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Erde: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Nasa blue marble.jpg|mini|Die Erde aus dem [[Weltall]] gesehen: blau ist das [[Wasser]], grün oder rötlich der Erdboden mit [[Pflanzen]] oder [[Gestein]] oder [[Sand]]. Das Weiße sind [[Wolke]]n oder [[Eis]] und [[Schnee]].]]
Die Erde, auf der wir leben, ist ein [[Planet]]. Wie die anderen Planeten dreht sich die Erde um die Sonne, wofür sie ein Jahr benötigt. Einmal am Tag dreht die Erde sich um die eigene Achse, dadurch entsteht für uns Tag und Nacht.
[[File:Europe satellite orthographic.jpg|thumb|[[Europa]] vom [[Weltraum]] aus gesehen]]
[[File:Cyclone Catarina from the ISS on March 26 2004.JPG|thumb|In der unteren [[Atmosphäre]] findet unser [[Wetter]] statt.]]


Zwischen der Erde und der Sonne liegen etwa 150 Millionen Kilometer, nur zwei andere Planeten sind der Sonne noch näher. Die Erde selbst ist im Durchmesser 12.700 Kilometer groß. Das ist also die Entfernung zwischen Nordpol und Südpol. Würde man ein Maßband um den „Bauch“ legen, den Äquator, käme man auf 40.000 Kilometer.  
Die Erde ist der [[Planet]], auf dem wir leben. Wie die anderen Planeten umkreist die Erde die [[Sonne]], dafür benötigt sie ein [[Jahr]]. Einmal am Tag dreht sich die Erde um die eigene [[Erdachse|Achse]], dadurch entsteht für uns [[Tag und Nacht]].


Besonders an der Erde ist, dass sie so viel Wasser hat. Dadurch war es möglich, dass Leben entstanden ist, darunter auch der Mensch. Bislang kennt man keinen anderen Ort im Weltall mit Lebewesen. Besonders ist auch der [[Mond]] der Erde: Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist er ziemlich groß.
Die Erde hat die Form einer [[Kugel]], die an den Polen ein wenig abgeflacht ist. Die Kugelform sieht man gut, wen man an der [[Küste]] ist. Mit einem Fernglas kann man beobachten, dass ein [[Schiff]] hinter dem [[Horizont]] „versinkt“, je weiter es sich von der Küste entfernt. Die Masten sieht man am längsten.


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Die Erde hat einen [[Durchmesser]] von etwa 12.700 [[Kilometer]], das ist die Entfernung zwischen [[Nordpol]] und [[Südpol]]. Würde man ein Maßband um den „Bauch“ der Erde legen, also den [[Äquator]], dann käme man auf 40.000 Kilometer. Das nennt man den Erdumfang.
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Damit man Orte auf der Erde genau angeben kann, hat man ein Netz aus gedachten Linien festgelegt: die [[Längengrad]]e und [[Breitengrad]]e. Die Nordhalbkugel liegt über dem Äquator und die Südhalbkugel darunter. Die [[Jahreszeiten]] sind entgegengesetzt: Wenn auf der Nordhalbkugel [[Sommer]] ist, dann ist auf der Südhalbkugel [[Winter]]. In der Nähe des Äquators merkt man das allerdings nicht.
 
Um die Erde kreist der [[Mond]]. Er ist wie ein natürlicher [[Satellit]]. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist er ziemlich groß. Das ist für Monde eher unüblich. Zwischen der Erde und der Sonne liegen etwa 150 [[Million]]en Kilometer. Bei ihrem Umlauf um die Sonne fliegt die Erde in nur einer [[Sekunde]] fast 30 Kilometer weit.
 
Damit man eine Vorstellung von den Größen im [[Sonnensystem]] bekommt: Wäre die Sonne ein großer Gymnastikball, dann wäre die Erde etwa eine [[Kirsche]] und der Mond nur eine kleine [[Erbse]]. Die „Erd-Kirsche“ würde etwa mit 135 Metern Abstand um die „Gymnastikball-Sonne“ kreisen, der „Erbsen-Mond“ wär nur 35 Zentimeter von der „Erd-Kirsche“ entfernt.
 
== Wie ist die Erde im Innern aufgebaut? ==
Den innersten Teil der Erde nennt man Erdkern. Der Kern ist extrem heiß und enthält viel [[Eisen]] und Nickel, das ist ebenfalls ein [[Metall]]. Das  Material wird hier sehr stark zusammengepresst, weil der Druck durch alles, was darüber liegt, sehr hoch ist.
 
Danach kommt ein großer Bereich, den man als Erdmantel bezeichnet. Hier hat das Material ganz andere Eigenschaften, es ist auch sehr heiß und eher flüssig. Dazu gehört auch das Magma. Das ist flüssiges Gestein, das bei [[Vulkan]]ausbrüchen an die Erdoberfläche kommt.
 
Die Erde hat auch ein eigenes [[Magnet]]feld. Es entsteht durch komplizierte Vorgänge zwischen dem festen Erdkern und dem flüssigen Erdmantel. Das Magnetfeld ist sehr schwach, aber es reicht weit in den [[Weltraum]] hinaus. Wegen diesem Magnetfeld können wir uns auf der Erdoberfläche mit einem [[Kompass]] orientieren. Außerdem schützt es uns vor einem großen Teil der gefährlichen Strahlung aus dem Weltall, weil es diese ablenkt.
 
== Wie sieht es auf der Erdoberfläche aus? ==
Die äußere feste Schicht nennt man Erdkruste. Auf der leben wir. Die Erdkruste ist nur etwa 30 Kilometer dick. Im Vergleich zur gesamten Erde ist das etwa so dünn, wie die Schale eines [[Apfel]]s im Vergleich zum ganzen Apfel.
 
Die Erdkruste besteht aus großen Platten, die auf dem flüssigen Erdmantel „schwimmen“, ganz ähnlich wie große [[Eis]]-Schollen auf einem zugefrorenen [[See]]. An den Rändern, wo die Platten gegeneinander stoßen oder übereinander rutschen gibt es viele Vulkane. Es kommt hier auch besonders oft zu [[Erdbeben]].
 
Auf den Platten der Erdkruste liegen die fünf Erdteile oder [[Kontinent]]e und viele [[Insel]]n. Sie liegen so hoch, dass sie aus den [[Meer]]en herausragen. Die Oberfläche der Erde ist zu zwei Dritteln mit [[Wasser]] bedeckt. Dadurch war es möglich, dass [[Leben]] entstanden ist. Bislang kennt man keinen anderen Ort im Weltall mit Lebewesen.
 
Oberhalb der Erdoberfläche ist die [[Atmosphäre]]. Das ist eine Schicht aus [[Gas]]en. Sie besteht zu etwa einem Fünftel aus [[Sauerstoff]], den wir zum Atmen brauchen.
 
== Wie ist die Erde entstanden? ==
[[File:Artist's concept of collision at HD 172555.jpg|thumb|So kann es ausgesehen haben, als die „Urerde” mit einem anderen großen Himmelskörper zusammenstieß. Das war vor über 4 [[Milliarde]]n Jahren.]]
 
Die Erde ist über vier Milliarden Jahre alt. Am Anfang war unser [[Sonnensystem]] nur eine große Wolke aus Gas und Staub und auch größeren Brocken. Durch die [[Schwerkraft]] der Teilchenbildeten bildeten sich  immer größere Klumpen. In vielen [[Million]]en Jahren bildete sich so die Erde. Sie sah noch ganz anders aus als heute. Sie war keine Kugel sondern ein unförmiger Klumpen und es gab kein Wasser, keine Atmosphäre und noch keinen Mond.
 
Der „Urplanet“, der später zu unserer Erde wurde, stieß mit einem der anderen Himmelskörper zusammen. Dieser war etwa halb so groß wie die junge Erde und wird heute „Theia“ genannt. Theia zerbrach bei diesem Aufprall völlig, die Oberfläche der jungen Erde wurde geschmolzen und teilweise in den Weltraum hinausgeschleudert. Teile von Theia verschmolzen dann mit der Erde. Deshalb sieht man heute auch keinen Krater von dieser Katastrophe.
 
Bruchstücke von Theia sammelten sich in einer Umlaufbahn um die Erde. Sie wurden später zu unserem Mond. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist der Mond daher ziemlich groß. Auch sind Mond und Erde ziemlich nah zusammen.
 
Nach und nach kühlte die heiße Erdoberfläche ab, eine Erdkruste konnte entstehen. Die Atmosphäre bildete sich und [[Ozean]]e aus Süßwasser entstanden. Damit waren die Voraussetzungen für die Entstehung von [[Leben]] auf der Erde gegeben.
 
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Tectonic plates de.png|Auf diesem Bild sind die verschiedenen Platten zu erkennen, die auf dem flüssigen Erdmantel „schwimmen“. Auf ihnen liegen die [[Kontinent]]e.
The boundary between the North American and Eurasian tectonic plates.jpg|Auf [[Island]] verläuft eine Grenze zwischen zwei solcher Platten. Die linke und die rechte Seite dieser Schlucht entfernen sich jedes Jahr um einige Zentimeter weil die Platten darunter sich bewegen.
File:Earth cutaway.png|Auf dem Bild sieht man den Erdkern und den Erdmantel. Braun ist die Erdkruste.
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[[Kategorie:Erdkunde]]
[[Kategorie:Erdkunde]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Version vom 18. August 2018, 18:10 Uhr

Die Erde aus dem Weltall gesehen: blau ist das Wasser, grün oder rötlich der Erdboden mit Pflanzen oder Gestein oder Sand. Das Weiße sind Wolken oder Eis und Schnee.
Europa vom Weltraum aus gesehen
In der unteren Atmosphäre findet unser Wetter statt.

Die Erde ist der Planet, auf dem wir leben. Wie die anderen Planeten umkreist die Erde die Sonne, dafür benötigt sie ein Jahr. Einmal am Tag dreht sich die Erde um die eigene Achse, dadurch entsteht für uns Tag und Nacht.

Die Erde hat die Form einer Kugel, die an den Polen ein wenig abgeflacht ist. Die Kugelform sieht man gut, wen man an der Küste ist. Mit einem Fernglas kann man beobachten, dass ein Schiff hinter dem Horizont „versinkt“, je weiter es sich von der Küste entfernt. Die Masten sieht man am längsten.

Die Erde hat einen Durchmesser von etwa 12.700 Kilometer, das ist die Entfernung zwischen Nordpol und Südpol. Würde man ein Maßband um den „Bauch“ der Erde legen, also den Äquator, dann käme man auf 40.000 Kilometer. Das nennt man den Erdumfang.

Damit man Orte auf der Erde genau angeben kann, hat man ein Netz aus gedachten Linien festgelegt: die Längengrade und Breitengrade. Die Nordhalbkugel liegt über dem Äquator und die Südhalbkugel darunter. Die Jahreszeiten sind entgegengesetzt: Wenn auf der Nordhalbkugel Sommer ist, dann ist auf der Südhalbkugel Winter. In der Nähe des Äquators merkt man das allerdings nicht.

Um die Erde kreist der Mond. Er ist wie ein natürlicher Satellit. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist er ziemlich groß. Das ist für Monde eher unüblich. Zwischen der Erde und der Sonne liegen etwa 150 Millionen Kilometer. Bei ihrem Umlauf um die Sonne fliegt die Erde in nur einer Sekunde fast 30 Kilometer weit.

Damit man eine Vorstellung von den Größen im Sonnensystem bekommt: Wäre die Sonne ein großer Gymnastikball, dann wäre die Erde etwa eine Kirsche und der Mond nur eine kleine Erbse. Die „Erd-Kirsche“ würde etwa mit 135 Metern Abstand um die „Gymnastikball-Sonne“ kreisen, der „Erbsen-Mond“ wär nur 35 Zentimeter von der „Erd-Kirsche“ entfernt.

Wie ist die Erde im Innern aufgebaut?

Den innersten Teil der Erde nennt man Erdkern. Der Kern ist extrem heiß und enthält viel Eisen und Nickel, das ist ebenfalls ein Metall. Das Material wird hier sehr stark zusammengepresst, weil der Druck durch alles, was darüber liegt, sehr hoch ist.

Danach kommt ein großer Bereich, den man als Erdmantel bezeichnet. Hier hat das Material ganz andere Eigenschaften, es ist auch sehr heiß und eher flüssig. Dazu gehört auch das Magma. Das ist flüssiges Gestein, das bei Vulkanausbrüchen an die Erdoberfläche kommt.

Die Erde hat auch ein eigenes Magnetfeld. Es entsteht durch komplizierte Vorgänge zwischen dem festen Erdkern und dem flüssigen Erdmantel. Das Magnetfeld ist sehr schwach, aber es reicht weit in den Weltraum hinaus. Wegen diesem Magnetfeld können wir uns auf der Erdoberfläche mit einem Kompass orientieren. Außerdem schützt es uns vor einem großen Teil der gefährlichen Strahlung aus dem Weltall, weil es diese ablenkt.

Wie sieht es auf der Erdoberfläche aus?

Die äußere feste Schicht nennt man Erdkruste. Auf der leben wir. Die Erdkruste ist nur etwa 30 Kilometer dick. Im Vergleich zur gesamten Erde ist das etwa so dünn, wie die Schale eines Apfels im Vergleich zum ganzen Apfel.

Die Erdkruste besteht aus großen Platten, die auf dem flüssigen Erdmantel „schwimmen“, ganz ähnlich wie große Eis-Schollen auf einem zugefrorenen See. An den Rändern, wo die Platten gegeneinander stoßen oder übereinander rutschen gibt es viele Vulkane. Es kommt hier auch besonders oft zu Erdbeben.

Auf den Platten der Erdkruste liegen die fünf Erdteile oder Kontinente und viele Inseln. Sie liegen so hoch, dass sie aus den Meeren herausragen. Die Oberfläche der Erde ist zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Dadurch war es möglich, dass Leben entstanden ist. Bislang kennt man keinen anderen Ort im Weltall mit Lebewesen.

Oberhalb der Erdoberfläche ist die Atmosphäre. Das ist eine Schicht aus Gasen. Sie besteht zu etwa einem Fünftel aus Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen.

Wie ist die Erde entstanden?

So kann es ausgesehen haben, als die „Urerde” mit einem anderen großen Himmelskörper zusammenstieß. Das war vor über 4 Milliarden Jahren.

Die Erde ist über vier Milliarden Jahre alt. Am Anfang war unser Sonnensystem nur eine große Wolke aus Gas und Staub und auch größeren Brocken. Durch die Schwerkraft der Teilchenbildeten bildeten sich immer größere Klumpen. In vielen Millionen Jahren bildete sich so die Erde. Sie sah noch ganz anders aus als heute. Sie war keine Kugel sondern ein unförmiger Klumpen und es gab kein Wasser, keine Atmosphäre und noch keinen Mond.

Der „Urplanet“, der später zu unserer Erde wurde, stieß mit einem der anderen Himmelskörper zusammen. Dieser war etwa halb so groß wie die junge Erde und wird heute „Theia“ genannt. Theia zerbrach bei diesem Aufprall völlig, die Oberfläche der jungen Erde wurde geschmolzen und teilweise in den Weltraum hinausgeschleudert. Teile von Theia verschmolzen dann mit der Erde. Deshalb sieht man heute auch keinen Krater von dieser Katastrophe.

Bruchstücke von Theia sammelten sich in einer Umlaufbahn um die Erde. Sie wurden später zu unserem Mond. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist der Mond daher ziemlich groß. Auch sind Mond und Erde ziemlich nah zusammen.

Nach und nach kühlte die heiße Erdoberfläche ab, eine Erdkruste konnte entstehen. Die Atmosphäre bildete sich und Ozeane aus Süßwasser entstanden. Damit waren die Voraussetzungen für die Entstehung von Leben auf der Erde gegeben.




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