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Erneuerbare Energie: Unterschied zwischen den Versionen

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„Erneuerbare Energie“ nennt man einige Arten, wie man Energie gewinnt. Bei diesen Arten bekommen die Menschen Energie auf eine Weise, die unerschöpflich ist. Ähnliche Ausdrücke sind „nachwachsende“ oder „nachhaltige“ Energie. Wenn [[Elektrizität]] aus erneuerbaren Energien stammt, dann nennt man sie grünen Strom oder Ökostrom.
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„Erneuerbare Energie“ nennt man einige Arten, wie man Energie gewinnt. Bei diesen Arten bekommen die Menschen Energie auf eine Weise, die unerschöpflich ist. Ähnliche Ausdrücke sind „nachwachsende“ oder „nachhaltige“ Energie.  


Andere Arten der Energiegewinnung hingegen werden irgendwann nicht mehr möglich sein: [[Erdöl]] wächst nicht nach. Wenn man keines mehr in der Erde findet, gibt es kein Erdöl mehr, um es zu verbrennen. Es dauert viele [[Million|Millionen]] Jahren, bis Erdöl neu entsteht.
Erneuerbare Energien entstehen aus [[Windkraft]], [[Wasserkraft]] und der Meereskraft, der Verbrennung von Holz oder Biogas, aus Erdwärme sowie aus der Sonnenstrahlung. Wenn [[Elektrizität]] aus erneuerbaren Energien stammt, dann nennt man sie grünen Strom oder Ökostrom.  


Eine erneuerbare Energie hingegen wird es immer geben, zumindest in der nahen [[Zukunft]], soweit die Menschen denken können. Ein Beispiel ist die [[Windenergie]]: Man kann aus der Windkraft Elektrizität gewinnen, solange es Wind gibt.
Erneuerbare Energie haben zwei große Vorteile: Erstens wird es sie immer geben, zumindest in der nahen [[Zukunft]], soweit die [[Mensch]]en denken können. Ein Beispiel ist die [[Windenergie]]: Man kann aus der Windkraft Elektrizität gewinnen, solange es Wind gibt.


Letzten Endes gibt es drei Quellen für erneuerbare Energien. Besonders wichtig ist die [[Sonne]], die auf die Erde strahlt. Die Sonne wird noch Milliarden von Jahren strahlen. Die Gezeiten-Energie kommt daher, dass die Erde sich bewegt. Schließlich gibt es noch die Erdwärme: Das Innere der Erde ist sehr heiß.
Der zweite große Vorteil: Erneuerbare Energien machen kein [[Kohlendioxid]], man nennt es auch CO2. Sie sind also nicht verantwortlich für die [[Erderwärmung]].  


In den Jahren nach 1970 wurde das Erdöl sprunghaft teurer. Dadurch begannen die Menschen, mehr über Erneuerbare Energien nachzudenken. Heute kommt daher etwa ein Fünftel aller Energie, die die Menschen auf der Welt verbrauchen.
Es gibt viele offene Fragen: Entsteht die Energie genau dann, wenn man sie braucht? Wie lässt sie sich am besten speichern? Ist sie teurer als die herkömmliche Energie, wenn man alles mit einberechnet? Schadet sie der Zukunft der Erde oder nützt sie eher? Unter den [[Wissenschaft]]lern sind die Antworten teilweise verschieden. Bei den [[Politiker]]n hängen die Antworten auch davon ab, welcher [[Partei]] sie angehören.


== Was ist das Problem mit anderen Energie-Quellen? ==
== Wie nutzt der Mensch Windkraft, Wasserkraft oder Meereskraft? ==
Ausgelagert in den Entwurf "Energie"
[[Datei:Rance tidal power station.jpg|mini|Gezeiten-[[Kraftwerk]] in Frankreich: Ebbe und Flut treiben Turbinen an und machen elektrischen Strom.]]
Die Sonne treibt den [[Wasserkreislauf]] an. Sie erwärmt auch die Luft, dadurch entsteht Wind. Mit der Drehung eines [[Windrad]]s kann man einen [[Generator]] antreiben und damit elektrischen Strom erzeugen. Der entsteht immer dann, wenn der Wind weht, nicht unbedingt dann, wenn der Mensch ihn braucht. Die großen Windräder stören manchmal die Schönheit der Landschaft. Auch sterben darin manche Vögel.


== Was für Erneuerbaren Energien gibt es? ==
In einem Wasserkraftwerk drehen sich [[Turbine]]n. In den Generatoren entsteht elektrischer Strom. Im Flusskraftwerk entsteht er rund um die Uhr gleichmäßig. Im Speicherkraftwerk kann man den Wasserstrom mit einer Klappe öffnen oder schließen. Der Strom entsteht somit genau dann, wenn der Mensch ihn will. Speicherseen setzen große Gebiete unter Wasser. Das ist in Naturschutzgebieten unerwünscht.


Heutzutage kennt man viele verschiedene Arten von Erneuerbarer Energie. Die meiste Energie kommt von der Sonne. Dabei denkt man vor allem an Sonnenenergie: Man stellt Sonnenkollektoren so auf, dass viel Sonne darauf scheint. Die Sonnenkollektorne machen aus dem Sonnenschein Strom.
An manchen [[Küste|Meeresküsten]] gibt es Gezeiten: Ebbe und Flut. Das kommt dadurch, dass die Erde sich um sich selbst dreht. Dadurch entsteht eine Strömung im Meer, aus der man mit Turbinen und Generatoren Strom machen kann. Diesen Strom kann man auch nicht regeln. Er entsteht einfach mit der Strömung.


Doch auch die Windenergie hat mit der Sonne zu tun. Wind entsteht dadurch, dass die manche Gegenden erwärmt. Die warme Luft bewegt sich. Man baut große Windräder in die [[Landschaft]], so dass der Wind die Flügel bewegt. In den Windrädern sind [[Turbine|Turbinen]]: Wenn sie sich drehen, entsteht Strom.
==Was gewinnt der Mensch aus Holz oder Biogas und Erdwärme?==
[[Datei:NesjavellirPowerPlant edit2.jpg|mini|Dieses [[Kraftwerk]] in [[Island]] funktioniert dank Erdwärme. Sie erhitzt Wasser, der Dampf treibt die Turbinen an.]]
Wir brauchen viel Wärme, um im [[Winter]] unsere [[Häuser]] zu heizen. Aber auch in der [[Industrie]] braucht es viel Wärme: Zur Herstellung von Produkten, zum Schmelzen von [[Metall]]en und vielem anderem. Früher und zum Teil noch heute erzeugt man diese Wärme, indem man Holz oder [[Holzkohle]] verbrannte. Diese Wärme kann man erzeugen, wenn man sie gerade braucht.


Genauso ist es beim Wasser. Das Wasser in Meeren bewegt sich ebenso vor allem, weil die Sonne darauf scheint. Flüsse gibt es, weil die Sonne aus Wasser Wasserdampf macht, der als Wolken über das Land weht. Durch den Regen entstehen Flüsse. Man kann Turbinen ins Meer oder in den Fluss stellen.
Biogas entsteht aus dem [[Kot|Mist]] und der [[Kot|Jauche]] von [[Tiere]]n, aber auch aus Bio-Abfällen. Darunter versteht man Pflanzenreste aus der [[Küche]] oder vom [[Bauernhof]]. In einem geeigneten Gefäß wandeln winzige Lebewesen diese Biomasse in Gas und Kompost um. Das Gas kann man verbrennen, den Kompost als [[Dünger]] im Garten und auf den Feldern ausbringen. Das Gas lässt sich gut speichern.


Wenn man Wälder oder bestimmte Pflanzen anplanzt, kann Holz oder Teile der Pflanzen verbrennen. Ein Beispiel ist das Rapsöl, mit dem Autos fahren. Pflanzen wachsen dank der Sonne. Selten sieht man es heute, wie Menschen oder Tiere mit ihrer Muskelkraft eine [[Maschine]] antreiben. Was Menschen und Tiere essen, kommt letzlich auch von den Sonnenstrahlen.
Noch selten verwendet man die Erdwärme, die Geothermie. Sie kommt aus der Zeit, als die Erde entstanden ist. Zum Beispiel erhitzt die Erdwärme an manchen Orten Grundwasser, das als [[Geysir]] nach oben spritzt. Man kann auch tief hinunter bohren und kaltes Wasser hinunterpumpen. Das kommt dann als heißes Wasser wieder hinauf. Damit kann man heizen oder mit einer Dampfturbine und einem Generator elektrischen Strom erzeugen, wann man will.


An manchen [[Küste|Meeresküsten]] gibt es Gezeiten: Ebbe und Flut. Das kommt dadurch, dass die Erde sich um sich selbst dreht. Auch dadurch entsteht Bewegung im Meer, aus der man Stom machen kann. Diese Energie stammt also so gesehen nicht von der Sonne.
==Wie wird Energie aus Sonnenstrahlung?==
[[Datei:Vakuumroehrenkollektor 200412280059.jpg|mini|Sonnenkollektoren auf einem Hausdach machen Wärme oder elektrischen Strom.]]
Die meiste Energie kommt von der Sonne. Die fängt man durch Sonnenkollektoren ein. In der einen Art von Sonnenkollektoren wird Wasser heiß gemacht. Andere Sonnenkollektoren machen aus dem Sonnenschein elektrischen Strom.


Noch wenig verwendet man die Erdwärme, die Geothermie. Sie kommt aus der Zeit, als die Erde entstanden ist. Zum Beispiel erhitzt die Erdwärme an manchen Orten Grundwasser, das als [[Geysir]] nach oben spritzt. Solches Wasser kann man auch nutzen, um Energie zu gewinnen.
Diese Techniken verbreiten sich immer mehr. Moderne Sonnenkollektoren machen nicht nur Strom, wenn die Sonne scheint. Sie schaffen es auch mit Wolken, einfach etwas schlechter. Nachts liegen sie still. Der Strom entsteht also einfach bei Tageslicht, nicht unbedingt dann, wenn man ihn braucht. Beim heißen Wasser ist das kein Problem, das lässt sich speichern.
 
== Was ist an der Erneuerbaren Energie nicht so gut? ==
Die Arten der Erneuerbaren Energie haben Vorteile, aber auch Nachteile. Das hängt immer von der bestimmten Art ab. Darum sind manche Erneuerbaren Energien beliebter als andere.
 
Oftmals braucht man viel Platz für die Energiegewinnung. Um so viel Strom zu gewinnen wie ein Atomkraftwerk, braucht man tausende von Windrädern. Oder man müsste eine große Stadt wie Frankfurt völlig mit Sonnenkollektoren zudecken. Viele Leute finden zum Beispiel Windräder hässlich für die Landschaft.
 
Wind weht nicht immer, die Sonne wird oft von Wolken verdeckt. Dann kommt auch kein Strom zustande. Wenn aber Strom aus Windenergie und Sonnenenergie entsteht, braucht man sie vielleicht gerade nicht. Man muss sie irgendwo speichern, was sehr aufwändig ist.


== Welche Energie ist billiger? ==
== Welche Energie ist billiger? ==
Viele Staaten auf der Welt wollen, dass mehr Erneuerbare Energie erzeugt wird. Allerdings scheint solche Energie teurer zu sein als die andere. Um 1 Megawatt Strom aus Windkraft herzustellen, muss man bei Wind und Sonne mehr ausgeben, als wenn man es mit Kohle herstellt. Normalerweise könnten die Hersteller von Erneuerbarer Energie ihren Strom nicht verkaufen, weil die Menschen den billigeren Strom aus Kohle oder Atom kaufen würden.
Viele [[Staat]]en auf der Welt wollen, dass mehr Erneuerbare Energie erzeugt wird. Allerdings scheint solche Energie teurer zu sein als die andere. Um eine bestimmte Menge Strom aus Windkraft herzustellen, muss man bei Wind und Sonne mehr ausgeben, als wenn man die gleiche Menge mit [[Kohle]] herstellt. Normalerweise könnten die Hersteller von Erneuerbarer Energie ihren Strom nicht verkaufen, weil die Menschen den billigeren Strom aus Kohle- oder [[Atomenergie|Atomkraftwerken]] kaufen würden.


Darum geben die Staaten Geld: Damit gleichen sie den Unterschied aus. Solche Geldhilfe nennt man Subvention. Durch diese Hilfe können die Menschen die Erneuerbare Energie für ebenso viel Geld kaufen wie die sonstige. Aus diesem Grund sind manche Leute gegen Erneuerbare Energie, weil es den Staat viel kostet. Was der Staat ausgibt, müssen letztlich alle Menschen mitbezahlen.
Darum geben die Staaten Geld: Damit gleichen sie den Unterschied aus. Solche Geldhilfe nennt man Subvention. Durch diese Hilfe können die Menschen die Erneuerbare Energie für ebenso viel Geld kaufen wie die sonstige. Aus diesem Grund sind manche Leute gegen Erneuerbare Energie, weil es den Staat viel kostet. Was der Staat ausgibt, müssen letztlich alle Menschen mitbezahlen.


Allerdings ist es nicht so sicher, ob Erneuerbare Energie wirklich teurer ist. Wenn zum Beispiel Kohle verbrannt wird, entsteht schädlicher Rauch. Durch den Ruß im Rauch können Menschen krank werden. Die Menschen müssen dann ins Krankenhaus oder sterben früher als normal. Auch das ist teuer.
Allerdings ist es nicht so sicher, ob Erneuerbare Energie wirklich teurer ist. Wenn zum Beispiel Kohle verbrannt wird, entsteht schädlicher [[Rauch]]. Durch den [[Ruß]] im [[Rauch]] können Menschen krank werden. Die Menschen müssen dann ins Krankenhaus oder sterben früher als normal. Auch das ist teuer. Die Klimaerwärmung wird voraussichtlich auch einmal viel Geld kosten.
 
Bei der Atomenergie entsteht zwar kein Ruß, aber es gibt andere Probleme. Wenn etwas wirklich falsch läuft im Atomkraftwerk, kann eine große Gegend verstrahlt werden. Außerdem brauchte man früher viel Geld, um zu erforschen, wie man überhaupt Strom aus Atomenergie macht. Viel davon hat damals der Staat bezahlt. Wenn man dieses Geld hinzurechnet, ist Atomenergie noch viel teurer.


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{{Artikel|mini=ja}}
Datei:NesjavellirPowerPlant edit2.jpg|Dieses Kraftwerk in [[Island]] funktioniert dank Erdwärme.
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
File:Vakuumroehrenkollektor 200412280059.jpg|Sonnenkollektoren auf einem Hausdach
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]
File:Rance tidal power station.jpg|Gezeiten-Kraftwerk in Frankreich
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
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[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Version vom 26. Dezember 2021, 16:07 Uhr

Windräder in Dänemark. In diesem Land kommt fast ein Drittel der Energie aus Erneuerbarer Energie.
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CO2

„Erneuerbare Energie“ nennt man einige Arten, wie man Energie gewinnt. Bei diesen Arten bekommen die Menschen Energie auf eine Weise, die unerschöpflich ist. Ähnliche Ausdrücke sind „nachwachsende“ oder „nachhaltige“ Energie.

Erneuerbare Energien entstehen aus Windkraft, Wasserkraft und der Meereskraft, der Verbrennung von Holz oder Biogas, aus Erdwärme sowie aus der Sonnenstrahlung. Wenn Elektrizität aus erneuerbaren Energien stammt, dann nennt man sie grünen Strom oder Ökostrom.

Erneuerbare Energie haben zwei große Vorteile: Erstens wird es sie immer geben, zumindest in der nahen Zukunft, soweit die Menschen denken können. Ein Beispiel ist die Windenergie: Man kann aus der Windkraft Elektrizität gewinnen, solange es Wind gibt.

Der zweite große Vorteil: Erneuerbare Energien machen kein Kohlendioxid, man nennt es auch CO2. Sie sind also nicht verantwortlich für die Erderwärmung.

Es gibt viele offene Fragen: Entsteht die Energie genau dann, wenn man sie braucht? Wie lässt sie sich am besten speichern? Ist sie teurer als die herkömmliche Energie, wenn man alles mit einberechnet? Schadet sie der Zukunft der Erde oder nützt sie eher? Unter den Wissenschaftlern sind die Antworten teilweise verschieden. Bei den Politikern hängen die Antworten auch davon ab, welcher Partei sie angehören.

Wie nutzt der Mensch Windkraft, Wasserkraft oder Meereskraft?

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes:
Gezeiten-Kraftwerk in Frankreich: Ebbe und Flut treiben Turbinen an und machen elektrischen Strom.

Die Sonne treibt den Wasserkreislauf an. Sie erwärmt auch die Luft, dadurch entsteht Wind. Mit der Drehung eines Windrads kann man einen Generator antreiben und damit elektrischen Strom erzeugen. Der entsteht immer dann, wenn der Wind weht, nicht unbedingt dann, wenn der Mensch ihn braucht. Die großen Windräder stören manchmal die Schönheit der Landschaft. Auch sterben darin manche Vögel.

In einem Wasserkraftwerk drehen sich Turbinen. In den Generatoren entsteht elektrischer Strom. Im Flusskraftwerk entsteht er rund um die Uhr gleichmäßig. Im Speicherkraftwerk kann man den Wasserstrom mit einer Klappe öffnen oder schließen. Der Strom entsteht somit genau dann, wenn der Mensch ihn will. Speicherseen setzen große Gebiete unter Wasser. Das ist in Naturschutzgebieten unerwünscht.

An manchen Meeresküsten gibt es Gezeiten: Ebbe und Flut. Das kommt dadurch, dass die Erde sich um sich selbst dreht. Dadurch entsteht eine Strömung im Meer, aus der man mit Turbinen und Generatoren Strom machen kann. Diesen Strom kann man auch nicht regeln. Er entsteht einfach mit der Strömung.

Was gewinnt der Mensch aus Holz oder Biogas und Erdwärme?

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes:
Dieses Kraftwerk in Island funktioniert dank Erdwärme. Sie erhitzt Wasser, der Dampf treibt die Turbinen an.

Wir brauchen viel Wärme, um im Winter unsere Häuser zu heizen. Aber auch in der Industrie braucht es viel Wärme: Zur Herstellung von Produkten, zum Schmelzen von Metallen und vielem anderem. Früher und zum Teil noch heute erzeugt man diese Wärme, indem man Holz oder Holzkohle verbrannte. Diese Wärme kann man erzeugen, wenn man sie gerade braucht.

Biogas entsteht aus dem Mist und der Jauche von Tieren, aber auch aus Bio-Abfällen. Darunter versteht man Pflanzenreste aus der Küche oder vom Bauernhof. In einem geeigneten Gefäß wandeln winzige Lebewesen diese Biomasse in Gas und Kompost um. Das Gas kann man verbrennen, den Kompost als Dünger im Garten und auf den Feldern ausbringen. Das Gas lässt sich gut speichern.

Noch selten verwendet man die Erdwärme, die Geothermie. Sie kommt aus der Zeit, als die Erde entstanden ist. Zum Beispiel erhitzt die Erdwärme an manchen Orten Grundwasser, das als Geysir nach oben spritzt. Man kann auch tief hinunter bohren und kaltes Wasser hinunterpumpen. Das kommt dann als heißes Wasser wieder hinauf. Damit kann man heizen oder mit einer Dampfturbine und einem Generator elektrischen Strom erzeugen, wann man will.

Wie wird Energie aus Sonnenstrahlung?

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes:
Sonnenkollektoren auf einem Hausdach machen Wärme oder elektrischen Strom.

Die meiste Energie kommt von der Sonne. Die fängt man durch Sonnenkollektoren ein. In der einen Art von Sonnenkollektoren wird Wasser heiß gemacht. Andere Sonnenkollektoren machen aus dem Sonnenschein elektrischen Strom.

Diese Techniken verbreiten sich immer mehr. Moderne Sonnenkollektoren machen nicht nur Strom, wenn die Sonne scheint. Sie schaffen es auch mit Wolken, einfach etwas schlechter. Nachts liegen sie still. Der Strom entsteht also einfach bei Tageslicht, nicht unbedingt dann, wenn man ihn braucht. Beim heißen Wasser ist das kein Problem, das lässt sich speichern.

Welche Energie ist billiger?

Viele Staaten auf der Welt wollen, dass mehr Erneuerbare Energie erzeugt wird. Allerdings scheint solche Energie teurer zu sein als die andere. Um eine bestimmte Menge Strom aus Windkraft herzustellen, muss man bei Wind und Sonne mehr ausgeben, als wenn man die gleiche Menge mit Kohle herstellt. Normalerweise könnten die Hersteller von Erneuerbarer Energie ihren Strom nicht verkaufen, weil die Menschen den billigeren Strom aus Kohle- oder Atomkraftwerken kaufen würden.

Darum geben die Staaten Geld: Damit gleichen sie den Unterschied aus. Solche Geldhilfe nennt man Subvention. Durch diese Hilfe können die Menschen die Erneuerbare Energie für ebenso viel Geld kaufen wie die sonstige. Aus diesem Grund sind manche Leute gegen Erneuerbare Energie, weil es den Staat viel kostet. Was der Staat ausgibt, müssen letztlich alle Menschen mitbezahlen.

Allerdings ist es nicht so sicher, ob Erneuerbare Energie wirklich teurer ist. Wenn zum Beispiel Kohle verbrannt wird, entsteht schädlicher Rauch. Durch den Ruß im Rauch können Menschen krank werden. Die Menschen müssen dann ins Krankenhaus oder sterben früher als normal. Auch das ist teuer. Die Klimaerwärmung wird voraussichtlich auch einmal viel Geld kosten.




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