [[Meerestiere]] an der Flasche fest. Dann sinken sie auf den Meeresgrund.


Man vermutet: Seit etwa dem Jahr 1950 wurden sechs [[Million|Millionen]] Flaschen versenkt. Davon waren eine halbe Million Flaschen von Wissenschaftlern. Jemand hat geschätzt, dass nur drei Prozent gefunden werden. Wenn man also 100 Flaschen ins Meer werfen würde, dann erhält man nur drei Meldungen von Leuten, die eine gefunden haben. Je weiter man sie von der Küste ins Meer geworfen hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass jemand die Flasche findet.
Man vermutet: Seit etwa dem Jahr 1950 wurden sechs [[Million|Millionen]] Flaschen versenkt. Davon waren eine halbe Million Flaschen von Wissenschaftlern. Jemand hat geschätzt, dass nur drei Prozent gefunden werden. Wenn man also 100 Flaschen ins Meer wirft, dann erhält man nur drei Meldungen von Leuten, die eine gefunden haben. Je weiter man sie von der Küste ins Meer geworfen hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass jemand die Flasche findet.
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File:'The Children of Captain Grant' by Édouard Riou 004.jpg|In vielen Geschichten kommt Flaschenpost vor, zum Beispiel in „Die Kinder des Kapitän Grant” von [[Jules Verne]].
File:'The Children of Captain Grant' by Édouard Riou 004.jpg|In vielen Geschichten kommt Flaschenpost vor, zum Beispiel in „Die Kinder des Kapitän Grant” von [[Jules Verne]].
File:Message in a bottle start.JPG|Auf einer Fahrt entlang der norwegischen [[Küste]]: Jemand wirft eine Flasche über Bord.
File:Message in a bottle start.JPG|Auf einer Fahrt entlang der norwegischen [[Küste]]: Jemand wirft eine Flasche über Bord.
File:The Sounds of Earth Record Cover - GPN-2000-001978.jpg|Eine [[Schallplatte]] von der Erde: Sie wurde mit einer [[Satellit|Sonde]] ins Weltall geschickt, für [[Außerirdische]].
File:The Sounds of Earth Record Cover - GPN-2000-001978.jpg|Eine [[Schallplatte]] von der Erde: Sie wurde mit einer [[Satellit|Sonde]] ins [[Weltall]] geschickt, für [[Außerirdische]].
File:STS-133 ISS-26 Cady Coleman with Message in a Bottle.jpg|Auch eine Flaschenpost? Diese [[Astronaut|Astronautin]] zeigt einen Zylinder mit „Nichts“ aus dem [[Weltraum]], der zur Erde geschickt wird.
File:STS-133 ISS-26 Cady Coleman with Message in a Bottle.jpg|Auch eine Flaschenpost? Diese [[Astronaut|Astronautin]] zeigt einen Zylinder mit „Nichts“ aus dem [[Weltraum]], der zur [[Erde]] geschickt wird.
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Version vom 8. Oktober 2018, 10:19 Uhr

Eine Flasche mit Nachrichten

Eine Flaschenpost ist eine Nachricht in einer Flasche. Wer eine Flaschenpost verschicken will, wirft die Flasche ins Meer oder ein anderes Gewässer. Dieser Mensch kann nicht wissen, wohin die Flasche treibt, wer sie einmal finden wird und ob sie überhaupt gefunden wird.

Die Nachricht steht meist auf einem Stück Papier in der Flasche. Damit das Papier nicht nass wird, ist die Flasche fest verschlossen. Manche Versender lassen etwas Sand in die Flasche rieseln, damit sie schwerer wird. So schwimmt die Flasche etwas unter der Wasseroberfläche. Dann wird sie nicht so sehr von Wind und Wellen bewegt, sondern von der Strömung.

Warum verschicken manche Leute Nachrichten in einer Flasche?

Schon im Altertum verschickte man Botschaften über das Meer. Im Mittelalter gab es einen japanischen Dichter, der Gedichte auf Holzbrettern ins Meer warf. In der Neuzeit befahl eine englische Königin, dass nur der königliche Ozean-Flaschen-Entkorker Flaschenpost öffnen durfte. Sie konnte ja Berichte von englischen Spionen enthalten.

Heute kennt man mehrere Gründe dafür, warum man eine Flaschenpost verschickt. Manche Leute suchen einen Brieffreund und finden es spannend, dass man nicht wissen kann, wer die Flasche findet. Andere wollen politische Aufrufe verschicken.

Auch Wissenschaftler warfen seit den Jahren nach 1800 Flaschen ins Meer. Sie wollten herausfinden, welche Strömungen es in den Ozeanen gibt. Das macht man heute noch. Die Flaschen sind mittlerweile aber Bojen mit kleinen Computern und Messgeräten.

Werden die Flaschen wirklich gefunden?

Eine Nachricht aus dem Jahr 1886: Von einem deutschen Schiff wurde sie in den Indischen Ozean geworfen. Man wollte Meeresströmungen erforschen. Erst im Jahr 2018 hat man sie gefunden, an der westlichen Küste von Australien.

Wissenschaftler haben sehr viele Flaschen verschickt, denn es werden nur wenige gefunden. Außerdem meldet sich nicht jeder, der so eine Flasche gefunden hat. Schließlich wachsen mit der Zeit auch kleine Meerestiere an der Flasche fest. Dann sinken sie auf den Meeresgrund.

Man vermutet: Seit etwa dem Jahr 1950 wurden sechs Millionen Flaschen versenkt. Davon waren eine halbe Million Flaschen von Wissenschaftlern. Jemand hat geschätzt, dass nur drei Prozent gefunden werden. Wenn man also 100 Flaschen ins Meer wirft, dann erhält man nur drei Meldungen von Leuten, die eine gefunden haben. Je weiter man sie von der Küste ins Meer geworfen hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass jemand die Flasche findet.



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