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Fell

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 7. November 2022, 12:06 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Danke für den neuen Entwurf!)
Ein Langschwanz-Chinchilla in einem polnischen Zoo. Diese Nagetiere haben ein besonders weiches, seidiges Fell.

Fell nennt man die Haut von Säugetieren, wenn sie dicht mit Haaren bewachsen ist. Das Fell ist wichtig für die Tiere, um sich zu wärmen, aber auch aus anderen Gründen. Man sagt Fell sowohl zur Haut der lebenden Tiere als auch zu Fellen, die man von toten Tieren abgezogen hat. Wird die Haut zusammen mit den Haaren verarbeitet, hat man einen Pelz. Die Tierhaut ohne Haare wird als Leder verwendet.

Oft besteht das Fell aus Unterfell und Deckhaaren. Das Unterfell besteht aus Wollhaaren, die das Tier vor allem wärmen: Zwischen den kurzen, gelockten Wollhaaren sammelt sich Luft, die vom Körper aufgewärmt wird. Das ölige Deckhaar hingegen sorgt dafür, dass kein Wasser auf die Haut kommt.

Um ein Tier zu wärmen, muss das Fell nicht unbedingt lang sein. Wichtig ist vor allem die Dichte, also wie viele Haare dicht nebeneinander wachsen. Haare können aber auch verhindern, dass die Sonne das Tier zu sehr aufwärmt. Darum haben auch Wüstentiere wie Kamele ein dichtes Fell.

Fell ist außerdem zur Tarnung da: Ein Rehkitz kann man von weitem schlecht erkennen, weil sein Fell so ähnlich aussieht wie die Pflanzen in der Umgebung. So eine Tarnung ist auch für Raubtiere wie einen Leoparden wichtig, bevor andere Tiere angegriffen werden.

Zum Schutz kann ein Fell ebenfalls gut sein. Am deutlichsten ist das bei einem Tier wie dem Igel: Seine Haare sind so verhärtet, dass sie als Stacheln dienen und ein guter Schutz gegen Feinde sind.

Wofür benutzen Menschen die Felle von Tieren?

Im Westfälischen Freilichtmuseum. Hiermit haben früher Kürschner gearbeitet. Ein Kürschner macht aus Fellen Pelz.

Schon die Neandertaler und andere frühe Menschen haben Felle von Tieren verwendet. Sie wärmen und schützen die Haut. Für viele Menschen geht es auch darum, gut auszusehen: Sie finden Pelz schön. Vielleicht wollen sie auch damit angeben, weil Pelz teuer ist.

Früher wurden Tiere in der Wildnis gejagt, um an die Felle zu kommen. Lange Zeit haben die Menschen in Nordamerika damit das meiste Geld verdient. Später hat man vor allem Tiere für Felle gezüchtet. Beispiele sind Nerz, Mink, Nutria, Zobel, Bisamratten und Kaninchen.

Andere Menschen finden es schlecht, dass Tiere gezüchtet werden, um sie für die Felle zu töten. Sie beklagen auch, dass die Tiere grausam gehalten und getötet werden. Sie rufen zum Boykott auf: Niemand soll mehr Pelz kaufen oder tragen. Darum sieht man heute in Europa eher wenige Leute in Pelzkleidung. Trotzdem wird jedes Jahr auf der Welt noch viel Geld mit Pelzen verdient. Felle werden nicht nur getragen oder für Schuhe verwendet. Manche Menschen mögen es, damit ein Sofa zu bedecken.

Viele Felle kommen heute von Schafen oder Kühen. Genauso wie beim Leder sagen diejenigen, die das gut finden: Die Tiere werden sowieso geschlachtet, um an das Fleisch zu kommen. Da ist es gut, die Felle nicht zu verschwenden, sondern zu nutzen. Die Gegner sagen: Man soll sowieso keine Tiere essen und sich vegetarisch ernähren. Außerdem gibt es auch künstlich hergestellte Felle, für die keine Tiere getötet werden müssen.



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